Aktivisten der "Letzten Generation" haben sich in Bamberg auf die Straße geklebt und so für Umleitungen und Verzögerungen im öffentlichen Nahverkehr gesorgt. Dabei hatten nicht alle Verständnis für die Aktion. Nach Polizeiangaben kam es zu Übergriffen auf die Aktivisten.
Mehrere Aktivisten der "Letzten Generation" haben sich am Mittwochabend (05. Juli 2023) um kurz vor 18 Uhr auf die Straße geklebt und so für Verkehrsbehinderungen in der Bamberger Innenstadt gesorgt.
"Wir sind heute hier in Bamberg und haben uns auf die Straße geklebt, weil unsere Regierung uns ins Messer laufen lässt. Sie schützt uns nicht, so wie es die Verfassung eigentlich vorschreiben würde, und die schützt auch für kommende Generationen unsere Lebensgrundlage nicht", erklärte ein Aktivist gegenüber News5.
Klima-Kleber in Bamberger Innenstadt: Personen werfen Gegenstände auf Aktivisten
Nach Angaben der Polizei handelte es sich um sechs Personen, die sich am frühen Abend im an der Kreuzung von der Kapuzinerstraße zum Markusplatz auf die Fahrbahn klebten und so den Verkehr blockierten. Erst durch speziell geschulte Beamten konnten die Aktivisten von der Straße gelöst und der Kleber fachgerecht entsorgt werden.
Der Bereich rund um die Kreuzung war deshalb während des Einsatzes gesperrt. Der Verkehr und auch die Fußgänger wurden größtenteils umgeleitet. Zu Übergriffen auf die Aktivisten kam es trotzdem, bestätigte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken auf Nachfrage. Passanten und Autofahrer warfen nach Aussage des Sprechers verschiedene Gegenstände auf die Festgeklebten. Um welche Gegenstände es sich dabei genau handelte, sei aber noch nicht bekannt.
Die Aktivisten wurden anschließend von der Polizei festgenommen. Gegen sie wird nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Aber auch gegen Person, die Gegenstände auf die Mitglieder der "Letzten Generation" warfen, wird ermittelt. Sie wurden ebenfalls von der Polizei festgenommen.
Nur wenig Verständnis für Aktivisten in sozialen Medien
Durch die Klebeaktion der Aktivisten kam es auch zu Verzögerungen im öffentlichen Nahverkehr. In einem Facebook-Post informierten die Stadtwerke Bamberg die User über mögliche Verspätungen der Busse aufgrund der Geschehnisse am Markusplatz. In den Kommentaren zeigten sich die Nutzer wenig verständnisvoll gegenüber der Aktivisten. "Habe 6 mal Polizei gezählt, 2 mal Feuerwehr, 1 mal BRK. Alles Einsatzkräfte, die anderweitig dringender gebraucht werden und wegen solchen Hanskaspern abgezogen werden", schreibt eine Userin mit drei sich übergebenden Emojis. Ein anderer Nutzer zeigt sich ebenfalls verständnislos. "Die fordern mehr öffentliche Verkehrsmittel und jetzt blockieren sie diese", merkt er bei Facebook an.
Wo bleiben Schnellverfahren gegen diejenigen,die gewaltlos Demonstrierende mit Gegenständen bewerfen,beleidigen,bedrohen,treten,schlagen...?
Cillian
Man stelle sich vor, die Kreuzung wird aufgrund eines Unfalles, ausgelöst durch einen Betrunkenen Autofahrer über Stunden blockiert. Schlägt dem Betrunkenen da auch soviel Hass entgegen? Schließlich hat er sich bewusst entschieden, Alkohol zu trinken und damit bewusst hingenommen, dass er womöglich betrunken fährt, damit Leute gefährdet und Unfälle riskiert - und im Endeffekt das gleiche Ergebnis provoziert wie die dämlichen Klebeleute.
Normalbürger
Es ist ein Unfall und Ihr Vergleich hinkt mächtig. Ob ein Unfall eine Kreuzung blockiert oder ob diese Blockade durch eine Erpressungsmaßnahme von Extremisten erzwungen wird, das sind 2 Paar Stiefel. Mir ist außerdem nicht bekannt, dass wegen Trunkenheit ein solcher, von Ihnen geschilderter Vorgang, in letzter Zeit in Bamberg passiert ist, und der einen stundenlangen Stau provoziert hat. Daher ist Ihr Beispiel vollkommen an den Haaren herbei gezogen. Aber Sie beschreiben sie genau, diese Ohnmacht, wenn man wegen ein paar Kaschperln ewig lang im Stau steht, da kann man schon fühlen, wie dieser starke Unmut, den Sie als Hass bezeichnen, sich im Körper eines genötigten Autofahrers auf dem Nachhauseweg nch getaner Arbeit breit macht. Hass ist nicht das richtige Wort, aber die sich aufstellenden Nackenhaare der gepeinigten Verkehrsteilnehmer sprechen sicherlich Bände.
