- Auswirkungen des Ukraine-Kriegs: Vieles wird teurer für Verbraucher
- Entlastungspaket der Regierung: Finanzielle Erleichterungen sind geplant
- CO2-Kosten beim Heizen: Mieter sollen durch Umlegung entlastet werden
- 10-Stufen-Modell: Das ist der Plan der Ampel
Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Ukraine-Krise hat die Bundesregierung ein umfangreiches Entlastungspaket angekündigt. Das verspricht Verbrauchern unter anderem finanzielle Erleichterungen im ÖPNV, aber auch beim Tanken sowie Bonuszahlungen für Familien. Nun kommen gute Neuigkeiten für Mieter hinzu: Die sollen nämlich fürs Heizen bald weniger zahlen müssen. Dabei soll es konkret um die CO2-Kosten gehen: Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Bauministerin Klara Geywitz (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) haben sich demnach auf ein 10-Stufen-Modell geeinigt, das ab dem 1. Januar 2023 umgesetzt und vor allem Mietern schlecht gedämmter Wohnungen zugutekommen soll, wie die "Bild"-Zeitung berichtete.
CO2-Kosten beim Heizen: Vermieter sollen Großteil übernehmen
Das Modell sieht vor, dass Vermieter bei Wohnungen, die nicht gut genug gedämmt sind, 90 Prozent der anfallenden CO2-Kosten übernehmen müssen. Je nach Größe der Wohnung können Mieter bei Ölheizungen somit im Schnitt 150 Euro pro Jahr und bei Gasheizungen rund 100 Euro jährlich einsparen.
Je schlechter die Wohnräume gedämmt sind, desto höher fällt die finanzielle Entlastung aus. Wer also ein bereits sehr gut saniertes Gebäude bewohnt, muss voraussichtlich weiterhin 90 bis 100 Prozent der CO2-Kosten übernehmen. Einziges Trostpflaster: Ist eine Wohnung schon gut genug gedämmt, fallen der Verbrauch und somit die Ausgaben sowieso niedriger aus. Geywitz sieht in der neuen Regelung eine gerechte Kostenaufteilung zwischen Mietern und Vermietern.
Laut Informationen der "Bild"-Zeitung übt der Eigentümerverband "Haus&Grund" aber bereits Kritik am Modell, da Vermieter nun noch genauer kalkulieren müssten, ob sich eine Vermietung für sie finanziell überhaupt lohnt: "Der Vermieter muss jetzt auch fürs Warmduschen der Mieter zahlen", wird Kai Warnecke, Chef des Verbands, zitiert.
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