Spiele-Test "Azul - Meister-Chocolatier": Der Legespiel-Hit zeigt sich von der Schokoladenseite

4 Min
Azul: Meister-Chocolatier: Rezension des Pralinen-Puzzelspiels
Azul: Meister-Chocolatier ist eines der Spiele, die sich glänzend für einen unterhaltsamen Abend zu zweit eignen.
Azul: Meister-Chocolatier: Rezension des Pralinen-Puzzelspiels
Stefan Lutter/inFranken.de
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Azul Meister-Chocolatier von Next Move Games eignet sich für 2 bis 4 Schleckermäuler ab 8 Jahren und dort bis zu 45 Minuten.
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Azul: Meister-Chocolatier: Rezension des Pralinen-Puzzelspiels
Die Spielregeln von Meister-Chocolatier entsprechen dem Original-Azul, die Optik bringt mit Pralinen statt Fliesen das Herz eines jeden Schokoladen-Fans zum Schmelzen.
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Mit der limitierten Sonderedition Azul: Meister-Chocolatier ist das beliebte Familienlegespiel Azul als Version für Schokoladenkünstler und Schleckermäulchen erschienen.
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Je vier Pralinen werden auf die Manufakturplättchen gelegt.
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Auch beim Schoko-Azul muss man alle Plättchen einer Farbe nehmen und sofort in einer Reihe auf das eigene Tableau ablegen.
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Bei Azul: Meister-Chocolatier handelt es sich um ein Pralinen-Puzzelspiel, das genauso gespielt wird das Original-Azul.
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Gefällt durch schönes Material und simple Abläufe: Azul - Meister Chocolatier.
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In dem Stoffbeutel sind die 100 Pralinen gut gemischt.
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Bei der Azul-Sonderedition geht es darum, die begehrtesten Pralinen-Sortimente der Welt zu kreieren.
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Das Familien-Legespiel Azul: Meister-Chocolatier von Michael Kiesling schaut wunderschön aus und ist eine ansprechende Alternative zur Azul-Original-Ausgabe.
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Die Sonder-Manufakturplättchen sind so etwas wie eine Mini-Erweitung und bilden neben der Optik den einzigen Unterschied zum Original-Azul.
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Nachdem das Spiel des Jahres 2018 „Azul“ von Erfolgsautor Michael Kiesling als nicht nur kreative Heimwerker begeisterte und in kürzester Zeit mehrere Variationen in dieser Spielefamilie auf den Markt gekommen sind, gibt es jetzt eine Sonderausgabe des Originals. Weckt „Azul: Meister-Chocolatier“ nur die Lust auf Schokolade, oder lohnt sich die Anschaffung wirklich? Wir haben es getestet.

  • „Azul: Meister-Chocolatier“: Rezension des Pralinen-Puzzelspiels
  • So spielt sich die limitierte Sonderedition der Azul-Reihe
  • Infos, Bewertung und Fazit

Das Thema der Sonderedition „Azul: Meister-Chocolatier“ richtet sich an kleine und große Naschkatzen: Die Spieler*innen kreieren die begehrtesten Pralinen-Sortimente der Welt. Die Spielregeln entsprechen dem Original-Azul. Allerdings bringt die Optik mit Pralinen statt Fliesen das Herz eines jeden Schokoladen-Fans zum Schmelzen. Die Haptik des Spielmaterials bleibt dabei unverändert hervorragend.

Wie spielt sich „Azul - Meister-Chocolatier“?

100 Pralinen aus Kunstharz, je 20 pro Sorte, neun bierdeckelförmige, doppelseitig bedruckte „Manufakturen“, vier  Spielertableaus, vier Spielermarker und ein hübscher Stoffbeutel sind in der Schachtel verstaut. Darüber hinaus beinhaltet die limitierte Sammler-Edition insgesamt fünf verschiedene Sonder-Manufakturplättchen, die etwas mehr Varianz bringen. Wer das ursprüngliche Azul kennt, für den gibt es keine Überraschungen. Doch auch für Neueinsteiger ist „Azul: Meister-Chocolatier“ mithilfe der nur wenige Seiten umfassende Anleitung schnell zu verstehen.

