Ich bekomme Herzrasen, sobald ich meine Schlafmaske trage. Das Gerät wurde kontrolliert, da ist nichts kaputt.
Lassen Sie sich einen Termin bei einem Kardiologen geben. Vielleicht hilft es, einen Event-Rekorder (
einführbarer Herzmonitor, Anm. d. Red.) zur Überwachung des Herzschlags zu implantieren.
Ich habe seit vier Wochen eine Schlafmaske, weil bei mir 30 Atemaussetzer pro Stunde festgestellt wurden. Ich finde die Maske unangenehm. Gibt es da keine Alternativen?
Eine anerkannte Therapieoption wäre beispielsweise ein Zungenschrittmacher. Aber das ist aufwändig und mit einer Operation verbunden. Vielleicht versuchen Sie doch zunächst einmal, sich mit der Maske anzufreunden.
Ich nehme ein Medikament gegen unruhige Beine. Das hilft jetzt aber nicht mehr.
Das ist normal, irgendwann sind diese Medikamente ausgereizt. Dann muss man auf ein anderes Medikament umstellen. Besprechen Sie das mit Ihrem Arzt.
Ich nehme seit einiger Zeit Schlafmittel, habe aber Angst, abhängig davon zu werden.
Es gibt durchaus Medikamente, die ein Abhängigkeitspotenzial in sich bergen. Zum Beispiel Zopiclon, das auch nur für eine kurzzeitige Einnahmedauer zugelassen ist. Wenn hier der Arzt nicht aufpasst, muss der Patient die Dosis immer mehr steigern.
Grundsätzlich gilt übrigens, dass die Schlafqualität mit Medikamenten anders ist als ohne. Die Schlafarchitektur, die ein Gesunder hat, wird durch künstliche Schlafmittel sehr gestört. Schlaf mit Schlafmitteln ist nie so erholsam wie ein Schlaf ohne Medikamente.
Ich habe gerade eine Trennung hinter mir, jetzt kann ich nicht mehr schlafen. Was tun?
Hier muss diagnostiziert werden, ob eine primäre und damit hoffentlich vorübergehende Störung vorliegt. Ein solches Ereignis kann aber auch eine depressive Entwicklung in Gang setzen, bei der die Schlafstörung das Hauptsymptom wird. Eine Depression wird anders behandelt als eine isolierte Schlafstörung.
So schlafen Sie besser: Tipps unserer Experten Schlafhygiene Folgende Regeln sollte man beachten, um vor dem Schlafengehen den Organismus herunterzufahren:
- Immer denselben Rhythmus ohne Abweichungen für das Zubettgehen einhalten.
- Vier Stunden vor dem Zubettgehen kein Alkohol, nicht rauchen.
- Zwischen der letzten Mahlzeit und dem Schlafengehen sollten vier Stunden Pause liegen. - 30 Minuten vor dem Zubettgehen nicht mehr fernsehen.
- Hörbuch anhören oder im Bett noch ein bisschen lesen.
Bettrituale So wie man kleine Kinder in den Schlaf wiegt, ihnen vorsingt oder -liest, können sich auch Erwachsene Rituale gönnen. So kann etwa allabendlich ein warmes Kirschkernkissen beim Einschlafen helfen. Oasen Wer viel Stress hat, sollte nicht gleich zu Schlafmitteln greifen, sondern sich Oasen schaffen. Die Experten sagen: Entspannung ist das A und O, zum Beispiel mit der Methode "Progressive Muskelentspannung" (in Kursen oder Anleitungen zum Download im Internet). Grundsätzlich ist viel Bewegung an der frischen Luft angesagt, um nachts schlafen zu können.