Wieder andere Produkte und Dienstleistungen sind sogar billiger geworden - vor allem im Bereich Telekommunikation und Technik. So fielen die Preise für Software innerhalb eines Jahres um 10,5 Prozent. Mobilfunkverträge wurden um immerhin 2,3 Prozent billiger, Onlinedienste und Internetverträge um 1,3 Prozent.
Persönliche Inflationsrate: Wer besonders unter der Inflation leidet
Gerade auch technische Geräte wurden billiger: Die Preise für Kopfhörer (-1,2%), E-Book-Reader (-1,2%), elektrische Küchengeräte (-3,3%) und Fernseher (-1,5%) sanken leicht. Auch die Bahn wird attraktiver: Die Ticketpreise sanken um 1,2 Prozent - und das noch vor Einführung des 9-Euro-Tickets im ÖPNV.
Auch im Bereich Mode sind die Preise weniger stark gestiegen. Laut Destatis sanken beispielsweise die Preise für Damenschuhe um 1,3 Prozent.
Diese Zahlen zeigen aber auch: Die Preissenkungen gleichen die Preissteigerungen bei weitem nicht aus. Insgesamt wird das Leben tatsächlich deutlich teurer. Insbesondere dadurch, dass es eben die Dinge des täglichen Bedarfs sind, die teurer werden. Auf Lebensmittel, Heizung und Energie lässt sich eben deutlich schwerer verzichten, als auf einen neuen Fernseher oder ein paar neue Schuhe.
Dies zeigt zudem auch, dass die Inflation Menschen unterschiedlich hart treffen kann: Momentan sind es gerade die unteren Einkommensschichten, die unter den hohen Preisen leiden. Denn sie geben einen größeren Anteil ihres Einkommens Lebensmittel, Miete und Energie aus.
Wenn du wissen willst, wie hoch deine persönliche Inflationsrate ist, kannst du diese hier ausrechnen lassen.
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