Mit nur einem Antrag: So sicherst du dir 118 Euro mehr Rente im Monat

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Über 100 Euro mehr Rente im Monat? Das hört sich verlockend an - und ist mit nur einem Antrag möglich. Eine Bedingung muss jedoch erfüllt sein.

In Deutschland beziehen viele Rentner trotz 45 Dienstjahren eine monatliche Rentenzahlung von weniger als 1200 Euro. Eine positive Nachricht der Deutschen Rentenversicherung (DRV) schafft nun Hoffnung - mit nur einem Antrag kann man sich nämlich ein kleines Renten-Plus verschaffen. Darüber berichtete unter anderem das Nachrichtenportal Ruhr24.

Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland informiert auf ihrer Webseite: "Kindererziehungszeiten sind ein wichtiges Element des Rentensystems in Deutschland. Sie können sich positiv auf die Rentenhöhe auswirken, indem sie als Pflichtbeiträge angerechnet werden." Eltern haben durch die Erziehungszeiten ihrer Kinder eine Möglichkeit, eine zusätzliche Rente zu erhalten.

Mehr Rente im Monat - jetzt Kindererziehungszeiten anrechnen lassen

Die gerechte Überlegung dahinter ist klar: Eltern, die sich in den ersten Lebensjahren intensiv um ihre Kinder kümmern, können oft nicht wie gewohnt arbeiten. Diese Regelung schafft einen Ausgleich für jene Eltern, die wegen der Kindererziehung nur eingeschränkt oder überhaupt nicht arbeiten konnten.

Allerdings müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Rentner müssen selbst aktiv werden und einen Antrag stellen, um die Erziehungszeiten angerechnet zu bekommen. Auch das Geburtsdatum des Kindes spielt eine Rolle: Für Kinder, die vor 1992 geboren sind, können bis zu 2 Jahre und 6 Monate angerechnet werden. Für Kinder, die 1992 oder später geboren sind, können bis zu 3 Jahre angerechnet werden.

Aber wie wirken sich diese Erziehungszeiten auf die Rente aus? Für jedes Jahr wird der Durchschnittsverdienst aller Versicherten herangezogen und ein Rentenpunkt gutgeschrieben. Mit der Rentenerhöhung zum 1. Juli 2024 beträgt der Rentenwert deutschlandweit 39,32 Euro. Somit ergibt sich nach einem Jahr Erziehungszeit ein zusätzlicher Rentenanspruch von einem Rentenpunkt à 39,32 Euro. Drei Jahre Erziehungszeit für ein nach 1992 geborenes Kind bedeutet einen Rentenzuwachs von rund 117,96 Euro (3 Jahre x 39,32 Euro). Bei weiteren Kindern erhöht sich der Rentenanspruch um jeweils 36 Monate und entsprechend um drei zusätzliche Entgeltpunkte.

Nicht nur leibliche Eltern profitieren - so berechnet sich das Renten-Plus für Kindererziehung

Diese Extra-Rente kann immer nur ein Elternteil zur gleichen Zeit in Anspruch nehmen. Die Deutsche Rentenversicherung erläutert: "Der Elternteil, welcher das Kind in dem Monat überwiegend erzieht, bekommt die Zeit angerechnet. Erziehen Eltern ihr Kind gemeinsam, hat grundsätzlich die Mutter Anspruch auf die Kindererziehungszeit. Soll sie der Vater erhalten, benötigt die Rentenversicherung eine gemeinsame, übereinstimmende Erklärung hierfür."

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Nicht nur leibliche Eltern profitieren: Auch Adoptiv-, Stief- oder Pflegeeltern sowie Großeltern oder andere Verwandte kommen infrage, wenn das Kind dauerhaft bei ihnen in häuslicher Gemeinschaft als Pflegekind lebt. Voraussetzung hier: Das ursprüngliche Obhuts- und Erziehungsverhältnis zu den leiblichen Eltern darf nicht mehr bestehen. Hilfesuchende können sich jederzeit kostenlose Unterstützung und Beratung bei der Deutschen Rentenversicherung holen.

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Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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