Nicht jeder Alkohol ist gleich ungesund – und manche Sorten schaden der Gesundheit besonders. Wir verraten, welche Drinks du besser meiden solltest und warum.
- Welche Alkohol-Sorten sind besonders ungesund?
- Warum sind diese Getränke riskant?
- Welche Alternativen sind besser und wie gelingt ein bewusster Konsum?
Ob beim Essen, auf Feiern oder beim Entspannen am Abend: Alkohol gehört für viele zu geselligen Anlässen dazu. Doch während die meisten wissen, dass zu viel Alkohol ungesund ist, sind die Unterschiede zwischen einzelnen Alkohol-Sorten und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken unbekannt. Dabei gelten einige Alkohol-Sorten als besonders ungesund und es gibt deutliche Unterschiede, was die Zusammensetzung, den Zuckergehalt und die Langzeitwirkungen bestimmter Getränke angeht. Wir erklären, welche Sorten besonders negativ auffallen, welche Alternativen es gibt und wie ein bewusster Umgang mit Alkohol-Risiken aussehen kann.
Welche Alkohol-Sorten sind besonders ungesund?
Einer der Hauptfaktoren, die bestimmte alkoholische Getränke besonders ungesund machen, ist ihr hoher Gehalt an Zucker oder künstlichen Aromen. Gerade süße Mixgetränke, Cocktails oder sogenannte Alkopops kombinieren Alkohol mit Zucker, Farbstoffen und Geschmacksverstärkern – eine Mischung, die dem Körper gleich mehrfach zu schaffen macht. Der hohe Zuckeranteil führt zu starken Blutzuckerschwankungen, fördert die Gewichtszunahme und steigert das Risiko für Typ-2-Diabetes.
Ein weiteres Beispiel ist Sahnelikör: Dieses Getränk enthält nicht nur hochprozentigen Alkohol, sondern auch eine große Menge an Milchfett und raffiniertem Zucker. In Kombination mit der Kalorienzahl, die teilweise über 300 kcal pro 100 ml beträgt, ist der regelmäßige Konsum eine erhebliche Belastung für den Stoffwechsel und begünstigt Fettstoffwechselstörungen. Die im Likör enthaltenen Aromastoffe und Emulgatoren können zudem allergische Reaktionen oder Magenprobleme begünstigen. Auch Energy-Drinks mit Alkohol zählen zu den besonders ungesunden Varianten. Die Kombination aus Alkohol und Koffein täuscht dem Körper eine höhere Leistungsfähigkeit vor, während die Leber stark belastet wird.
Ein weiterer ungesunder Kandidat ist aromatisierter Wodka, etwa mit Frucht- oder Karamellgeschmack. Diese Produkte enthalten meist eine Vielzahl künstlicher Zusatzstoffe, Zucker oder Sirup. Der Alkoholgehalt bleibt dennoch hoch, was viele Kalorien, wenig Nährwert und eine starke Belastung für Leber und das Immunsystem bedeutet. Nicht zuletzt zählt auch der klassische süße Rotwein aufgrund seines hohen Zuckergehalts zu den problematischen Alkohol-Sorten. Wer regelmäßig süßen Rotwein trinkt, nimmt große Mengen an Zucker zu sich – was sich negativ auf Blutzuckerwerte, Zahngesundheit und das Herz-Kreislauf-System auswirken kann.
Warum sind diese Getränke riskant?
Zunächst einmal ist Alkohol grundsätzlich ein Zellgift, unabhängig von der Sorte. Doch bei bestimmten Getränken verstärken zusätzliche Inhaltsstoffe die gesundheitlichen Risiken. Vor allem zuckerhaltiger Alkohol wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel aus und kann das Risiko für Fettleibigkeit, Fettleber und Insulinresistenz erhöhen: Zuckerhaltige Getränke kurbeln die Insulinausschüttung an, was langfristig zu einem Ungleichgewicht im Blutzuckerspiegel führen kann. Mehr dazu kannst du hier nachlesen.
Zudem ist die Leber als zentrales Organ für den Alkoholabbau bei diesen Getränken doppelt gefordert: So wird Alkohol hauptsächlich in der Leber verstoffwechselt, ebenso wie Fruktose und andere Zuckerarten. Die gleichzeitige Aufnahme beider Stoffe führt zu einer erhöhten Fettbildung in der Leber. Dies begünstigt wiederum die sogenannte nicht alkoholische Fettleber, eine der häufigsten chronischen Lebererkrankungen in Industrieländern.