Spiele-Test "Baskettack": Das taugt die Basketball-Kicker-Kombi

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Spiele-Test Baskettack - Rezension des Familien-Actionspiels
Bei Baskettack kullern alle Bälle erst einmal gleichzeitig auf dem Spielfeldboden herum.
Spiele-Test Baskettack - Rezension des Familien-Actionspiels
Stefan Lutter/inFranken.de
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Grandioses Prinzip: das Action- und Geschicklichkeitsspiel Baskettattack (im Original Foosketball) vereint Tischkicker und Basketball.
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Schon das Aufheben der Bälle ist eine Geschicklichkeitsübung: Dreht man den Griff an einem Stangenende, bewegt sich eine der Schaufel-Hände des Basketballers.
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Mein ihren Pranken schaufelt die Figur den Ball in die Höhe, bevor sie zum Wurf ansetzen kann.
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Liegt der Ball sicher in einer Hand, kann der Spieler den Wurf auf den Korb wagen.
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Mini-Gimmick: Alle orangen Bälle zählen einen Punkt, der eine goldene Ball in Spiel sogar zwei.
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Die Phase vor dem Wurf: Der Ball wird mit beiden Händen der Figur in die Höhe bugsiert.
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Es erfordert Geschicklichkeit, bis man den Ball Richtung Korb werfen kann.
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Vor dem Spielspaß steht bei Baskettack die Aufgabe, aus mehreren Einzelteilen das Spielfeld zu errichten.
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Mehr spaßiges Spielzeug als Brettspiel: Baskettack von Hasbro.
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Baskettack kann von 1 bis 2 Personen ab 6 Jahren gespielt werden und dauert zwischen 5 und 15 Minuten.
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Originelle Idee: Baskettack mischt Basketball und Kicker
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Bei manchen Spiele-Ideen fragt man sich schon, warum nicht schon früher jemand darauf gekommen ist. Zum Beispiel, Basketball und Tischticker zu kombinieren – wie es das als Kinderspiel vermarktete „Baskettack“ tut. Unser Test verrät, ob das Actionspiel wirklich so viel Spaß macht, wie es die Idee und das Spielszenen-Foto auf der Schachtel verheißen.

  • Baskettack (aka Foosketball): Rezension des Familien-Actionspiels
  • So spielt sich die Kicker-Basketball-Mischung für Feinmotoriker
  • Infos, Bewertung und Fazit

Es gibt Spiele, die man einfach ausprobieren möchte, sobald man sie sieht. Experten sprechen hier von einem „hohen Aufforderungscharakter“. „Baskettack“ ist so ein Fall. Das Cover auf der Schachtel zeigt sofort, worum es geht – und dass es sich hierbei genau genommen eigentlich nicht um ein Brettspiel handelt, sondern um eine Mischung aus Basketball und Tischkicker. Egal: Wir finden die Idee genial, eine andere Ballsportart mit dem aus der Kneipe bekannten Kicker-Prinzip zu verknüpfen. Klar, dass wir unbedingt wissen wollten, ob das Action-/Geschicklichkeitsspiel auch funktioniert. 

Wie spielt sich „Baskettack“?

Kleine Fun-Fact-Folge zu Beginn: Die etwas seltsam anmutende Bezeichnung „Baskettack“ ist tatsächlich nur in Deutschland der Titel des Kicker- trifft Basketball-Spiels. Überall sonst heißt es Foosketball, ein Kofferwort aus Foosball und Basketball. Und das trifft das Spielprinzip viel besser als "Korbangriff". Denn Foosball ist der Name für Tischkicker in der USA – und geht ursprünglich auf das deutsche Wort Fußball zurück. Klar soweit?

Doch im Grund ist es ja egal, wie das Spiel heißt, dessen Konzept die Kicker- und Korbjagd-Fans in unseren Testrunden so neugierig macht. Die Schachtel hat Brettspiel-Format und wird aufgeklappt, hier findet sich dann auch die gut erklärte Aufbauanleitung. Denn vor dem Spielspaß steht bei „Baskettack“ die Aufgabe, aus mehreren Einzelteilen das Spielfeld zu errichten. Ist das gelungen, hat man eine Art Mini-Kicker mit Basketballkörben vor sich. Die augenfälligsten Unterschiede: Jede/r Spielende steht nicht an der Seite, sondern hinter einem Korb. Sie/er bedient nur eine Kickerstange, die noch dazu auch nur eine Figur hat (einen Basketballer), dafür hat ein drehbares Stangenende noch eine Sonderfunktion.

Die Spielregeln sind auf ein absolutes Minimum beschränkt – und beinahe selbsterklärend: Möglichst viele der tischtennisballähnlichen Spielgeräte in den gegnerischen Korb befördern, fünf Punkte bringen den Sieg. Mini-Gimmick: Alle orangefarbenen Bälle zählen einen Punkt, der eine goldene Ball in Spiel sogar zwei. 

