Spiele-Test "Saboteur: The Dark Cave" - Zwergen-Wettlauf mit Doppelagenten

3 Min
Spiele-Test Saboteur-The Dark Cave: kartenbasiertes Tunnel-Legespiel mit Fantasy-Setting
Allerlei hilfreiche Gegenstände finden sich in den Tunneln.
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Stefan Lutter/inFranken.de
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Saboteur: The Dark Cave“ von Amigo kann laut Verlag von 2 bis 8 Personen ab 10 Jahren gespielt werden und dauert etwa 45 Minuten ...
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Amigos The Dark Cave aus dem Jahr 2022 ist der aktuellste Ableger der Saboteuer-Reihe.
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Die Spieler werden in zwei rivalisierende Clans aufgeteilt, jeder erhält einen Zwergen-Aufsteller mitsamt Charakterkarte sowie Gold und Handkarten.
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Jeder Zwerg steht in seinem Zug immer vor der Wahl: Erweitert er den vorhandenen Tunnelweg, um sich Richtung Ausgang zu bewegen und dabei möglichst viel Gold für seien Clan zu sichern ...
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Die Zwischenräume der Höhlen entstehen erst nach und nach, indem Tunnelwege angelegt werden.
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Prima: Die Kernpunkte der Anleitung sind auf Karten abgebildet.
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In den Höhlen warten nützliche Gegenstände genauso wie Gefahren.
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Das Saboteur-Element: Manchen Clanmitglieder gehören zusammen, manche anderen arbeiten für den Feinde.
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Eine Auswahl der Monsterkarten von Saboteur - The Dark Cave.
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Die Zwergenclans konkurrieren und den schnellsten Fluchtweg und den größten Goldschatz.
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Ein Kartenlegespiel, das sich wie ein Brettspiel spielt: Saboteur - The Dark Cave von Amigo.
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Die Minen von Moria aus „Herr der Ringe“ lassen grüßen: In „Saboteur: The Dark Cave“ werden die Spieler zu Mitgliedern eines goldschürfenden Zwergen-Clans, die nach einem Erdbeben so schnell wie möglich aus einer Höhle entkommen müssen. Wir haben semi-kooperativ Tunnel gegraben und sind vor Monstern geflüchtet, um am Ende festzustellen, dass wir sabotiert wurden.

  • „Saboteur: The Dark Cave“: Rezension des kartenbasierten Tunnel-Legespiels
  • So spielt sich der neueste Ableger der Familienspiel-Reihe mit Fantasy-Setting 
  • Infos, Bewertung und Fazit

Saboteur*: Bei diesem Titel dürfte es bei den meisten Spiele-Interessierten klingeln. Das Spielprinzip von „The Dark Cave“ aus dem Jahr 2022 ist keinesfalls neu – es handelt es vielmehr um den aktuellsten Ableger der Reihe, die 2004 mit Saboteur ihren Anfang nahm.  Dazwischen lagen mehrere Versionen, die allesamt ebenfalls bei Amigo erschienen sind (die Kartenspiele Saboteur 2* und Saboteur - Das Duell* sowie das Brettspiel Saboteur - The Lost Mines*).   Wir haben ausprobiert, wie Zwerge in einer Dunkelhöhle um die Wette sabotieren – und zwar ohne Kenntnisse der Vorgänger.

Wie spielt sich „Saboteur: The Dark Cave“?

Grundsätzlich geht es für alle Spielenden darum, von einem Höhlen-Startfeld in der Mitte aus zu einem der vier Ausgänge des Spielfelds zu gelangen. Die Zwischenräume entstehen erst nach und nach, indem – ganz Legespiel-typisch – Tunnelwege gebaut werden. Je nach Spieleranzahl werden die Startkarten und die vier Zielfelder (Höhlenausgänge) mit unterschiedlichen Abständen platziert. 

Die Spieler werden in zwei rivalisierende Clans aufgeteilt, jeder erhält einen Zwergen-Aufsteller mitsamt Charakterkarte sowie Gold und Handkarten. Dann folgt das Saboteur-Kernelement: Es werden Karten für die Clan-Zugehörigkeit verteilt, die bis zum Ende des Spiels geheim bleiben – und unter denen sich auch Verräter (die namensgebenden Saboteure) befinden. 

Jeder Zwerg steht in seinem Zug immer vor der Wahl: Erweitert er den vorhandenen Tunnelweg, um sich Richtung Ausgang zu bewegen und dabei möglichst viel Gold für seien Clan zu sichern? Oder spielt er eine Aktionskarte, mit der er Gänge für Gegner blockieren, ihnen Kreaturen auf den Hals hetzen oder für sich selbst bessere Ausrüstungsgegenstände bunkern kann. Er nach Erreichen des Ausgangs offenbart sich, ob der geflohene Zwerg nicht in Wirklichkeit ein Saboteur war, der die ganze Zeit zugunsten des gegnerischen Clans agiert hat.

