Laura Blond: "Ich kriege Liebesbriefe ohne Ende"
Beim täglichen Unruhestifter "Wand der Wahrheit" lautete die Frage diesmal: "Wer hat - nach Meinung der befragten 1.000 Zuschauer - den größten Fanclub, wer den geringsten Fan-Support?" Es wurden fleißig Argumente in den Ring geworfen: "Ich habe permanente Screenpräsenz" (Stephen Dürr, der in den 1990ern mal Teenie-Schwarm war), "Mich kennt ein Millionenpublikum seit Jahren" (Bela Klentze, dessen "Alles was zählt"-Zeit seit fünf Jahren vorbei ist), "Ich kriege Liebesbriefe ohne Ende" (Laura, Internet-Model).
Die Salaisten erstellten ihr Ranking, und die Befürchtung von Frank ("Wir verkacken so sehr!") wurde nur halb wahr. Immerhin fünf Positionen waren korrekt, die von Bela (Platz 1), Giuliana (Platz 5), Tara (Platz 6), Jona (Platz 7) und der letzte Platz von Dennis. Und das hatte prompt Auswirkungen - für alle.
Denn die Salaisten durften "nach Hause telefonieren" und saßen nacheinander erwartungsvoll vor dem Bildschirm. Da gab's Überraschungen: Denn nur die richtig gerankten Spieler bekamen wirklich ihre Lieben daheim zu sehen und zu hören. Die falsch Gerankten mussten mit Friends and Family von anderen Salaisten sprechen - und guckten entsprechend betreten aus der spärlichen Wäsche.
Pinar Sevim ist enttäuscht: "Ihr seid nicht meine Freunde hier"
Während Bela, Jona und Dennis angesichts von Eltern und Geschwistern sofort in Tränen der Rührung ausbrachen, tat es Pinar Sevim vor Frust. Sie hatte ihren Freund David erwartet (der dafür mit Stephen parlieren musste) und nicht Stephens Familie und war sauer: "Das Showgeschäft ist hinterhältig. Das ist so gemein. Richtig asozial", greinte sie und zog ihr Fazit: "Ihr seid nicht meine Freunde hier."
Aber wer hat schon Freunde in der Sala? Jens Hilbert ging alles mehr und mehr auf den Zeiger, weil er sich partout mit allen gut verstehen will - und das geht in der Zänke-Bude ja so was von gar nicht. Aber auch Bela stieß auf Kritik. "Der liegt rum wie ein Seestern", maulte Martin Angelo, "der macht nix außer bezahlten Urlaub."
Tensions were rising. Wie gut, dass man sich im Beach-Spiel "Attention Extensions" die Sicherheit für die "Stunde der Wahrheit" erkämpfen konnte. Paarweise - hinterrücks aneinander geleint - musste ein Parcours bewältigt werden. Das machten Jens und Giuliana am besten, weil sich das Gender-Model vom Unternehmer und ehemaligem Springreiter wie ein gehorsamer Haflinger durch die Hindernisse zerren ließ. Lohn der zehrenden Dressurleistung: Safety für beide!
"Charakterlich unterirdisch": Stephen Dürr wird der Sala verwiesen
Etwas überraschend geriet die "Stunde der Wahrheit" zum Zweikampf. Die Düse ging allen, aber die Münzen plumpsten ausnahmslos in die Schächte von Bela und Stephen. Nur Pinar lochte aus Versehen bei sich selbst ein, durfte aber verbessern.
Am Ende war es Tara, die die entscheidende Münze verteilte, und zwar mit größter Genugtuung. "Du bist charakterlich unterirdisch", beschied sie Stephen und schoss ihn mit einem vernichtenden "Tschüss!" ab.
Stephen ging mit sieben von elf Münzen und nahm es wie ein Mann. "Meine Familie und ich haben gedacht, ich flieg in der dritten Folge raus. Ich hab's bis zur achten geschafft. Ich hatte viel Spaß, alles ist gut." Vielleicht hätte er beim Biete-Spiel um Sicherheit und Gegner-Elimination doch mehr wagen sollen. Aber da setzte er - das eigene Säckel ist einem doch am nächsten - nur das, "was ich dazugewonnen habe", nämlich 3.000 Euro. Das war die Kohle, die er aus der Gemeinschaftskasse geschnappt hatte.