Frieren ist kein schönes Gefühl - und wie alle "unschönen" Gefühle warnt uns unser Körper auch, wenn wir frieren. Uns mangelt es dann etwa an Nahrung oder Schlaf. Allerdings kann übermäßiges Frieren auch ein gefährliches Alarmsignal sein.
Wenn wir frieren, wird es ungemütlich. Uns fehlt Wärme - entweder im Inneren oder durch äußere Einflüsse. Sobald die Temperatur unseres Blutes absinkt, registriert das unser Gehirn. Denn eigentlich haben wir einen gewissen "Sollwert" an Wärme. Weicht dieser ab, reagiert unser Körper.
Kommt die Abkühlung von Außen, ziehen sich unsere Gefäße zusammen, um Wärme für wichtige Körperorgane einzusparen. Deshalb werden meistens Hände und Füße als erstes kalt, wenn wir frieren. Im Zuge dessen stellen sich uns die Haare auf: Wir bekommen eine Gänsehaut.
Unschönes Gefühl: Frieren kann ein Alarmsignal sein
Wenn unsere Härchen an Armen und auch Beinen stehen, bildet sich so ein isolierendes Luftpolster, das für Wärme sorgt. Klappern wir mit den Zähnen, versuchen unsere Muskeln ganz automatisch durch diese Bewegung Wärme zu erzeugen.
Wir frieren zudem unterschiedlich: Frauen frieren leichter als Männer, was an der weniger ausgeprägten Muskulatur liegt. Schlanke frieren schneller als Dicke, Alte schnell als Junge. Wobei Babys allerdings besonders schnell auskühlen. Bei Diäten oder hormonellen Störungen wird es auch schnell kalt um uns.
Dass wir frieren, wenn es kalt wird, scheint offensichtlich zu sein. Wir frieren aber auch, wenn es heiß wird - nämlich bei Fieber. Dann ist unser körpereigener "Wärmesollwert" überschritten und unser Körper will dagegen wirken. Kommt allerdings zu einem plötzlichen Frieren auch noch kalter Schweiß dazu, kann das ein gefährliches Alarmsignal sein und auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Dann sollten wir einen Arzt aufsuchen.
Warum wir frieren: