Nur noch drei Tage, dann ist 2021 vorbei. Mancher denkt schon an die nächste Diät. Doch es gibt auch anderen Ballast, den wir nicht brauchen.
Überall lesen und sehen wir Jahresrückblicke, blicken auch für uns selbst zurück. Was hat uns dieses Jahr beschäftigt? Was ist uns gelungen? Was nicht? Was würden wir gerne ändern in unserem Leben?
Ich bin nicht so der Gute-Vorsätze-Typ - wissend, dass die schneller hinüber sind als ich sie aufschreiben kann. Trotzdem gibt es natürlich immer etwas, das ich gerne anders hätte als es ist. Ich hätte zum Beispiel gerne die perfekte Ordnung. Schwierige Angelegenheit, denn Unordnung vermehrt sich mühelos von selbst, Ordnung leider nicht.
Über die Jahre habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Sache mit der Ordnung leichter fällt, wenn man nicht so viel hat, das aufgeräumt werden will. Klingt logisch, aber irgendwie auch spartanisch und spaßbefreit? Nein, so soll mein Leben auf keinen Fall aussehen. Aber es gibt eine Frage, die ich mir durchaus immer mal stelle: Brauche ich alles, was mir gehört?
Klar ist es schön, sich mit Sachen zu umgeben, die Freude machen. Von denen sage ich auch: Ja, die brauche ich, weil ich sie gerne um mich habe.
Und dann sind da noch die anderen Dinge. Die lungern ganz hinten in Schränken und Schubladen, im Keller und auf dem Dachboden herum, weil ich mich eben nicht gerne mit ihnen umgebe. Die sind halt da, weil man mal dachte, dass man sie bräuchte, weil sie ererbt oder geschenkt sind. So türmt sich der Ballast, und falls man tatsächlich ausnahmsweise mal etwas davon gebrauchen könnte, findet man es nicht.
Zum Kehraus 2021 verlässt deshalb wie in jedem Jahr ein Schwung dieser Sachen mein Leben. Die überflüssigen Dinge einfach in die Tonne oder den Wertstoffsack zu stecken, ginge mir aber dann doch gegen den Strich. Ihr einziger Makel ist nämlich, dass ich sie nicht brauche.
Also wohin damit?