Nicht nur in der Küche, sondern auch bei der Gartenarbeit kann ein viel unterschätztes Hausmittel wahre Wunder wirken. Ob gegen Unkraut, Pilzbefall oder andere Schädlinge - das Pulver wirkt wie ein natürliches Pestizid.
Zwischen den Erdbeeren wuchert es nur so vor Unkraut und die Salatköpfe wurden schon wieder von Schnecken angeknabbert?
Hobbygärtner müssen bei ungebetenen und lästigen Gästen im Garten nicht gleich zu chemischen Pflanzenschutzmitteln greifen. Denn ein Hausmittel dient als ungiftige Alternative und ist dazu noch deutlich günstiger.
Natron als natürliches Pestizid im Garten - so funktioniert es
In der Küche wird es als Backzutat genutzt, hilft aber auch gegen Sodbrennen, Zahnschmerzen, Sonnenbrand sowie bei Heuschnupfen. Im Badezimmer wird es zum effektiven Scheuermittel für Fließen: Natron* ist als Allzweckwaffe im Haushalt vielfältig einsetzbar. Doch auch im Garten offenbart das Natriumsalz gleich mehrere Vorteile.
Vermischt man Natron* mit Wasser, entsteht Kohlendioxid. Das hilft dabei, gegen Pilzbefall im Garten vorzugehen. Mehltau zeigt sich beispielsweise als weißer Belag auf Blättern und kann genau wie Graufäule mithilfe der Natron-Lösung behandelt werden.
Dazu sollte das Gemisch mehrmals am Tag auf die befallenen Stellen gesprüht werden. Aber auch lästige Blattläuse, die besonders gerne die Unterseiten der Blätter befallen, lassen sich damit bekämpfen.
Gegen Schneckenbefall und Ameisenstraßen
In unverdünnter Form soll Natron auch bei Schneckenbefall und Ameisenstraßen Wunder wirken: Dafür wird es allerdings nicht in Wasser aufgelöst, sondern in der Pulverform im Garten verstreut. Während Natron als Koch- oder Backzutat für den Menschen unschädlich ist, wirkt es bei Insekten als Gift.
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Eine kleine Portion Natron reicht dabei schon aus, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Dabei gilt: In einem Liter Wasser höchstens fünf Gramm Natron auflösen, betont Pflanzenschutzberaterin Maren Brenning im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ansonsten können an den Pflanzen "Blattverbrennungen" entstehen, wenn die Lösung zu hoch dosiert ist.