Zuvor im Kreis Kronach wenig in Erscheinung getreten, meldete er sich vergangenes Jahr als lautstarker Gegner eines damals in der Diskussion stehenden Nationalparks Frankenwald zu Wort und übernahm den Vorsitz des Vereins "Unser Frankenwald". Dieses Engagement dürfte ein Grund dafür sein, dass er im Stimmkreis Kronach/Lichtenfels bemerkenswerte 3077 Stimmen holte.
Zwei Plätze zu wenig
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Als Zweiter auf der Oberfranken-Liste startete auch der AfD-Direktkandidat Detlef Rauh, dem angesichts der hohen Umfragewerte seiner Partei mehr als nur aussichtsreiche Chancen eingeräumt wurden. Dieser zweite Rang hätte ihm auch gereicht, schließlich werden zwei der 22 AfD-Abgeordneten aus Oberfranken kommen. Doch mit 12.724 Gesamtstimmen fiel Rauh auf Listenplatz 5 zurück.
Mit drei Abgeordneten ist die SPD dabei, die Freien Wähler mit zweien und die FDP mit einem. Während Michael Zwingmann (FW) auf Platz 4 landete, beendete SPD-Kandidat und Kreisvorsitzender Ralf Pohl die Wahl auf dem fünften Rang. Somit fehlten beiden zwei Plätze, um ein Mandat zu erhalten.
Harald Bischoff hätte laut des vorläufigen Ergebnisses über 6000 Stimmen mehr holen müssen, um den einzigen Sitz, der an die oberfränkischen Liberalen geht, einzunehmen.
18 Landtagsabgeordnete aus Oberfranken
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Mandate: Folgende Politiker werden Oberfranken in ihren Fraktionen in den kommenden fünf Jahren im bayerischen Landtag vertreten:
CSU: Melanie Huml (Bamberg-Stadt), Gudrun Brendel-Fischer (Bayreuth), Martin Mittag (Coburg), Alexander König (Hof), Martin Schöffel (Wunsiedel/ Kulmbach), Holger Dremel (Bamberg-Land), Michael Hofmann (Forchheim) und Jürgen Baumgärtner (Kronach/Lichtenfels).
Freie Wähler: Thorsten Glauber (Forchheim) und Rainer Ludwig (Wunsiedel/Kulmbach)
SPD: Inge Aures (Wunsiedel/ Kulmbach), Klaus Adelt (Hof) und Michael Busch (Coburg)
Grüne: Ursula Sowa (BA-Stadt) und Tim Pargent (Bayreuth)
AfD: Martin Böhm (Coburg), Jan Schiffers (BA-Stadt)
FDP: Sebastian Körber (Forchheim)