Spiele-Test "Doofer Esel": Kreatives Wortspiel mit Zocker-Element

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Spiele-Test Doofer Esel - kreatives Party-Wortspiel über nutzloses Wissen
Doofer Esel ist ein Teamspiel, das ab zwei Personen ab 12 Jahren (der Verlag empfiehlt ab 14) spielbar ist.
Spiele-Test Doofer Esel - kreatives Party-Wortspiel über nutzloses Wissen
Stefan Lutter/inFranken.de
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Kreatives und knackig-kurzes Wortspiel: Doofer Esel von ATM Gaming.
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Zündet in der richtigen Runde sofort, ist spannend, unterhaltsam und kommunikativ: Doofer Esel von ATM Gaming.
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Doofer Esel eignet sich prima dafür, sich neues nutzloses Wissen anzueignen.
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Ein Beispiel aus dem Spiel: Jedes Team bekommt eine Karte mit Frage und zugehöriger Antwort. Letztere wird notiert - und dazu kommen noch zwei Antworten, die jedes Team erfinden muss.
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Schönes Zockerelement: Nur die Chips, die auf die korrekte Antwort gesetzt wurden, werden in die nächste Runde mitgenommen.
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Volles Risiko: Hier setzt das blaue Team alles auf Antwort 3 - und hat verloren, weil die Antwort ausgedacht ist.
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Spaßiges Antworten-(Er)finden: das kompakte Partyspiel Doofer Esel.
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Der vollständige Titel des Spiels lautet: Von wegen Doofer Esel - das lustige Spiel des unnützen Wissens.
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Der Antwortenblock liegt bei Doofer Esel bei.
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Jede Menge Karten sorgen für langfristigen Spielspaß.
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Bei „Doofer Esel“ dreht sich alles darum, als Team die verrücktesten Antwortmöglichkeiten zu erfinden, um das andere Team in die Irre zu führen. Je einfallsreicher eure Vorschläge sind, desto größer ist die Chance, dass das gegnerische Team darauf hereinfällt und dadurch Spielchips verliert.

  • Doofer Esel: Rezension des Partyspiels über unnützes Wissen
  • So spielt sich das Antworten-Erfinden und -Einschätzen
  • Infos, Bewertung und Fazit

Doofer Esel“ heißt mit vollem Namen „(Von wegen) Doofer Esel - Das lustige Kartenspiel des unnützen Wissens“. Es stammt vom Münchner Spiele-Startup ATM Gaming, das mit „Oha!“ bereits ein Partyspiel mit nichtssagendem Titel veröffentlicht hat – und das dennoch in unserer Runde überzeugen konnte (zur Rezension). 

Wie spielt sich „Doofer Esel“?

Wer „Nobody is perfect*“ kennt, könnte beim Spielen von „Doofer Esel“ ein Déjà-vu erleben. Sowohl beim 1992-er Partyspiel als auch beim deutlich jüngeren „Bruder“ werden Fragen gestellt und die korrekten Antworten mitgeliefert. Die Spielenden müssen weitere Antworten erfinden, die so gut sind, dass sie von den Gegner*innen für die richtigen gehalten werden.

"Doofer Esel“ stellt eine gelungene Evolution des Klassikers, weil es komplett als Teamspiel konzipiert ist und darüber hinaus ein gewitztes Einschätzinstrument einbaut. Womit wir schon bei den zwei separaten Phasen des Spiels sind, das nicht mehr Material als Frage-/Antwortkarten, Stift und Zettel sowie eine Handvoll Wertungschips benötigt.

In der ersten Phase zieht jedes Team eine Karte, auf der eine Frage und die dazu passende Antwort stehen. Fast immer wird hier die Abteilung „Unnützes Wissen“ bedient, beispielsweise wenn danach gefragt wird, wie Hunde an Malaria erkrankte Menschen erkennen können (Antwort: „Indem sie an Socken riechen“) oder was Zitronen im Gegensatz zu Limetten machen („Im Wasser schwimmen“).  Jeder Team zieht sich nun zurück, notiert die korrekte Antwort auf den mitgeliefertem Block und denkt sich zwei weitere Lösungsmöglichkeiten für die Frage aus, die ähnlich kurios oder verblüffend ist und schreibt sie ebenfalls auf den Zettel. 

Die Wertungschips: Risiko oder Sicherheit`?

In der zweiten Phase liest jedes Team laut die Frage und die – inzwischen drei – Antwortmöglichkeiten vor. Das gegnerische Team muss einschätzen, welche Antwort sie für die richtige hält. Hierfür werden die Wertungschips (mit Esel-Logo) benötigt. Ebenso simpel wie clever: Laut Regel müssen alle Chips auf die drei Lösungsmöglichkeiten platziert werden, die Verteilung (also die Gewichtung der Antworten) ist aber den Teams überlassen – und nicht unwichtig. Denn nur die Chips, die auf die letztlich richtige Antwort gesetzt wurden, gehen wieder zurück ans Team und können im weiteren Spielverlauf wieder verwendet werden. Chips auf falschen Antworten kommen aus dem Spiel.