In dem Stoffbeutel werden die 100 Pralinen gut gemischt. Man zieht diese verdeckt aus dem Beutel und legt je vier davon auf die Manufakturplättchen. Abwechselnd nehmen sich die Spieler*innen alle Steine einer Farbe von einer Manufaktur. Übrige Steine werden von der Manufaktur auf den Tisch geschoben. Sobald die ersten in der Tischmitte liegen, hat der/die Spieler*in die Wahl, zwischen den Pralinen aus der Manufaktur und denen vom Tisch. Auch hier muss man alle Plättchen einer Farbe nehmen und sofort in einer Reihe auf das eigene Tableau ablegen. Verteilen in unterschiedliche Reihen ist verboten.

Hat der erste Spieler alle Felder einer horizontalen Reihe mit den passenden Pralinen belegt, dann ist das Spiel zu Ende. Die Runde wird noch zu Ende gespielt. In der Schlusswertung erhalten die Spieler*innen Punkte für vollständige vertikale und horizontale Reihen. Überzählige Pralinen geben Minuspunkte. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel. 

Die Unterschied zu Azul 2017: Die Sonder-Manufakturplättchen

Die limitierte Sammler-Edition „Azul: Meister-Chocolatier“ unterscheidet sich von „Azul“ fast nur in der Optik, die nun auf Schokolade statt Fliesenmuster setzt. Eine Mini-Neuerung stellen die jetzt beidseitig bedruckten Manufakturplättchen dar, die beim "normalen" Azul noch Spielertableaus hießen. Sie bringen für das Schoko-Azul weitere Varianten ins Spiel. Dafür werden vor jeder Runde alle 9 dieser Manufakturplättchen gemischt und verdeckt ausgelegt. Denn drehen die Teilnehmer so viele Plättchen um, wie
Spieler*innen in der Runde sind, sodass die goldene Seite der Sonder-Manufaktur zu sehen ist. 

Beim Bestücken der Plättchen zu Beginn einer Runde oder in der Manufakturphase gelten jetzt folgende Zusatzregeln für die fünf Arten von Sonder-Manufakturen:  

  1. (Nach dem Bestücken zu Rundenbeginn): Ziehe für dieses Plättchen eine zusätzliche Praline.
  2. (Nach dem Bestücken zu Rundenbeginn): Nimm je eine Praline der abgebildeten Farbe von dem links und rechts benachbarten Plättchen (wenn jeweils vorhanden) und lege sie auf dieses Sonder-Manufakturplättchen.
  3. Nimmst du von diesem Plättchen die Pralinen einer Farbe herunter, lege die übrigen Pralinen nicht in die Tischmitte, sondern lasse sie hier liegen.
  4. Nimmst du von diesem Plättchen die Pralinen einer Farbe herunter, lege die übrigen Pralinen nicht in die Tischmitte. Teile sie stattdessen auf das links und/oder rechts benachbarte Manufakturplättchen auf. Pralinen derselben Farbe müssen dabei immer gemeinsam auf dasselbe Plättchen umgelegt werden.
  5. Nimmst du von diesem Plättchen die Pralinen einer Farbe herunter, lege die übrigen Pralinen in die Tischmitte. Lege dieses Manufakturplättchen bis zum Rundenende als weiteres Feld neben deine Gussreihe. Lege die nächste Praline, die du in deine Gussreihe legen müsstest, auf dieses Plättchen - ohne Punktabzug. 

In manchen Testrunden (vor allem mit Azul-Neulingen) haben wir die Sonderplättchen einfach ignoriert. Für erfahrene Spieler sind diese Effekte eine gelungene Mini-Erweiterung, weil sie zusätzliche Elemente ins Spiel bringen.  