Ball-Schnappen und Werfen: Übung macht den Meister

Der „Mh, ganz nett für Kinder vielleicht“-Moment ist spätestens dann vorbei, wenn die erste Partie läuft. Denn kniffelig ist nicht nur der Wurf selbst, sondern das vorherige Aufheben der Bälle, die übrigens alle gleichzeitig am Court-Boden herum kullern. Dafür ist nämlich die Sonderfunktion am Ende eines Reglers da: Dreht man diesen Griff, bewegt sich eine der Schaufel-Hände des Basketballers. Und da sich – ganz wie beim normalen Kicker – durch Drehung des anderen Griffs die komplette Figur bewegt, also inklusive der zweiten Hand, kann man einen Ball vom Boden greifen, nach oben bugsieren und dann mit einer Hand werfen. 

Die Kombination dieser beiden Bewegungen ist es, die „Baskettack“ über den Durchschnitt hebt. Denn sie erfordert einiges an Übung und wurde in manchen Testrunden von geschickten Sechsjährigen schneller verinnerlicht als von fünfmal so alten Grobmotorikern. Das Spiel zündet dann, wenn beide Seiten genügend Geduld für eine etwas längere Einspielphase mitbringen. Hat man (im Wortsinne) den Dreh raus, macht „Baskettack“ riesigen Spaß und jeder erzielte Korb wird ausgiebig gefeiert, wobei das Alter der Beteiligten ebenso zweitrangig ist wie das Gewinnen.

Allerdings gehört auch zur Wahrheit, dass nicht alle unserer Testenden bereit waren, ihre Greif- und Wurf-Fähigkeiten zu perfektionieren – und frustriert aufgaben.

Fazit: Mit dem richtigen Dreh ein spaßiges Geschicklichkeitsspiel

Sportinteressierte Personen, die die Kicker-Basketball-Kombi besonders ansprechen dürfe, sollte klar sein, dass „Baskettack“ mehr Spielzeug als Brettspiel ist. Die taktischen Möglichkeiten beschränken sich darauf, die gegnerische Person zu verwirren, indem man die eigene Figur Drehbewegungen mit den Händen machen lässt. Das war in unseren Testrunden aber nur selten zielführend, weil wirkliches „Blocken“, wie beim Basketball, nicht möglich ist.

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Die Haupteigenschaft, die man mitbringen muss, ist Geschicklichkeit – wer diese nicht hat, steht auf verlorenem Posten. Die weiteren Nachteile des Spiels sind konstruktionsbedingt: Die zum Teil recht dünnen Plastikteile machen schon in der ersten Partie nicht den stabilsten Eindruck. So schön es ist, dass „Baskettack“ nach dem Zusammenbau in ein Standard-Spieleregal passt – das immerwährende Zusammenstecken und Auseinandernehmen der Teile lässt die Konstruktion schon noch einem halben Dutzend Spieleabend bedenklich wackeln. Noch dazu nervt das Auf- und Abbauen des Spielfelds, weil man sofort mit dem „Basketkickern“ loslegen will. Wenn eine Partie spätestens nach einer Viertelstunde vorbei ist, möchte man nicht etwa 5 Minuten davor und danach mit Spielfeldbau verbringen.

Zu guter Letzt ist es schade, dass hier nur zwei Personen mitspielen könnten – im Unterschied zum Kneipen-Kicker. Wobei man das Spiel natürlich auch solo spielen kann, besonders als Training der Greif-und-Wurf-Künste. Vielleicht bringt Hasbro irgendwann eine Luxus-Variante von „Baskettack“ heraus – mit stabiler Holzkonstruktion und mehr Spielerstangen.

Infos zu „Baskettack “ im Überblick:

  • Spieleranzahl: 1 bis 2 (Verlagsangabe: 2)
  • Altersempfehlung: ab 6 (ab 8)
  • Dauer: 5 bis 15 Minuten
  • Verlag: Hasbro
  • Autor: nicht bekannt
  • Pro: 
    • Originelle Idee
    • Recht schneller Einstieg und kurze Spieldauer
    • Macht nicht nur Kindern Spaß
  • Contra:
    • mäßige Materialqualität
    • Nerviger Auf- und Abbau
    • Konstruktionsbedingt nicht für mehr als zwei Spieler geeignet
    • Einspielphase kann frustrierend sein
    • Mehr Spielzeug als Spiel
  • Redaktionswertung: 7 von 10 Punkten

Fazit: Wer bereit ist, einige Zeit in das Erlernen einer brauchbaren Wurfbewegung zu investieren, wird mit einem spaßigen Actionspiel belohnt. „Baskettack“ besticht durch seine originelle Idee und kann von Erwachsenen ebenso gespielt werden wie von aufgeweckten Grundschülern. Materialbedingte Mängel verhindern jedoch eine uneingeschränkte Empfehlung.

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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