"Erhebliche Belastungen": SPD fordert Verbot von E-Scooter-Verleih in Bamberg

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Bamberger SPD fordert Verbot von E-Scooter-Verleih - "erhebliche Belastungen"
Szene vom vergangenen Sonntag (1. Juni 2025): Ein Leihroller liegt am Bamberger Heinrichsdamm umgestürzt am Wegesrand.
Bamberg: SPD-Fraktion fordert Verbot - Stadt "braucht keine E-Scooter"
Ralf Welz/inFranken.de
Bamberger SPD fordert Verbot von E-Scooter-Verleih - "erhebliche Belastungen"
Szene vom vergangenen Sonntag (1. Juni 2025): Ein Leihroller liegt am Bamberger Heinrichsdamm umgestürzt am Wegesrand.
Bamberg: SPD-Fraktion fordert Verbot - Stadt "braucht keine E-Scooter"
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Bamberger SPD fordert Verbot von E-Scooter-Verleih - "erhebliche Belastungen"
Szene vom vergangenen Sonntag (1. Juni 2025): Ein Leihroller liegt am Bamberger Heinrichsdamm umgestürzt am Wegesrand.
Bamberg: SPD-Fraktion fordert Verbot - Stadt "braucht keine E-Scooter"
Ralf Welz/inFranken.de

Der SPD sind E-Scooter in Bamberg ein Dorn im Auge. Sie fordert ein Verleih-Verbot. "Alles andere ist ein fauler Kompromiss", so OB-Kandidat Sebastian Niedermaier.

In Bamberg wurden im Jahr 2021 laut SPD-Fraktion diverse "E-Scooter-Flotten" eingeführt. Seitdem habe sich die Zahl dieser Fahrzeuge in der Stadt massiv erhöht. Darin sehen die Sozialdemokraten ein Problem: "E-Scooter bringen keinen echten Mehrwert für die Stadt und verursachen stattdessen erhebliche Belastungen", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Dem will die SPD nun entgegenwirken - mit einem entsprechenden Verleih-Verbot.

Am Donnerstag (5. Juni 2025) startet indessen das Bamberger Weinfest 2025 - alle Infos findest du hier

"Einzig richtiger Weg": SPD-Fraktion will kommerziellen Verleih von E-Scootern in Bamberg verbieten

"Bamberg braucht keine E-Scooter", erklärt SPD-Oberbürgermeisterkandidat Sebastian Niedermaier. "Die angeblich so umweltfreundliche letzte Meile lässt sich in Bamberg zu Fuß oder mit dem eigenen Fahrrad problemlos zurücklegen", zeigt er sich sicher. Stattdessen zahle man als Stadt drauf: "mit vermüllten Straßen, blockierten Gehwegen und einem zusätzlichen ökologischen Schaden, der in keiner Relation zu einem angeblichen Mobilitätsgewinn steht". 

Die Konsequenz: "Wir fordern ein klares Verbot - alles andere ist ein fauler Kompromiss", so Niedermaier. Die Bamberger SPD-Fraktion will den E-Scooter-Verleih künftig untersagen. Sie hat daher bei der Stadtverwaltung nach eigenen Angaben einen Antrag auf Prüfung eines Verbots gestellt und fordert dessen Umsetzung durch den Mobilitätssenat. Laut Schilderung der Sozialdemokraten häufen sich die Beschwerden aus der Bürgerschaft: "Falsch abgestellte Scooter blockieren Gehwege, insbesondere für Menschen mit Behinderung, Eltern mit Kinderwagen oder ältere Menschen", heißt es in der Mitteilung. 

"Der öffentliche Raum wird für kommerzielle Zwecke genutzt, während die Allgemeinheit die Folgen tragen muss - ohne erkennbaren Vorteil", kritisiert die SPD-Fraktion. Außerdem passen E-Scooter demnach gar nicht zu Bamberg, das für seine engen Gassen, seinen historischen Charakter und seine sensible Struktur bekannt sei. Und "gerade im Innenstadtbereich ist für solche Fahrzeuge schlicht kein Platz". Gelsenkirchen fungiere als Vorbild: Die Stadt habe 2024 als erste deutsche Großstadt den gewerblichen E-Scooter-Verleih vollständig verboten.

OB-Kandidat Niedermaier lehnt E-Scooter klar ab - "verursachen mehr Probleme als sie lösen"

"E-Scooter sind kein Zukunftsmodell für Bamberg. Sie sind ein kommerzielles Geschäftsmodell, das unsere Stadt belastet", sagt auch SPD-Fraktionsvorsitzender Heinz Kuntke. In einer Stadt wie Bamberg habe man durch sie keinen echten Mehrwert: "Sie verursachen mehr Probleme als sie lösen", erklärt Niedermaier abschließend. "Daher ist das Verbot der einzig richtige Weg."

Derweil hat der Starkregen am Sonntag eine Bamberger Unterführung geflutet: Das Unwetter führte zu mehreren Feuerwehreinsätzen.

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