Bei einem Angestellten einer Nürnberger Kita wurde kinderpornografisches Material sichergestellt. Nun hat die Stadt Konsequenzen gezogen.

Die Stadt Nürnberg hat einen Mitarbeiter einer städtischen Kindertageseinrichtung entlassen, da gegen ihn wegen des Besitzes kinderpornografischer Bilder ermittelt wird. Das teilte die Stadt am Donnerstag (11. Dezember 2025) mit.

Die Stadt reagierte laut eigener Aussage sofort, als die Ermittlungsbehörden im Sommer 2025 einen Verdacht meldeten. Arbeitsrechtliche Schritte seien eingeleitet worden, heißt es und der Mitarbeiter arbeitete seit Bekanntwerden des Verdachts nicht mehr in der Einrichtung. Das Arbeitsverhältnis wurde inzwischen beendet, und auch die zuständigen Aufsichtsbehörden wurden informiert.

Auch Kinder aus eigener Einrichtung fotografiert? Kita-Mitarbeiter entlassen

Im Zuge der Ermittlungen wurde eine Verbindung zu Kindern der betroffenen Kita aufgedeckt. Die Polizei hat betroffene Eltern persönlich kontaktiert. Zusätzlich informierte das Jugendamt alle Eltern der Einrichtung über den Verdacht, dass einige Kinder fotografiert worden sein könnten. Fachkräfte stehen bereit, um die betroffenen Familien zu unterstützen. Die Stadt Nürnberg prüft derzeit weitere rechtliche Maßnahmen.

Angesichts der laufenden Ermittlungen und aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes macht das Jugendamt keine weiteren Angaben zu den betroffenen Personen oder zum genauen Sachverhalt. Die Stadt erklärt, dass der Schutz von Kindern höchste Priorität habe. In allen städtischen Kitas gibt es verbindliche Kinderschutzkonzepte, die klare Vorgaben für die Einstellung und Beschäftigung von Mitarbeitenden sowie für die tägliche Arbeit mit Kindern enthalten. Jeder Verdacht, der das Wohl von Kindern betrifft, wird mit größter Ernsthaftigkeit behandelt.

Dieser Vorfall hat laut der Stadt nicht nur bei den betroffenen Familien, sondern auch bei anderen Eltern sowie den Fachkräften und Verantwortlichen der städtischen Kitas für große Besorgnis gesorgt. Die Stadt Nürnberg betont, wie wichtig es ist, transparent zu informieren und die Arbeit der Ermittlungsbehörden aktiv zu unterstützen.