Kräuter-Kampf im Garten: Diese Kräuter solltest du nicht nebeneinander pflanzen

2 Min
Kräuter sehen ansprechend aus und können in nahezu jeder Umgebung kultiviert werden.
Kräuter sehen ansprechend aus und können in nahezu jeder Umgebung kultiviert werden.
CC0 / Pixabay / congerdesign

Die Vielfalt an Kräutern ist enorm und neben Blumen gehören sie zu den Favoriten im Garten. Allerdings solltest du einige Stauden nicht nebeneinander pflanzen.

Eigentlich kannst du bei der Auswahl verschiedener Kräuter und der anschließenden Gestaltung des Beets deiner Fantasie freien Lauf lassen, denn je mehr Sorten im Beet stehen, desto farbenfroher sieht die Fläche aus.

Damit sich schon von Anfang an eine dichte Fläche bildet, solltest du für manche Kräuter einen größeren Abstand einplanen, weil sie andere Sorten nicht mögen. Um welche Pflanzen es sich dabei handelt, erfährst du in diesem Beitrag. 

Ein Kräuterbeet vereint mehrere Vorteile

Ein Kräuterbeet ist in vielen Gärten zu finden. Durch ihre ätherischen Öle haben Kräuter eine positive Wirkung auf den Organismus. Außerdem sind sie ein fester Bestandteil der kreativen Küche, denn die Kräuter sind eine schmackhafte Zutat in Salaten und anderen Gerichten. Ferner können die Blätter, Blüten und Zweige zur Herstellung von Getränken verwendet werden. Beispielsweise kannst du aus Minze oder Zitronenmelisse einen lecken Tee zubereiten oder mehrere Sorten miteinander mischen.

Viele Kräuter blühen in bunten Farben und locken mit ihrem Duft zahlreiche Insekten an. Insbesondere in Großstädten ist der zusätzliche Lebensraum wichtig. Normalerweise reicht bereits ein kleiner Platz auf dem Balkon aus, um mit ein wenig Fantasie eine grüne Ecke einzurichten. Mit einer abwechslungsreichen Bepflanzung kannst du den heimischen Schmetterlingen und Bienen helfen, auch in dicht bebauten Städten zu überleben. 

Besitzt du einen Nutzgarten, in dem du Gemüse und Beeren züchtest, kannst du das Beet mit Kräutern ergänzen. Einige Hobbygärtner verschönern ihren Außenbereich mit einer Kräuterschnecke, in welcher die Pflanzen Platz finden. Bist du handwerklich begabt, kannst du eine Spirale in Eigenregie bauen. Aber auch in Hochbeeten, die es für Gärten oder speziell für Balkone gibt, fühlen sich die fein duftenden Kräuter wohl. Dabei hast du den Vorteil, dass du das Kräuterbeet rückenschonend pflegen kannst. 

Achte auf die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen

Bei der Gestaltung deines Kräutergartens solltest du einige Dinge beachten, damit alle Pflanzen gut anwachsen und sich zu starken Stauden entwickeln. Überlege dir zunächst, welche Kräuter dir gefallen und achte gleichzeitig auf die Ansprüche der einzelnen Sorten. Während des Pflanzvorgangs solltest du die Kräuter nach ähnlichen Bedürfnissen gruppieren, zu denen unter anderem der Standort zählt. Ferner solltest du darauf achten, ob die Setzlinge einen feuchten oder einen eher trockenen Untergrund bevorzugen. Eine reichhaltige Mischung verschiedener Arten führt zu einem hohen Ernteergebnis, weil der Boden und die darin enthaltenen Nährstoffe optimal ausgenutzt werden. Deshalb solltest du den Bedarf der Kräuter berücksichtigen. Sorten mit hohen Ansprüchen solltest du regelmäßig düngen, dazu zählen beispielsweise Schnittlauch, Zitronenverbene, Estragon oder Liebstöckel. Um möglichst wenig Chemie in deinem Garten einzusetzen, kannst du auf natürliche Mittel zurückgreifen. 

Manche Kräuterarten ergänzen sich prima, weil sie das Wachstum der anderen Sorte positiv beeinflussen oder Schädlinge fernhalten. Daneben gibt es Kräuter, die miteinander konkurrieren und sich gegenseitig beeinträchtigen. Diese Stauden sollten keinesfalls in direkter Nachbarschaft stehen. Für Pflanzen, die sich gegenseitig überwuchern könnten, solltest du ebenfalls beim Einsetzen genügend Abstand halten oder einen anderen Platz suchen. Lavendel, Lorbeer, Zitronengras und Kurkuma gehören zu den Pflanzen, die sich ihren Standort nicht gerne mit anderen Kräutern teilen und benötigen deshalb einen großzügigen Platz. Trenne einjährige von mehrjährigen Pflanzen, denn der ständige Wechsel von saisonalen Gewächsen, die im Frühjahr in das Beet eingesetzt werden, kann zu einer schlechteren Entwicklung bei mehrjährigen Pflanzen führen.

Ein falsch gewählter Nachbar kann Lücken im Beet begünstigen, deshalb solltest du folgende Pflanzen nicht direkt nebeneinander platzieren:

  • Pfefferminze solltest du weit entfernt von Kamille einsetzen. 
  • Petersilie und Kerbel dürfen nicht am selben Ort stehen.
  • Koriander und Fenchel mögen sich ebenfalls nicht.
  • Die direkte Nachbarschaft zwischen Schnittlauch und Rosmarin solltest du vermeiden. 
  • Dill sollte in großem Abstand zu Kresse, Estragon, Kümmel und Fenchel stehen.
  • Pflanzt du Basilikum an, solltest du für Dill, Minze, Thymian und Zitronenmelisse einen anderen Platz suchen. 

Die Rasenmäher-Saison ist wieder in vollem Gange. Aber du solltest das Gras nicht einfach so kürzen. Für alle Gartenliebhaber haben wir einen kuriosen Geheimtipp parat - hier erfährst du, wie eine Bierflasche unter dem Rasenmäher für perfekten Rasenschnitt sorgen kann. Ebenso wichtig ist das Entfernen von Moos und Pflanzen von Pflastersteinen. Bei dieser Arbeite hilft dieses günstige Hausmittel.

Zu einem echten Problem können Ratten im Garten werden, bei uns erfährst du, wie du sie schnell loswirst. Auch Buchsbaumzünsler treiben immer öfter ihr Unwesen, aber auch die lästigen Raupen kannst du bekämpfen. Wusstest du, dass du gegen Schädlinge im Garten auch auf ungewöhnliche Weise vorgehen kannst? Kronkorken können ein Hilfsmittel gegen Schnecken und Co. sein. Zwar keine Schädlinge, aber dennoch in vielen Gärten nicht gerne gesehen sind Katzen. Wir geben dir Tipps, wie du Nachbars Katze friedlich loswirst.

Dein Garten ist deine Oase und du suchst nach weiteren Inspirationen? Hier findest du weitere Artikel rund ums Thema Garten und Gartengestaltung: