Die Frage, wer den Warentrenner wohin legen muss, sorgt bei Aldi, Lidl & Co. regelmäßig für unangenehme Situationen unter Kunden. Wie sollte man es wirklich machen?
Die Frage, wer den Kassentrenner auf das Band legen sollte, ist ein viel diskutiertes Supermarkt-Thema, das regelmäßig für Gesprächsstoff sorgt. Die Meinungen gehen dabei auseinander und sind teilweise von kulturellen Gewohnheiten oder persönlichen Vorlieben geprägt.
Laut einer Umfrage der Lebensmittelzeitung von 2023 denken mehr als 80 Prozent der Befragten in Deutschland, dass man den Warentrenner hinter den eigenen Einkauf legen sollte, um dem nächsten Kunden zu signalisieren, dass man mit dem Einsortieren fertig ist. Aber wie geht es wirklich richtig und gibt es das überhaupt?
Rechtsanwalt: Darum machen Warentrenner im Supermarkt aggressiv
In einem Beitrag für das Süddeutsche Zeitung Magazin hat sich der Rechtsanwalt Rainer Erlinger bereits 2013 mit dieser Frage beschäftigt, die noch heute bei vielen Kunden im Supermarkt für Verwirrung und unangenehme Momente sorgt. "Jedes Mal, wenn ich im Supermarkt einkaufen gehe, stellt sich mir an der Kasse dieselbe Frage: Wer ist dafür zuständig, dieses Teil, an dem die Kassiererin erkennt, was zu welchem Kunden gehört, auf das Band zu legen?", fragte eine Leserin den Experten. Ein verbreitetes Missverständnis gibt es auch bei dem Grund, weshalb Kassierer in den Eierkarton schauen.
Erlinger habe zu den Warentrennern "Experimente durchgeführt und verschiedene Szenarien getestet". Er legte seine Einkäufe mit und ohne Warentrenner hinter die vorherigen, teils mit kleinerem oder größerem Abstand, manchmal positionierte er einen solchen hinter den Waren und manchmal nicht. Daraufhin beobachtete er die Reaktion der Kunden. Zwar hätten die Warentrenner durchaus ihren Sinn - allerdings wirkten sie "nicht nur für Waren abgrenzend, sondern auch gegenüber den Menschen" - und führten zu passiver Aggressivität.
Dies sei auch ihr Grundproblem - und nicht die Frage, wer sie wohin legen müsse. Die Lösung: Dem anderen Kunden in die Augen sehen, denn dabei lächle man meist unbewusst, so Erlinger. Freundlichkeit ist für ihn also der Schlüssel zur Vermeidung von Konflikten und peinlichen Momenten beim Supermarkt-Einkauf. Auch die Position des Warentrenners ist im Übrigen unwichtig. "Wer einen Warentrenner überhaupt verwendet, hat sicher schon mal vieles richtig gemacht. Ob der Trenner quer, längs oder diagonal platziert wird, spielt keine Rolle – solange er seinen Zweck erfüllt und anzeigt, wo ein neuer Einkauf beginnt", zitiert Supermarkt Inside den Discounter Aldi. Die Rückgabe von Lebensmitteln ist hingegen rechtlich klar geregelt - das wissen nur wenige Kunden.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.