bambaercher
Ich war vor Ort, hab mal den Kameraden, der den Radweg blockierte, direkt damit konfrontiert, warum den Radweg. Kommentar: gemurmel, nix konkretes, dann meine provokante Frage, womit er sich fest geklebt hat, Antwort: Sekundenkleber. Meine Frage: Blauer Engel oder lösungsmittelhaltig, Antwort: keine bzw. Gemurmel. Fazit: Mitläufer . Meine Meinung, es muss sich was ändern in der Klimapolitik, aber diese Aktionen sind nicht der richtige Weg
Gaustadt_XX
Ich erschrecke ob manch hasserfüllter Kommentare hier. Nötigung, mag sein. Dann ist es aber auch Nötigung, wenn der Fahrradweg absichtlich zugeparkt wird. Dies interpretieren unsere Ordnungsorgane aber anders. Mir sind diese jungen Leute allemal lieber als diejenigen, die Abend für Abend besoffen durch die Stadt ziehen, Innenstadtbewohner mit Lärm und mehr belästigen, oder noch schlimmer mit ihren getunten Fahrzeugen am Innenstadtring auftreten. Sind das Terroristen oder Extremisten auf den Bildern? Ich sehe junge Menschen mit Angst um Ihre Zukunft, die wir ihnen genommen haben und täglich nehmen., Darauf wollen sie uns mit ihren Aktionen aufmerksam machen. Würde doch sonst keinen interessieren, wenn sie nur einen Stand in der Fußgängerzone aufbauen würden und Handzettel verteilen. Ich bin übrigens prima zu Fuß vorbei gekommen. Mir ist es in 40 Jahren nicht eingefallen, jemals mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren und manchen Bewegungsscheuen würde es auch nicht schaden, mal ein paar Schritte zu Fuß zu tun, anstatt jeden Meter mit dem Auto herum zu kurven.
Wo bleiben Schnellverfahren gegen diejenigen,die gewaltlos Demonstrierende mit Gegenständen bewerfen,beleidigen,bedrohen,treten,schlagen...?
Man stelle sich vor, die Kreuzung wird aufgrund eines Unfalles, ausgelöst durch einen Betrunkenen Autofahrer über Stunden blockiert. Schlägt dem Betrunkenen da auch soviel Hass entgegen?
Schließlich hat er sich bewusst entschieden, Alkohol zu trinken und damit bewusst hingenommen, dass er womöglich betrunken fährt, damit Leute gefährdet und Unfälle riskiert - und im Endeffekt das gleiche Ergebnis provoziert wie die dämlichen Klebeleute.
Es ist ein Unfall und Ihr Vergleich hinkt mächtig. Ob ein Unfall eine Kreuzung blockiert oder ob diese Blockade durch eine Erpressungsmaßnahme von Extremisten erzwungen wird, das sind 2 Paar Stiefel. Mir ist außerdem nicht bekannt, dass wegen Trunkenheit ein solcher, von Ihnen geschilderter Vorgang, in letzter Zeit in Bamberg passiert ist, und der einen stundenlangen Stau provoziert hat. Daher ist Ihr Beispiel vollkommen an den Haaren herbei gezogen.
Aber Sie beschreiben sie genau, diese Ohnmacht, wenn man wegen ein paar Kaschperln ewig lang im Stau steht, da kann man schon fühlen, wie dieser starke Unmut, den Sie als Hass bezeichnen, sich im Körper eines genötigten Autofahrers auf dem Nachhauseweg nch getaner Arbeit breit macht. Hass ist nicht das richtige Wort, aber die sich aufstellenden Nackenhaare der gepeinigten Verkehrsteilnehmer sprechen sicherlich Bände.
Ich war vor Ort, hab mal den Kameraden, der den Radweg blockierte, direkt damit konfrontiert, warum den Radweg. Kommentar: gemurmel, nix konkretes, dann meine provokante Frage, womit er sich fest geklebt hat, Antwort: Sekundenkleber. Meine Frage: Blauer Engel oder lösungsmittelhaltig, Antwort: keine bzw. Gemurmel. Fazit: Mitläufer .
Meine Meinung, es muss sich was ändern in der Klimapolitik, aber diese Aktionen sind nicht der richtige Weg
Ich erschrecke ob manch hasserfüllter Kommentare hier. Nötigung, mag sein. Dann ist es aber auch Nötigung, wenn der Fahrradweg absichtlich zugeparkt wird. Dies interpretieren unsere Ordnungsorgane aber anders.
Mir sind diese jungen Leute allemal lieber als diejenigen, die Abend für Abend besoffen durch die Stadt ziehen, Innenstadtbewohner mit Lärm und mehr belästigen, oder noch schlimmer mit ihren getunten Fahrzeugen am Innenstadtring auftreten.
Sind das Terroristen oder Extremisten auf den Bildern? Ich sehe junge Menschen mit Angst um Ihre Zukunft, die wir ihnen genommen haben und täglich nehmen., Darauf wollen sie uns mit ihren Aktionen aufmerksam machen. Würde doch sonst keinen interessieren, wenn sie nur einen Stand in der Fußgängerzone aufbauen würden und Handzettel verteilen.
Ich bin übrigens prima zu Fuß vorbei gekommen. Mir ist es in 40 Jahren nicht eingefallen, jemals mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren und manchen Bewegungsscheuen würde es auch nicht schaden, mal ein paar Schritte zu Fuß zu tun, anstatt jeden Meter mit dem Auto herum zu kurven.