Ein Brettspiel im Karten-Gewand

„Saboteur - The Dark Cave“ besteht zwar hauptsächlich aus Karten, spielt sich aber wie ein „vollwertiges“ Brettspiel. Die Gestaltung ist toll und während der Flucht aus der Höhle entsteht tatsächlich die passende Atmosphäre: Man ist stets auf der Suche nach der nächsten Abkürzung, überlegt, nicht trotzdem noch Gold einzusacken – nur um plötzlich vor einem lähmenden Lindwurm oder einem goldgierigen Goblin zu stehen. Ein Zusatz-Reiz entsteht durch das Markenzeichen der Saboteur-Serie – jeder Clan-Kamerad kann  für die andere Seite arbeiten und ein titelgebender Saboteur sein.

Bis all dies zum Tragen kommt, braucht es aber seine Zeit. Die Anleitung ist relativ mächtig, für uns – ohne Saboteur-Vorwissen – waren mehrere Proberunden inklusive Regelstudium notwendig. Für Neulinge ist es schon eine Aufgabe, das richtige Anlegen der Wegekarten, die Funktionen aller Aktionskarten, Bedingungen für die Schritte der Zwerge und Kreaturen-Angriffe und die Endwertung (mit Angeben wie „Schatz=Gold mal Anzahl der gegnerischen Clanmitglieder“) zu verinnerlichen.

Auch war uns lange nicht vollständig klar, wie man in der Rolle des Verräters am sinnvollsten agiert – ohne Rücksicht möglichst viel Gold scheffeln oder doch besser im Stile eines Doppelagenten unauffällig bleiben? Mit Sicherheit haben Saboteur-Kenner hier Verständnis-Vorteile. Wir würden anderen Einsteigern in die Reihe aber empfehlen, vielleicht doch erst einmal zum Saboteur-Original anstatt zu „The Dark Cave“ zu greifen. Aufgrund der vielen Entscheidungsmöglichkeiten setzen wir auch die Altersempfehlung von 10 auf 12 Jahre hoch. 

Fazit: Atmosphärische Schatzsuche für genau sechs Zwerge

Neben dem schwierigen Einstieg liegt das größte Manko des Zwergen-Wettlaufs in der angegebenen Spielerzahl in Verbindung mit der in der Regel vorgegeben Anzahl der Saboteure.

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Laut Amigo eignet sich das Spiel für zwei bis acht Personen - dem stimmen wir nur bedingt zu: Zu zweit sind keine Saboteure im Spiel, was den Spielspaß gegen null sinken lässt, da es hier nur um Schnelligkeit geht. Zu viert ist „The Dark Cave“ zwar spielbar. In unseren Testrunden entstand aber häufig die Konstellation, dass sich in einem Clan ein Saboteur befand und in dem anderen nicht – was zu einem Drei-gegen-einen führt, in dem der Einzelkämpfer ziemlich chancenlos da stand. 

Aus diesem Grund funktioniert „Saboteur: The Dark Cave“ erst ab sechs Spielern richtig gut, weil erst dann regelmäßig sicher Saboteure im Spiel sind.        

  • Infos zu „Saboteur: The Dark Cave“ im Überblick:
    • Spieleranzahl: 2 bis 8
    • Altersempfehlung: ab  12 (Verlagsangabe: ab 10)
    • Dauer: 45 Minuten
    • Verlag: Amigo
    • Autor: Frederic Moyersoen
  • Pro: 
    • schöne Gestaltung
    • viele Mechanismen und Aktionsmöglichkeiten
    • tolle Fantasy-Höhlen-Atmosphäre
    • interessantes Verräter-Element
  • Contra:
    • recht komplex (für Saboteur-Neulinge)
    • relative hohe Einstiegshürde
    • zu zweit erheblich schwächer
    • Voller Spielreiz erst ab sechs Spielern 
  • Redaktionswertung: 6 von 10 Punkten

Fazit: „Saboteur: The Dark Cave“ macht zwar vieles richtig. Die tolle Atmosphäre und die vielfältigen Möglichkeiten sollten Fans der Reihe glücklich machen. Doch wer ein vermeintlich "kleines" Kartenspiel erwartet, dürfte sich überfordert fühlen. Saboteur-Novizen greifen deshalb wohl besser erst zum Grundspiel – oder sind zu sechst und bringen Bereitschaft zum ausgiebigen Regelstudium mit. 

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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