Immer wieder fallen Menschen Betrügern zum Opfer. Weil die Methoden der Kriminellen mit der Zeit bekannt werden, denken sie sich stetig neue Vorgehensweisen aus.
Die fränkische Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Beim sogenannten Business E-Mail Compromise (BEC) geben sich die Betrüger als vertrauenswürdiger Geschäftspartner, Vorgesetzter oder Dienstleister aus und bringen Unternehmen oder Organisationen dazu, hohe Summen auf fremde Konten zu überweisen.
"Die E-Mails wirken oft völlig glaubwürdig und enthalten meist keine Schadsoftware in Anhängen und Links, nur eine scheinbar harmlose Zahlungsanweisung", erklärt das Polizeipräsidium Oberfranken. "Der klassische Spam-Filter greift daher nicht."
Warnung vor BEC-Betrug - auf diese Firmen haben es die Betrüger abgesehen
Oft entstünden dabei hohe Schadenssummen. Firmen aller Größen könnten davon getroffen werden, hieß es weiter. Aktuell würden besonders Angriffe gegen Unternehmen verzeichnet, die an Ausschreibungen auf europäischer Ebene beteiligt sind.
Die Betrüger würden gezielt E-Mail-Absender und interne Kommunikationsmuster imitieren, um Mitarbeiter unter Druck zu setzen. Typisch seinen Aufforderungen zu dringlichen Überweisungen, angeblich neue Kontodaten und Appelle an Diskretion. Auffällig seien oft Schreibfehler, ein plötzlicher Sprachwechsel oder ungewöhnliche E-Mail-Domains.
Firmen können sich schützen, indem sie das Vier-Augen-Prinzip anwenden, neue Kontodaten telefonisch prüfen und Multi-Faktor-Authentifizierung nutzen. Mitarbeitende sollten geschult sein, um gefälschte E-Mails früh zu erkennen.
Diese Betrugsmaschen werden besonders häufig genutzt
Wer einen Betrug vermutet, sollte die Zahlung sofort stoppen, die Polizei einschalten und die IT-Abteilung informieren.
Aktuell nutzen Betrüger zudem folgende Maschen häufig: