Mit der "Verpiss-dich"-Pflanze: Fremde Katzen aus dem Garten vertreiben

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Viele Menschen lieben Katzen, doch nicht jeder freut sich, wenn sie im Garten auftauchen. Fünf Tipps können helfen, die Vierbeiner friedlich zu vertreiben.

Katzen zählen zu den populärsten Haustieren in Deutschland. In nahezu jedem vierten Zuhause findet man eine Katze. Doch nicht alle bleiben immer drin; viele streunen auch draußen umher.

Im Gegensatz zu Hunden werden Katzen meist nicht an der Leine geführt und erkunden ihre Umgebung frei. Wenn sie durch die Nachbarschaft streifen, können gelegentlich Konflikte entstehen. Hier erfährst du, wie du sie auf harmlose Weise vertreiben kannst.

Katzen in fremden Gärten: Wie wird man sie friedlich los?

Katzen können in fremden Gärten häufig Unruhe stiften: Niedergedrückte Pflanzen, tote Singvögel und umgegrabene Erde sind oft Auslöser für Ärger bei Gartenbesitzern. Aber es gibt noch ernstere Probleme. Besonders bedenklich wird es, wenn Katzen ihre Notdurft im Garten verrichten.

Urin und Kot können Pflanzen schaden, und einige Menschen sind durch die Ausscheidungen der Tiere gefährdet. Der Grund: Katzen können Toxoplasmose übertragen, eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten ausgelöst wird. Menschen können sich über den Kot infizierter Tiere anstecken.

Während gesunde Menschen in der Regel keine Symptome verspüren und nicht bemerken, dass sie mit Toxoplasmose infiziert sind, sind Schwangere, Kinder und Immunschwache einem höheren Risiko ausgesetzt. Schwangere Frauen können schwere gesundheitliche Schäden erleiden, und es besteht die Gefahr, dass ihre Kinder mit Behinderungen geboren werden oder nicht überleben. Es kann daher durchaus klug sein, Haustiere von Gärten fernzuhalten.

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Katzen friedlich aus dem Garten vertreiben: 5 effektive Tipps

Doch wie kann man die Katzen aus dem eigenen Garten vertreiben, ohne dem Tier Schaden zuzufügen? Hier gibt es tatsächlich einige Möglichkeiten, die auch nicht mit großem Aufwand verbunden sind:

  1. Scharfe und bissige Gerüche: Katzen können unangenehm starke und scharfe Gerüche nicht ausstehen. Wenn du zwei bis drei Lieblingsplätze der Katze im Garten ausgemacht hast, solltest du genau hier beginnen. Apfelessig, schwarzer Pfeffer oder Knoblauchzehen sind eine gute Wahl. Ihr starker und intensiver Geruch ist für Katzen mehr als störend. Verteile alles gut an den betroffenen Stellen und vergrabe auch ruhig ganze Knoblauchzehen in der Erde. Kaffeesatz eignet sich tatsächlich eher weniger, da er nicht ganz durchgetrocknet oft für Schimmel in der Pflanzenerde sorgen kann. Wer möchte, kann auch spezielles Katzengranulat im Fachhandel erwerben und verteilen. Es verbreitet über einen längeren Zeitraum einen intensiven Knoblauchgeruch.
  2. Wasser: Die meisten Katzen meiden Wasser, wo es nur geht. Ihr Fell ist ihre natürliche Isolation gegen Kälte und Wind. Wird es nass, saugt es sich schnell voll und es dauert lange, bis es wieder trocknet. Wenn Katzen in den Garten kommen, solltest du sie daher nicht mit dem Gartenschlauch abspritzen, sondern lediglich abschrecken. Sie werden sich schnell merken, dass dieser Garten nicht angenehm für sie ist und fernbleiben.
  3. Der Harfenstrauch: Diese Pflanze ist auch unter dem Namen "Verpiss- dich-Pflanze" bekannt. Die Nesseln des Strauchs enthalten ätherische Öle, wie beispielsweise Menthol. Dieser intensive Geruch wird von Katzen gemieden. Pflanze den Harfenstrauch am besten zwischen andere Pflanzen und an den Lieblingsplätzen der Nachbarskatze.
  4. Mache es ungemütlich: Katzen verrichten ihr Geschäft am liebsten auf trockenem, weichen Untergrund. Daher sind auch Blumenbeete und Sandkästen in der Regel ihre Lieblingsplätze. Wenn du die Beete jedoch schön feucht hältst, ein Netz darüber spannst und den Sandkasten abdeckst, wird es für die Katze schwer. Sie hat nun kaum noch eine Möglichkeit, es sich gemütlich zu machen und wird schnell müde, diesen Garten aufzusuchen. Außerdem verhinderst du so, dass deine Kinder im Sandkasten mit den Hinterlassenschaften der Katze in Berührung kommen. Hier bietet sich vor allem ein Sandkasten mit zwei Hälften oder mit einer integrierten Abdeckung an.
  5. Der Katzenschreck: Inzwischen gibt es diverse Alarmgeräte mit Bewegungsmeldern, die speziell gegen Katzen wirken. Oftmals mit Ultraschall ausgestattet, lösen sie ein für die Katze unangenehmes Geräusch aus. Die Geräte sind oftmals nicht ganz günstig, aber sie wirken in der Regel recht effektiv.
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Egal, für welche der vorgestellten Möglichkeiten du dich entscheidest, du schadest du den liebevollen Vierbeinern nicht und kannst dennoch deinen Garten ausreichend schützen.

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Überarbeitet von Annika Timm

Vorschaubild: © Petra Richli/AdobeStock