Wochenlang gebangt
Dennoch blieb das wochenlange Fiebern und Bangen nicht aus, bis jetzt vor wenigen Tagen die erlösende Nachricht kam. Die 22-Jährige erfuhr über die Verlagsanstalt Handwerk von ihrem Glück: "Juhu! Ich hab's in den Kalender geschafft! Und dann gleich auf Seite 1!" Anfangs, gesteht Selina, habe sie sich auf dem Foto gar nicht erkannt, aber jetzt ist sie "total zufrieden damit und total stolz". Auch wenn das Kalenderjahr abgelaufen ist, wird das Foto ganz sicher in ihrem Zimmer hängen bleiben, sagt sie.
Jetzt vertritt die Junghandwerkerin ihren Berufsstand, ihren Ausbildungsbetrieb, die Handwerkskammer Unterfranken und den Freistaat Bayern auf einer viel beachteten (und an vielen Wänden hängenden) Plattform. Mit ihr haben es elf weitere Handwerkerinnen und zwölf Handwerker in den Kalender - einen Wendekalender, jeweils mit Frauenporträts auf der Vorder-, und Männerporträts auf der Rückseite - geschafft.
Die Titel-Chancen steigen
Die Hälfte der "Kalender-Stars" darf darauf hoffen, es unter die jeweils sechs Kandidaten bzw. Kandidatinnen für die Wahl Miss und Mister Handwerk zu schaffen. Diese Jury-Entscheidung ist für Anfang Dezember geplant. Vor der Titelvergabe ist dann auch wieder Volkes Stimme gefragt. Ein dreimonatiges "Final-Voting", das Publikum an der Bühne und das Urteil der Jury entscheiden letztendlich über den Sieg.
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Selina hofft inständig, dass ihr im März auf der Internationalen Handwerksmesse in München die Schärpe umgehängt wird. Und sie träumt davon, dass sie das deutsche Handwerk für ein Jahr lang auch auf internationalem Parkett repräsentieren darf. Doch der Weg bleibt weit. "Ab Dezember heißt es jetzt erst mal wieder Stimmen im Internet sammeln", sagt Selina, "und Daumen drücken." Unter Germany's PowerPeople hofft sie auf viele Unterstützer.
Der Handwerkerkalender ist voraussichtlich ab Mitte November über vh-buch-shop.de zu beziehen.