Wer schafft es, im Krimispiel "The Key - Raub in der Cliffrock-Villa" durch akribische Ermittlungen und mit geschicktem Kombinieren der Hinweise auf Übeltäter, Beute, Zeit und Fluchtweg den gesuchten Zahlencode zu knacken? Wir schlüpfen in die Rolle von Miss Marple und Maigret und gehen auf Verbrecherjagd.
- The Key – Raub in der Cliffrock-Villa: Rezension des kniffligen Kriminalspiels
- So spielt sich die Räuberjagd
- Infos, Bewertung und Fazit
In der Clifford-Villa rauben während einer Kunstausstellung drei Diebe unabhängig voneinander zu unterschiedlichen Zeiten jeweils ein anderes Kunstobjekt. Alle drei wurden gefasst, keinem konnte jedoch ein Raub zweifelsfrei nachgewiesen werden. Wir müssen jetzt herausfinden, welcher Täter um welche Uhrzeit welches Kunstwerk entwendete, und mit welchem Fahrzeug er es abtransportierte.
Wie spielt sich The Key – Raub in der Cliffrock-Villa?
Zur Ermittlung der Tatdetails können wir uns Beweiskarten aus einer offenen unsortiert ausgebreiteten Kartenmenge in der Tischmitte nehmen. Auf der Rückseite dieser Karten ist zu erkennen, zu welcher Kategorie sie einen Hinweis enthalten, ob zum Täter oder zum Diebesgut. Ebenfalls ist zu erkennen, auf welche Weise der Hinweis ermittelt werden kann, beispielsweise mithilfe von Fingerabdrücken, Zeugenaussagen oder Überwachungskameras.
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So kann sich jede/r Ermittler*in die Karten mit Hinweisen holen, über die er noch mehr Details benötigt. Mit einer guten Taktik kommt man meistens weit, allerdings offenbaren manche Karten Hinweise, die wir schon lange ausgekundschaftet haben.
Zu bedenken ist auch: Für nichts gibt’s nichts, jede Karte hat Ermittlungspunkte im Gepäck. Darum heißt es haushalten, denn wer mit den wenigsten Ermittlungspunkten den Fall löst, der ist der Sieger. Der Schnellste erhält zudem einen Bonus (minus zwei Ermittlungspunkte).
Info und Fazit
Bei The Key von Thomas Sing (Schöpfer von The Crew*, Kennerspiel des Jahres 2020) begeben sich alle Mitspielenden nebeneinander auf Ermittlungstour, und die Kinder können beim Knobeln mit den Erwachsenen mithalten. Das ungewöhnliche und gut durchdachte Spielprinzip hat in unserer Runde alle Detektive unabhängig vom Alter überzeugt und sowohl Cluedo* als auch Der perfekte Moment (hier geht es zur Rezension) in der Gunst überrundet. Auch wenn es nicht so in der Regel steht: Fast schon zwangsläufig kann das Spiel auch kooperativ gespielt werden, wodurch das Spielerlebnis deutlich gemütlicher wird. Mehr als einen Blick wert ist auch die Solovariante. Das tolle Material und die abwischbaren Ermittlungskarten sprechen für sich.
Der Knüller ist die Möglichkeit, die Haba zur Überprüfung des Ermittlungsergebnisses mitgeliefert hat und die namensgebend für das Detektivspiel ist: der Schlüssel. Der für die Lösung benötigte dreistellige Zahlencode wird mittels Tabelle auf dem Sichtschirm kombiniert und weist hin auf einen der farbigen Holzschlüssel. Anschließend steckt man den Schlüssel von unten ins Lösungstableau, dreht es um und wenn die Farbe passt, dann wird abgerechnet. Wem bereit ist für nächste Schlüssel-Herausforderungen, kann zur Fortgeschrittenen-Variante greifen, die Haba veröffentlicht hat. Sie heißt The Key - Mord im Oakdale Club*.