Egal ob Tabletten zu groß sind zum Schlucken, die genaue Dosierung nur durch Zerteilen von Tabletten erreicht werden kann oder aber schlichtweg Kosten gespart werden, weil höher dosierte Packungen länger halten, wenn die Tablatten geteilt werden. Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum Medikamente in Form von Tabletten geteilt bzw. zerkleinert werden, doch nicht alle Medikamente dürfen geteilt werden.
Warum das Teilen von Tabletten nicht immer unbedenklich ist
Bevor Tabletten geteilt oder auch zerkleinert werden, sollte geklärt werden, ob die jeweiligen Präparate zum Teilen oder Zerkleinern geeignetsind. Der Hinweis, ob sich eine Tablette ohne Probleme in zwei Hälften teilen lässt, befindet sich im Beipackzettel.
Bruchkerben wie etwa bei Aspirin oder Ibuprofen lassen vermuten, dass diese Tabletten geteilt werden können. Doch die Kerben auf den Tabletten könne auch ausschließlich zur Erkennung der Medikamente dienen. Das Studieren des Beipackzettels oder aber das Erfragen beim Fachpersonal ist daher unerlässlich. Frage daher ab besten in der Apotheke direkt nach.
Tabletten, die keine Bruchkerbe aufweisen und keinen Vermerk zur Teilbarkeit im Beipackzettel haben, sollten nicht geteilt werden. Gleiches gilt für Dragees oder Weichkapsel-Präparate, diese lassen sich ebenfalls nicht zerkleinern oder teilen. Tabletten haben häufig einen Überzug, um den Magen zu schonen, dieser wird beim Zerteilen beschädigt und nutzlos.
Tabletten richtig teilen: Worauf du achten musst
Wichtig ist, dass Tabletten korrekt geteilt werden, die Teilstücke dürfen nicht unterschiedlich groß sein, da sonst die vorgegebene Dosis nicht korrekt eingenommen werden kann. Je nachdem wie groß die Tabletten sind, die du teilst, möchtest und welche Bruchkerben vorhanden sind, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten Tabletten zu teilen. Größere Tabletten, mit kleiner Bruchkerbe, lassen sich gut in der Hand zerteilen. Dafür hältst du die Tablette am besten mit Daumen und Zeigefingern beider Hände und brichst die Tablette durch.
Bei kleineren Tabletten, die nur schwer mit beiden Händen zu greifen sind, hilft die Bruchkerbe ebenfalls bei der Teilung. Ist eine Tablette gewölbt und weist eine Bruchkerbe auf, legst du die Tablette am besten mit der Bruchkerbe nach oben auf einen Tisch. Mit dem Finger drückst du nun auf die Tablette, bis diese bricht. Handelt es sich um eine flache Tablette mit Bruchkerbe, positionierst du die Tablette mit der Kerbe nach unten auf dem Tisch und übst dann mit dem Finger Druck aus. In beiden Fällen sollten die Tabletten an den Bruchkanten, den Sollbruchstellen, brechen. Nur dann kann eine exakte Halbierung der Dosierung gewährleistet werden. Achte vor allem darauf, dass die Hälfen gleich groß sind. Unterschiedliche große Hälften bedeuten auch ein Unterschied in der Dosierung des Medikaments. Außerdem sollte die Tablette beim Zerkleinern nicht zu viel bröseln, da so Wirkstoff verloren geht und eine korrekte Dosierung ebenfalls gefährdet ist.
Sollte das Teilen oder Zerkleinern bestimmter Medikamente Schwierigkeiten bereiten, kann auch ein Tablettenteiler verwendet werden. Es gibt diese in unterschiedlichen Ausführungen für Tabletten in unterschiedlichen Größen. In der Regel ist darin ein Messer verbaut, das ähnlich wie bei einem Eisschneider die Tablette beim Zuklappen des Geräts zerteilt. Der Vorteil hierbei ist nicht nur eine akkurate Teilung, die Tablettenhälften werden zusätzlich gesichert und können nicht unkontrolliert durch die Gegend fliegen. Vor allem, wenn du Tabletten einer bestimmten Größe regelmäßig, etwa für die tägliche Einnahme zerkleinern musst, lohnt es sich, dir einen hierfür passenden Tablettenteiler zuzulegen.
Nicht alle Tabletten teilen
Nicht alle Tabletten dürfen geteilt werden. Nur weil Tabletten mit einer Kerbe versehen sind, bedeutet das nicht gleich, dass diese Tabletten auch teilbar sind. Ob Tabletten geteilt werden dürfen, erfragst du am besten in der Apotheke oder direkt beim Arzt, der diese verschreibt. Tabletten können auf unterschiedliche Wiese geteilt werden. Ein Tablettenteiler kann vor allem bei einer langfristigen Einnahme eines Präparats von Nutzen sein.
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