Bei „Doofer Esel“ dreht sich alles darum, als Team die verrücktesten Antwortmöglichkeiten zu erfinden, um das andere Team in die Irre zu führen. Je einfallsreicher eure Vorschläge sind, desto größer ist die Chance, dass das gegnerische Team darauf hereinfällt und dadurch Spielchips verliert.
- Doofer Esel: Rezension des Partyspiels über unnützes Wissen
- So spielt sich das Antworten-Erfinden und -Einschätzen
- Infos, Bewertung und Fazit
„Doofer Esel“ heißt mit vollem Namen „(Von wegen) Doofer Esel - Das lustige Kartenspiel des unnützen Wissens“. Es stammt vom Münchner Spiele-Startup ATM Gaming, das mit „Oha!“ bereits ein Partyspiel mit nichtssagendem Titel veröffentlicht hat – und das dennoch in unserer Runde überzeugen konnte (zur Rezension).
Wie spielt sich „Doofer Esel“?
Wer „Nobody is perfect*“ kennt, könnte beim Spielen von „Doofer Esel“ ein Déjà-vu erleben. Sowohl beim 1992-er Partyspiel als auch beim deutlich jüngeren „Bruder“ werden Fragen gestellt und die korrekten Antworten mitgeliefert. Die Spielenden müssen weitere Antworten erfinden, die so gut sind, dass sie von den Gegner*innen für die richtigen gehalten werden.
"Doofer Esel“ stellt eine gelungene Evolution des Klassikers, weil es komplett als Teamspiel konzipiert ist und darüber hinaus ein gewitztes Einschätzinstrument einbaut. Womit wir schon bei den zwei separaten Phasen des Spiels sind, das nicht mehr Material als Frage-/Antwortkarten, Stift und Zettel sowie eine Handvoll Wertungschips benötigt.
In der ersten Phase zieht jedes Team eine Karte, auf der eine Frage und die dazu passende Antwort stehen. Fast immer wird hier die Abteilung „Unnützes Wissen“ bedient, beispielsweise wenn danach gefragt wird, wie Hunde an Malaria erkrankte Menschen erkennen können (Antwort: „Indem sie an Socken riechen“) oder was Zitronen im Gegensatz zu Limetten machen („Im Wasser schwimmen“). Jeder Team zieht sich nun zurück, notiert die korrekte Antwort auf den mitgeliefertem Block und denkt sich zwei weitere Lösungsmöglichkeiten für die Frage aus, die ähnlich kurios oder verblüffend ist und schreibt sie ebenfalls auf den Zettel.
Die Wertungschips: Risiko oder Sicherheit`?
In der zweiten Phase liest jedes Team laut die Frage und die – inzwischen drei – Antwortmöglichkeiten vor. Das gegnerische Team muss einschätzen, welche Antwort sie für die richtige hält. Hierfür werden die Wertungschips (mit Esel-Logo) benötigt. Ebenso simpel wie clever: Laut Regel müssen alle Chips auf die drei Lösungsmöglichkeiten platziert werden, die Verteilung (also die Gewichtung der Antworten) ist aber den Teams überlassen – und nicht unwichtig. Denn nur die Chips, die auf die letztlich richtige Antwort gesetzt wurden, gehen wieder zurück ans Team und können im weiteren Spielverlauf wieder verwendet werden. Chips auf falschen Antworten kommen aus dem Spiel.
Durch die zweite Phase erhält die Mischung aus kreativer Antwortsuche und Gegner-Einschätzen ein Zocker-Element, das in unsere Testrunden durchwegs gut ankam: Verteilt man lieber alle Chips gleich, auch wenn man damit pro Runde sicher zwei Drittel seines Vorrats verliert? Oder geht man lieber ins Risiko und setzt viele Chips auf eine Antwort, wodurch man eventuell in künftigen Runden mehr zur Verfügung hat als das andere Team? Denn „Doofer Esel“ wird so lange weiter gespielt, bis ein Team keine Chips mehr hat – und als titelgebender Esel da steht.