- Gewichtsabnahme oder -zunahme
- Haarausfall
- Dauerhafte Erschöpfung
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Magenschmerzen
- Hautprobleme
- Ständiges Frieren
Auffällig ist, dass die Symptome alle nicht spezifisch sind. Sie kommen also auch bei vielen anderen Krankheiten vor. Aus diesem Grund folgt eine Diagnose auch in vielen Fällen nach Ausschlussverfahren. Außerdem können Ärzt*innen schneller auf die richtige Spur kommen, wenn du deine familiäre Vorgeschichte kennst. Bei einer Diagnose helfen vor allem die Bestimmung von Hormonwerten und weitere Blutuntersuchungen. Gentests können eine Stoffwechselstörung ebenfalls bestätigen, sofern diese auf eine genetische Ursache zurückzuführen ist.
Je nachdem, welche Erkrankung die Stoffwechselstörung mit sich zieht und wie schwer die Symptome ausgeprägt sind, wird eine andere Behandlung notwendig. Am besten klärst du den individuellen Behandlungsweg immer mit deinem Arzt oder deiner Ärztin ab. Viele Stoffwechselstörungen lassen sich gut medikamentös behandeln, andere bessern sich durch das Weglassen bestimmter Nahrungsmittel. Einige Symptome können überdies durch eine Physiotherapie gelindert werden.
Beispiele für Stoffwechselerkrankungen und weitere Tipps für dich
Stoffwechselerkrankungen sind in einigen Fällen angeboren und genetisch bedingt. Während einige Gendefekte erblich bedingt sind, entstehen andere erst im Laufe des Lebens. So liegt oft eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Umwelteinflüssen vor. Kommt es zu einer Störung der präzise ineinandergreifenden Stoffwechselprozesse, kann dies vielfältige Beschwerden und Erkrankungen hervorrufen. Zu den Stoffwechselerkrankungen gehören beispielsweise:
- Alpha-1-Antitrypsin-Mangel
- Cushing-Syndrom
- Diabetes
- Fruktoseintoleranz
- Metabolisches Syndrom
- Morbus Addison
- Morbus Cushing
- Morbus Meulengracht
- Morbus Wilson
- Mukoviszidose
- Phenylketonurie
- Porphyrie
- Rachitis und Osteomalazie
- Schilddrüsenunterfunktion
- Schilddrüsenüberfunktion
- Zöliakie
All diese Erkrankungen sind eine mögliche Folge von Stoffwechselstörungen. Einige davon treten sehr häufig auf, wie beispielsweise Schilddrüsenunter- oder überfunktionen oder Diabetes mellitus. Da sich viele der Stoffwechselerkrankungen allein aufgrund genetischer Defekte ausbilden, kann ihnen nur schwer vorgebeugt werden. Die Lebensstilfaktoren spielen jedoch eine erhebliche Rolle, um die genetische Veranlagung durchbrechen zu lassen. Das passiert mit deinem Körper, wenn du weniger als fünf Stunden schläfst. Faktoren, die eine Beeinträchtigung des Stoffwechsels mit sich ziehen können, sind unter anderem die Ernährung, Adipositas, Rauchen, Alkoholkonsum, Schichtarbeit und das familiäre Risiko. Ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung und ausgewogener Ernährung kann also verhindern, dass eine Krankheit ausbricht; auch, wenn die Erbanlagen ungünstig sind.
Den Stoffwechsel aktiv ankurbeln kann jede*r von uns im Alltag. Eine Methode, der Müdigkeit entgegenzuwirken, ist beispielsweise ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft. Das passiert mit deinem Körper, wenn du täglich nur 10 Minuten spazieren gehst. Zudem kann Yoga den Organismus wieder in Schwung bringen. Frierst du ständig, kannst du dem mit etwas Bewegung entgegenwirken. Eine Runde schnelles Gehen oder Joggen kann schon Wunder bewirken. Zur Anregung des Stoffwechsels solltest du außerdem genug Wasser trinken. Ausreichend Schlaf sowie eine nährstoffreiche Ernährung sind für eine gute Funktion des Stoffwechsels notwendig.
Fazit - Ärztliche Untersuchung kann Aufschluss geben
Eine Stoffwechselstörung ist eine Art Überbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die einen unterschiedlichen Verlauf und Beschwerden haben. Obwohl Stoffwechselstörungen oft genetischen Ursprungs sind, sorgen meist erst Lebensstilfaktoren für den Ausbruch einer Erkrankung. Es ist zur Vorbeugung also wichtig, allgemein auf seine Gesundheit zu achten. Kommen die genannten Symptome häufig bei dir vor und lassen sich nicht wirklich erklären, solltest du sie unbedingt ärztlich abklären lassen. Die anschließende Therapie richtig sich nach deiner diagnostizierten Erkrankung.
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