Mit einem Schockanruf bringen Betrüger einen Senior in Bamberg dazu, Goldbarren an eine unbekannte Abholerin zu übergeben. Es ist nicht das erste Mal, dass die Frau an dem Tag auffällt.
Ein Mann aus Bamberg hat nach einem Schockanruf mehrere Goldbarren an Betrüger übergeben. Polizeiangaben zufolge wurde der 72-Jährige am Mittwochvormittag (12. März 2025) von einem falschen Polizisten angerufen. Dieser erzählte dem Senior, sein Sohn habe bei einem Verkehrsunfall einen Jungen totgefahren. Um eine vermeintliche Gefängnisstrafe des Sohns abzuwenden, forderte der falsche Beamte den Senior zu der Zahlung einer Kaution auf.
Gegen 15.30 Uhr übergab der Senior in der Titusstraße ein Holzkästchen an eine unbekannte Abholerin. Darin befanden sich Goldbarren in einem hohen fünfstelligen Wert.
Frau holt Beute von Betrug in Bamberg ab: So wird die Unbekannte beschrieben
Die Abholerin fiel im Zuge der gleichen Betrugsmasche am Mittwochnachmittag ebenfalls in Hallstadt im Bereich der Mainanger Straße auf und wird wie folgt beschrieben:
- Circa 1,60 Meter groß
- Circa 35 Jahre alt
- Sportliche Figur
- Haar zum Zopf gebunden
- Brille mit dunklem Gestell und runden Gläsern
- Dunkle Jacke
- Helle Umhängetasche
- Sprach Deutsch mit ausländischem Akzent, eventuell osteuropäisch/slawisch
Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die am Mittwochnachmittag zwischen 14.30 Uhr und 16.30 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Titusstraße bemerkt, die Übergabe beobachtet haben oder Angaben zu der unbekannten Abholerin machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 09561/9129-491 bei der Kripo zu melden. Bei dem Betrugsversuch in Hallstadt kam es nicht zu einer Übergabe.
Neu ist die Masche nicht. Immer wieder kommt es in Franken zu Schockanrufen, mit denen Betrüger an die Ersparnisse von Senioren gelangen wollen.
Vorschaubild: © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/unsplash.com/Jim Reardan (Symbolbild)/Collage: inFranken.de
Kann mir nicht passieren, habe keine Goldbarren zuhause. Hatte auch schon solche Anrufe. Vielleicht sollte man die alten Leute mehr warnen.
nun sagen wir mal so und nüchtern betrachtet. die ganze masche läuft seit gut 10 jahren ca. ständig wid überall gewarnt, inzwischen müsste es der letzte, gar der allerletzte mitbekommen haben. wenn dem nicht so ist, hält sich mein mitleid und bedauern in sehr engen grenzen, oder anders gesagt manche zeitgenossen werden zurecht wie die weihnachtsgans ausserhalb der weihnachtszeit ausgenommen. und damit wir uns nicht missverstehen, nächste woche werden wir vom neuesten blutbad lesen.
Der gute Mann ist mit 72 Jahren doch gar nicht so alt und übergibt einer Dame einfach seine Goldbarren ? Wieso klingeln bei dem bei so einem Anruf nicht alle Alarmglocken ? Aber diese Verbrecher sind gut geschult und wissen, wo sie ansetzen müssen, um bei den Oldies Panik zu schüren. Rückfrage bei den Kindern, Polizei informieren, das scheint alles unbekannt zu sein.
Die Justiz muss bei Betrugsfällen verstärkt eingreifen, denn diese Verbrecher rauben den Menschen ihre Existenzgrundlage. Ein stärkerer Opferschutz ist dringend erforderlich.
diese Opfer können nur durch ihre Familienangehörigen geschützt werden!
Sofern sie welche haben, ohne wird's schwierig solange sie alleine über ihr Vermögen verfügen können 😩