Vor zehn Jahren kam Ahmed Shalaby nach Deutschland. Jetzt erfüllt der gelernte Ingenieur seinen Traum vom eigenen Lokal in seiner Heimatstadt Nürnberg und stellt seinen Gästen Speisen von weit her vor.
In Nürnberg dürfen sich Besucher bald auf eine kulinarische Neueröffnung in der Innenstadt freuen. Mit "Bel Hana", in Ägypten heißt es so viel wie "Guten Appetit", macht ein neues Lokal in der Klaragasse auf. Ägyptische Speisen werden dort auf der Karte stehen, wie Betreiber Ahmed Shalaby gegenüber inFranken.de erklärt. Zusammen mit seinem Geschäftspartner soll Ende November der Traum von der eigenen Gastronomie in Erfüllung gehen, wie der gebürtige Ägypter weiter berichtet.
Das Essen sei "komplex und vielfältig", das spiegle sich auch auf der Karte wider. Die Betreiber möchten vor allem eins: Ein Alleinstellungsmerkmal in der Frankenmetropole haben. So wollen sie es schaffen.
Ganz ohne Fast Food: Ägyptisches Restaurant im Herzen Nürnbergs eröffnet bald
Der Betreiber des neuen Nürnberger Restaurants "Bel Hana" erzählt, wie er gemeinsam mit seiner Frau vor acht Jahren begonnen hat, wochenends ägyptische Speisen auf dem Nürnberger Wochenmarkt zu verkaufen. "Das war damals ein erster Schritt Richtung Gastronomie", erklärt Shalaby, der ursprünglich gelernter Ingenieur ist, aber schon immer eine Leidenschaft für die Gastronomie hatte. Glücklicherweise fand er einen Geschäftspartner, Hussein Montasser, ebenfalls Ingenieur. "Wir haben in den letzten eineinhalb Jahren viel Erfahrung im Gastronomiebereich sammeln dürfen", berichtet der neue Lokalbetreiber weiter.
Er spezialisiere sich auf Management und Küche, während sein Partner den Service übernehme. Shalabys Freunde in Deutschland seien von der ägyptischen Küche fasziniert, da diese hierzulande kaum bekannt sei. "Selbst in Hurghada oder am Roten Meer gibt es eher europäisches Essen", fügt er hinzu. Mit "Bel Hana" möchten sich die Betreiber zugleich von den typischen Fast-Food-Restaurants abheben. Sie werden laut Eigenaussage das einzige "authentisch ägyptische Restaurant" in der Frankenmetropole haben. "Mit Burgern oder Dönern ist die Konkurrenz einfach zu groß", so Shalaby. Im Gegensatz dazu will die beliebte Restaurant-Kette "Wilma Wunder" ab kommendem Jahr Klassiker nach Nürnberg bringen.
Um Qualität zu gewährleisten, haben sich die "Bel Hana"-Betreiber dazu entschieden, zunächst eine begrenzte Auswahl von sechs Vorspeisen, sechs Hauptgerichten und zwei Nachspeisen auf der Speisekarte anzubieten. Ein Beispiel sei das Nationalgericht "Kosheri", das indische, italienische und ägyptische Wurzeln vereine. "Es besteht gleichzeitig aus Reis, Nudeln, Linsen und Kichererbsen, was es auf den ersten Blick komisch erscheinen lässt. Doch wenn Leute es erst einmal probieren, merken sie die Vielfältigkeit und Exotik im Gericht und verstehen, warum es gut schmeckt", erklärt er. Ein Kindermenü gibt es auch schon.
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Shalaby, mittlerweile seit zehn Jahren mit seiner Familie in Deutschland, ist stolz auf die ägyptische Küche und bedauert, dass der Markt für die vielfältigen Speisen noch nicht richtig verbreitet ist. Im "Bel Hana" achte man sehr auf Präsentation und ein angenehmes Ambiente, um den Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt zu bieten.
Die Übergabe des Lokals im Erdgeschoss der Klaragasse 9 sei für den 17. November geplant, und danach werde mit der Einrichtung begonnen. "Auf der Agenda stehen dann: Küchenequipment, Ordnungsamt, Lager und Kasse", sagt Shalaby. Ein Soft-Opening ist für den 20. November vorgesehen, und die offizielle Eröffnung soll am 30. November gefeiert werden. Über dem Lokal befindet sich dann die "Afterwork"-Bar im Obergeschoss.