Nachdem das Spiel des Jahres 2018 „Azul“ von Erfolgsautor Michael Kiesling als nicht nur kreative Heimwerker begeisterte und in kürzester Zeit mehrere Variationen in dieser Spielefamilie auf den Markt gekommen sind, gibt es jetzt eine Sonderausgabe des Originals. Weckt „Azul: Meister-Chocolatier“ nur die Lust auf Schokolade, oder lohnt sich die Anschaffung wirklich? Wir haben es getestet.
- „Azul: Meister-Chocolatier“: Rezension des Pralinen-Puzzelspiels
- So spielt sich die limitierte Sonderedition der Azul-Reihe
- Infos, Bewertung und Fazit
Das Thema der Sonderedition „Azul: Meister-Chocolatier“ richtet sich an kleine und große Naschkatzen: Die Spieler*innen kreieren die begehrtesten Pralinen-Sortimente der Welt. Die Spielregeln entsprechen dem Original-Azul. Allerdings bringt die Optik mit Pralinen statt Fliesen das Herz eines jeden Schokoladen-Fans zum Schmelzen. Die Haptik des Spielmaterials bleibt dabei unverändert hervorragend.
Wie spielt sich „Azul - Meister-Chocolatier“?
100 Pralinen aus Kunstharz, je 20 pro Sorte, neun bierdeckelförmige, doppelseitig bedruckte „Manufakturen“, vier Spielertableaus, vier Spielermarker und ein hübscher Stoffbeutel sind in der Schachtel verstaut. Darüber hinaus beinhaltet die limitierte Sammler-Edition insgesamt fünf verschiedene Sonder-Manufakturplättchen, die etwas mehr Varianz bringen. Wer das ursprüngliche Azul kennt, für den gibt es keine Überraschungen. Doch auch für Neueinsteiger ist „Azul: Meister-Chocolatier“ mithilfe der nur wenige Seiten umfassende Anleitung schnell zu verstehen.
In dem Stoffbeutel werden die 100 Pralinen gut gemischt. Man zieht diese verdeckt aus dem Beutel und legt je vier davon auf die Manufakturplättchen. Abwechselnd nehmen sich die Spieler*innen alle Steine einer Farbe von einer Manufaktur. Übrige Steine werden von der Manufaktur auf den Tisch geschoben. Sobald die ersten in der Tischmitte liegen, hat der/die Spieler*in die Wahl, zwischen den Pralinen aus der Manufaktur und denen vom Tisch. Auch hier muss man alle Plättchen einer Farbe nehmen und sofort in einer Reihe auf das eigene Tableau ablegen. Verteilen in unterschiedliche Reihen ist verboten.
Hat der erste Spieler alle Felder einer horizontalen Reihe mit den passenden Pralinen belegt, dann ist das Spiel zu Ende. Die Runde wird noch zu Ende gespielt. In der Schlusswertung erhalten die Spieler*innen Punkte für vollständige vertikale und horizontale Reihen. Überzählige Pralinen geben Minuspunkte. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Die Unterschied zu Azul 2017: Die Sonder-Manufakturplättchen
Die limitierte Sammler-Edition „Azul: Meister-Chocolatier“ unterscheidet sich von „Azul“ fast nur in der Optik, die nun auf Schokolade statt Fliesenmuster setzt. Eine Mini-Neuerung stellen die jetzt beidseitig bedruckten Manufakturplättchen dar, die beim "normalen" Azul noch Spielertableaus hießen. Sie bringen für das Schoko-Azul weitere Varianten ins Spiel. Dafür werden vor jeder Runde alle 9 dieser Manufakturplättchen gemischt und verdeckt ausgelegt. Denn drehen die Teilnehmer so viele Plättchen um, wie
Spieler*innen in der Runde sind, sodass die goldene Seite der Sonder-Manufaktur zu sehen ist.
Beim Bestücken der Plättchen zu Beginn einer Runde oder in der Manufakturphase gelten jetzt folgende Zusatzregeln für die fünf Arten von Sonder-Manufakturen: