In bestimmten Teilen Bambergs sind in den vergangenen Wochen vermehrt Personen durch aggressives Betteln aufgefallen. Damit die Polizei handeln kann, richtet eine Sprecherin einen Appell an die Anwohnerschaft.
- Bamberg: Personen fallen vermehrt durch aggressives Betteln auf
- Zwei Stadtviertel augenscheinlich besonders betroffen
- Polizei richtet dringenden Appell an Bevölkerung
- Steht Ankerzentrum in Zusammenhang? Behörden äußern sich
Die Dame mit dem roten Zopf steigt kaum aus dem Auto - und wird prompt angesprochen: "Bitte". Eine ältere Frau im Kleid mit Blümchentuch über dem Kopf hält die Hand auf. Doch weil sie nicht beachtet wird, läuft sie der Dame hinterher, klebt Schritt für Schritt an ihren Fersen, fragt immer wieder nach Geld. Zuvor hatte sie eine junge Frau bis zum Kofferraum ihres Wagens verfolgt - und auch während des Einladens von Einkäufen nicht lockergelassen. Als sie auf das aggressive Betteln angesprochen wird, flüchtet sie plötzlich schnell. Der Schauplatz: ein Einkaufsareal in der Pödeldorfer Straße in Bamberg am vergangenen Samstag (30. Juli 2022).
Vor der Haustür um Geld angebettelt - Beobachtungen vor allem in der Innenstadt und Bamberg-Ost
Schilderungen wie diese sind in der inFranken.de-Redaktion in den vergangenen Wochen immer häufiger zu hören. Meist betreffen sie die Innenstadt und den Osten Bambergs. Hierbei ist auffällig, dass sich die bettelnden Personen besonders dreist und aufdringlich verhalten - und offenbar aus dem Ausland stammen. So schildert eine Anwohnerin gegenüber inFranken.de, sie sei geradewegs vor der Haustür von einem Mann um Geld gefragt worden - man sei ein "Ukrainian Refugee". Bereits im Mai hatten wir über wiederholte Beobachtungen einer Mitarbeiterin zu bettelnden Kindern im Stadtgebiet berichtet - und ähnliche Rückmeldungen aus der Leserschaft erhalten.
Vorfälle, die das Sicherheitsgefühl vieler Menschen nicht gerade stärken dürften. Denn auch die Ladendiebstähle sind in Bamberg im vergangenen Jahr massiv angestiegen. Trotz verhältnismäßig hoher Polizeipräsenz liegt Bamberg bayernweit regelmäßig bei den Städten mit der höchsten Kriminalitätsrate - auch, wenn die Straftaten insgesamt rückläufig sind. So wurden in Bamberg auf 100.000 Einwohner*innen 2021 8026 Straftaten begangen. Zum Vergleich: In München waren es laut Zahlen der jeweiligen Polizeistatistik 5144, in Nürnberg 6449 und in Leipzig 8226 Delikte.
Am 17. Juli 2022 vermeldete die Polizeiinspektion Bamberg eine besondere Masse an Fällen von Ladendiebstählen innerhalb eines Tages. Ob diese Delikte in den vergangenen Monaten weiter zugenommen haben, zeige sich letztendlich aber erst in der Jahresbilanz, erklärt eine Sprecherin gegenüber inFranken.de. "Dazu liegen uns derzeit noch keine Daten vor. Wir haben durch die Nähe der Asylunterkunft in Bamberg-Ost hier aber einen Schwerpunkt", so die Sprecherin.
Polizei richtet dringenden Appell an Bevölkerung - besonders bei Personen, die "öfter auffallen"
Was aggressives Betteln angeht, habe man im gesamten Jahr 2022 aber noch keinen einzigen Fall registriert, so die Polizeisprecherin. "Das bedeutet nicht, dass es diese Fälle nicht gibt, sie werden uns offenbar einfach nicht gemeldet", erklärt sie. Gemäß der Stadtsatzung Bamberg stellt aggressives Betteln eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einer Sicherstellung von Geld und einem Ordnungswidrigkeitsverfahren geahndet werden kann.
Auch eine Strafanzeige ist unter Umständen möglich - und laut Caritas geboten, wenn etwa der Verdacht auf Betrug durch Vortäuschung von Blindheit oder anderen falschen Lebensumständen besteht. Aber wie soll man sich in der konkreten Situation verhalten? "Wir appellieren dringend an die Bevölkerung, bei uns anzurufen, wenn aggressives, aufdringliches Betteln vorkommt", so die Polizeisprecherin.
Das ist eine Aufgabe für ein Ordnungsamt (wenn eines existiert) aber denen hat die Stadtverwaltung zu diesem Thema keine Unterstützung zugesagt. In anderen Städten ist das Thema längst erledigt worden. Aber in Bamberg wachsen die Problemberge immer höher, wie der Dreckhaufen auf der ERBA Insel
Das sind meistens organisierte Gruppen. 350 Menschen mehr als geplant alleine im Ankerzentrum, wer soll das noch zahlen? Wir sollen sparen am Gas, Strom... die kosten uns kein Geld und verbrauchen keine Energie??? Wie weit soll dass noch gehen? Jeder Asylsuchende sollte sich an die Regeln halten oder sofort abgeschoben werden !!!
Ich befürchte, dass sich das Problem noch verstärken wird. Kindergeld für alle EU-Bürger wirkt doch wie ein Lockmittel, nach Deutschland zu kommen.
Sie haben Recht und Unrecht zugleich. Es wird nämlich noch schlimmer. Heute unter focus.de Artikel über Rechtsprechung des Obersten Gerichts:"Jahrelang haben Nicht-EU-Ausländer in Deutschland kein Kindergeld bekommen. Diese Regelung war verfassungswidrig, teilte das Bundesverfassungsgericht nun mit.". Da auch bisher schon für im Ausland lebende Kinder gezahlt wurde, von denen manchmal gar nicht genau bekannt war, ob es die wirklich gibt, wird es nun nicht lange dauern bis den "Neu-Nicht- EU-Bürgern" einfällt, dass sie ja zuhause 12 Kinder sitzen haben.
Dass die Polizei viele Themen mit Straftaten ausblendet, ist ja nichts Neues.
Aber mal realistisch gedacht, hier aktiv zu werden bringt für die Polizei auch nichts. Dann hat man eine hysterisch rumschreiende Person, nimmt die Personalien auf und das war es dann.
Bei den Ladendieben nicht anders.
Wenn man Pech hat, taucht noch der Beschützer oder Andere aus der Rotte auf.