Die Vielfalt an Kräutern ist enorm und neben Blumen gehören sie zu den Favoriten im Garten. Allerdings solltest du einige Stauden nicht nebeneinander pflanzen.
Eigentlich kannst du bei der Auswahl verschiedener Kräuter und der anschließenden Gestaltung des Beets deiner Fantasie freien Lauf lassen, denn je mehr Sorten im Beet stehen, desto farbenfroher sieht die Fläche aus.
Damit sich schon von Anfang an eine dichte Fläche bildet, solltest du für manche Kräuter einen größeren Abstand einplanen, weil sie andere Sorten nicht mögen. Um welche Pflanzen es sich dabei handelt, erfährst du in diesem Beitrag.
Ein Kräuterbeet vereint mehrere Vorteile
Ein Kräuterbeet ist in vielen Gärten zu finden. Durch ihre ätherischen Öle haben Kräuter eine positive Wirkung auf den Organismus. Außerdem sind sie ein fester Bestandteil der kreativen Küche, denn die Kräuter sind eine schmackhafte Zutat in Salaten und anderen Gerichten. Ferner können die Blätter, Blüten und Zweige zur Herstellung von Getränken verwendet werden. Beispielsweise kannst du aus Minze oder Zitronenmelisse einen lecken Tee zubereiten oder mehrere Sorten miteinander mischen.
Viele Kräuter blühen in bunten Farben und locken mit ihrem Duft zahlreiche Insekten an. Insbesondere in Großstädten ist der zusätzliche Lebensraum wichtig. Normalerweise reicht bereits ein kleiner Platz auf dem Balkon aus, um mit ein wenig Fantasie eine grüne Ecke einzurichten. Mit einer abwechslungsreichen Bepflanzung kannst du den heimischen Schmetterlingen und Bienen helfen, auch in dicht bebauten Städten zu überleben.
Besitzt du einen Nutzgarten, in dem du Gemüse und Beeren züchtest, kannst du das Beet mit Kräutern ergänzen. Einige Hobbygärtner verschönern ihren Außenbereich mit einer Kräuterschnecke, in welcher die Pflanzen Platz finden. Bist du handwerklich begabt, kannst du eine Spirale in Eigenregie bauen. Aber auch in Hochbeeten, die es für Gärten oder speziell für Balkone gibt, fühlen sich die fein duftenden Kräuter wohl. Dabei hast du den Vorteil, dass du das Kräuterbeet rückenschonend pflegen kannst.
Achte auf die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen
Bei der Gestaltung deines Kräutergartens solltest du einige Dinge beachten, damit alle Pflanzen gut anwachsen und sich zu starken Stauden entwickeln. Überlege dir zunächst, welche Kräuter dir gefallen und achte gleichzeitig auf die Ansprüche der einzelnen Sorten. Während des Pflanzvorgangs solltest du die Kräuter nach ähnlichen Bedürfnissen gruppieren, zu denen unter anderem der Standort zählt. Ferner solltest du darauf achten, ob die Setzlinge einen feuchten oder einen eher trockenen Untergrund bevorzugen. Eine reichhaltige Mischung verschiedener Arten führt zu einem hohen Ernteergebnis, weil der Boden und die darin enthaltenen Nährstoffe optimal ausgenutzt werden. Deshalb solltest du den Bedarf der Kräuter berücksichtigen. Sorten mit hohen Ansprüchen solltest du regelmäßig düngen, dazu zählen beispielsweise Schnittlauch, Zitronenverbene, Estragon oder Liebstöckel. Um möglichst wenig Chemie in deinem Garten einzusetzen, kannst du auf natürliche Mittel zurückgreifen.
Manche Kräuterarten ergänzen sich prima, weil sie das Wachstum der anderen Sorte positiv beeinflussen oder Schädlinge fernhalten. Daneben gibt es Kräuter, die miteinander konkurrieren und sich gegenseitig beeinträchtigen. Diese Stauden sollten keinesfalls in direkter Nachbarschaft stehen. Für Pflanzen, die sich gegenseitig überwuchern könnten, solltest du ebenfalls beim Einsetzen genügend Abstand halten oder einen anderen Platz suchen. Lavendel, Lorbeer, Zitronengras und Kurkuma gehören zu den Pflanzen, die sich ihren Standort nicht gerne mit anderen Kräutern teilen und benötigen deshalb einen großzügigen Platz. Trenne einjährige von mehrjährigen Pflanzen, denn der ständige Wechsel von saisonalen Gewächsen, die im Frühjahr in das Beet eingesetzt werden, kann zu einer schlechteren Entwicklung bei mehrjährigen Pflanzen führen.