Durch die zweite Phase erhält die Mischung aus kreativer Antwortsuche und Gegner-Einschätzen ein Zocker-Element, das in unsere Testrunden durchwegs gut ankam: Verteilt man lieber alle Chips gleich, auch wenn man damit pro Runde sicher zwei Drittel seines Vorrats verliert? Oder geht man lieber ins Risiko und setzt viele Chips auf eine Antwort, wodurch man eventuell in künftigen Runden mehr zur Verfügung hat als das andere Team? Denn „Doofer Esel“ wird so lange weiter gespielt, bis ein Team keine Chips mehr hat – und als titelgebender Esel da steht. 

Das Partyspiel macht so viel richtig, dass das Zwischenfazit tadellos ausfällt: Es präsentiert mal witzige, mal erstaunliche Fakten, das gemeinsame Antworten-Ausdenken und -Bewerten sorgt für launige Debatten, bekannte Spielelemente werden auf originelle Weise miteinander verknüpft.

Fazit: Trotz mancher Ungereimtheit eine gelungene Variante von "Nobody is perfect"

Doch leider hat der Esel auch Aspekte, die wir doof finden. Zum einen ermöglichen es einige Frage-Antwort-Kombinationen einem Team, es sich einfach zu machen – und dadurch besonders fies zu spielen. Ein Beispiel ist die Karte, in dem es um das Erscheinungsjahr des Trickfilms Bambi geht. Hier könnten theoretisch als weitere Antwortmöglichkeiten das Jahr davor und danach „erfunden“ werden, was es dem Gegner-Team wesentlich schwieriger macht, sich zu entscheiden.

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Dann gibt es Fragen, auf die die Antwort auf der Karte nicht zwangsläufig die einzig richtige sein muss. Ein gutes Beispiel ist die oben genannte Zitronen-Limette-Frage: Erfindet ein schlaues Teammitglied die Antwort „Sie enthalten mehr als doppelt so viel Kalium“, ist die Antwort laut Kartenvorgabe falsch, in Wahrheit aber ebenso richtig (sagt zumindest Google). Weder auf das Fies-Spielen-, noch für das Mehrere-mögliche-richtige-Antworten-Problem geht die Anleitung ein, hier muss man sich mit Hausregeln behelfen.

Ein weiteres Manko: „Doofer Esel“ funktioniert zwar zu zweit ganz gut – übrigens können auch findige Zwölfjährige schon prima mitspiele -, durch den Wegfall der gemeinsamen Antwortsuche geht aber viel Spielspaß verloren. Weil sich die Teams geheim beraten müssen, sollten dafür am besten zwei separate Zimmer oder zumindest ein sehr großer Raum vorhanden sein. Was auf der Negativseite allerdings mit Abstand am meisten ins Gewicht fällt: Spielende, die sich beruflich oder privat viel mit Sprache und Formulieren beschäftigen, sind klar im Vorteil. Unsere Runden endeten nicht selten mit Frustration, weil prinzipiell starke Antwort-Ideen sich von selbst als falsch entlarvten, weil die weniger sprachgewandten Verfasser einen Grammatik- oder Rechtschreibfehler oder einen umgangssprachlichen Ausdruck eingebaut haben.

Das alles macht „Doofer Esel“ beileibe nicht zu einem schlechten Spiel. Ganz im Gegenteil – in der richtigen Runde zündet es dank des blitzschnellen Einstiegs sofort und ist spannend, unterhaltsam und kommunikativ. Für wenig sprachbegabte Zeitgenossen können wir aber keine Empfehlung aussprechen – sie würden sich viel zu oft wie der „doofe Esel“ fühlen.

Infos zu „Doofer Esel“ im Überblick:

  • Spieleranzahl: 2 bis 10 
  • Altersempfehlung: ab 12 (Verlagsempfehlung: ab 14) 
  • Dauer: 20 Minuten
  • Verlag: ATM Gaming
  • Autor: nicht bekannt
  • Pro: 
    • Schneller Einstieg
    • Kompaktes Mitnehmspiel
    • Originelle Vermittlung von unnützem Wissen
    • Sehr interaktiv und die Kreativität fördernd
    • Schönes Zocker-Element
    • für große Gruppen geeignet
  • Contra:
    • Zwei getrennte Räume notwendig
    • leichte Regelunklarheiten bei bestimmten Frage-Antwort-Kombinationen
    • Deutlicher Nachteil für weniger sprachbegabte Menschen
  • Redaktionswertung: 7 von 10 Punkten

Fazit: Ein weiteres gelungenes Familien-Partyspiel von ATM Gaming, das Antworten-(Er)Finden und Zocken auf originelle Weise miteinander verknüpft. Allerdings sollten darauf geachtet werden, dass die geeigneten Räumlichkeiten und ein Mindestmaß an Sprachfertigkeit bei den Teilnehmenden vorhanden sind. Wer Wortspiele wie "Nobody is perfect" mag, wird auch mit "Doofer Esel" glücklich.

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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