Infos und Fazit: Köstliche Alternative zum Original-Azul

Die Mitspielenden müssen nur aufpassen, dass das Thema sie nicht zu sehr zum Sündigen verleitet, wenn es in jeder Partie erneut die Lust auf leckere Schokolade weckt. Ansonsten ist „Azul: Meister-Chocolatier“ eines der Spiele, die sich glänzend für einen unterhaltsamen Abend zu zweit eignen. Und auch in Dreier- und Viererrunden spielt es sich sehr gut.

Das Spiel „Azul - Meister-Chocolatier“ bei Amazon ansehen

„Azul: Meister-Chocolatier“ ist eine empfehlenswerte Alternative zum Original: Das Aussehen eröffnet eine neue Themenwelt - ansonsten ist die "Schokoladenseite" von Azul identisch mit dem Original. Damit teilt es auch dessen Vorzüge: Die tolle Haptik des Materials, die verständlichen Abläufe und die überschaubare Spieldauer sind und ideale Voraussetzungen für ein Legespiel, das alle Generationen ansprechen kann.

Natürlich kann man das auch genau andersherum sehen: "Meister-Chocolatier" bietet im Vergleich zu "Azul" nahezu null Innovation, ist also genau genommen alter Wein in neuen Schoko-Schläuchen. Uns hat dieser Aspekt aber nicht sonderlich gestört und würde unsere Empfehlung folgendermaßen formulieren: Wer noch kein "Azul" besitzt und auf Schokolade steht, sollte zur Sonderedition greifen, weil sie dem Original ebenbürtig ist. Wer das Original schon im Regal hat und keine Komplettist oder Pralinen-Fanatiker ist, kann auf "Azul: Meister-Chocolatier" verzichten. Die oben genannte Mini-Erweiterung funktioniert zwar sehr gut - sie alleine rechtfertigt den Kauf aber nicht.

Infos zu „Azul – Meister-Chocolatier“ im Überblick:

  • Spieleranzahl: 2 bis 4
  • Altersempfehlung: ab 8
  • Dauer: 30 bis 45 Minuten
  • Verlag: Next Move Games (Vertrieb: Asmodee)
  • Autor: Michael Kiesling
  • Pro: 
    • hochwertiges, ansprechendes Material
    • eingängige Regeln
    • sehr gut auch für zwei Spieler
    • mit Mini-Erweitung (Sonder-Manufakturplättchen)
  • Contra:
    • Kein Behälter zum Steine sammeln 
    • Fast identisch zum Original
  • Redaktionswertung: 8 von 10 Punkten

Fazit: Das Familien-Legespiel „Azul: Meister-Chocolatier“ von Michael Kiesling schaut wunderschön aus und ist eine ansprechende Alternative zur Azul-Original-Ausgabe. Es spielt sich mit wenigen, überschaubaren Regeln und ist dennoch taktisch spannend und abwechslungsreich. Wen die außergewöhnliche Optik des Schokoladenthemas mehr anspricht als Fliesenlegen, dem ist diese Sonderausgabe von Azul wärmstens ans Herz zu legen. 

In der Azul-Familie gibt es inzwischen neben dem Original und „Azul Meister-Chocolatier“ noch „Azul -Die Buntglasfenster von Sintra“ und „Azul – Die Gärten der Königin“. Das Buntglasfenster-Azul  unterscheidet sich nicht maßgeblich vom Original. „Azul – Die Gärten der Königin“ ist das mittlerweile anspruchsvollste der Reihe, benötigt längere Planungszeiten und der Einstieg fällt deutlich schwerer. „Azul - Sommerpavillon“ (hier geht es zu unserem Test) unterscheidet sich durch mehr Entscheidungsmöglichkeiten deutlich vom Original, auch wenn ein nennenswerter Teil der Azul-Spielprinzipien hier Anwendung finden, was den Einstieg für Azul-Kenner vereinfacht. 

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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