Die Verwüstungen im Marienbergpark im Nürnberger Norden nehmen kein Ende. Sogar eigens dafür eingesetztes Sicherheitspersonal kann bisher keine Erfolge im Kampf gegen die Chaoten verbuchen.
Nürnberg hat ein Vandalismus-Problem. Selbst die neuen "Stadt-Sheriffs" haben die Täter im Volkspark Marienberg noch nicht erwischen können. Zur Sicherheit verfügt die Frankenmetropole mittlerweile über einen eigenen Kommunalen Außendienst (ADN).
Trotz verstärktem Einsatz kein Erfolg
Doch auch die städtischen Ordnungshüter haben die Vandalen noch nicht dingfest machen können, die derzeit besonders im Volkspark Marienberg ihr Unwesen treiben. "Die Kollegen sind verstärkt draußen unterwegs", sagt am Dienstag der Leiter des neuen Außendienstes der Stadt Nürnberg, Stefan Grötsch, auf Anfrage dieses Medienhauses. Eine "heiße Spur" verfolgen die neuen "City-Sheriffs" laut Stefan Grötsch, dem Leiter der "City-Sheriffs" derzeit allerdings in dem Fall noch nicht.
Bei den verstärkten Kontrollen im Marienbergpark seien bislang nur uneinsichtige Hundebesitzer ins Fahndungsnetz gegangen, die sich nicht an die Anleinpflicht in den vorgeschriebenen Bereichen gehalten hätten.
Nürnberger Vandalen hinterlassen immer wieder Feld der Verwüstung im Marienbergpark
Derweil sorgen die "Vandalen" weiter für Negativschlagzeilen in Nürnberg. Zuletzt haben Unbekannte im Marienbergpark zwei frisch gepflanzte Bäume massiv beschädigt. Die Missetäter haben die Bäume nach Angaben der Stadt "mit Messern bearbeitet und die Rinde großflächig" abgetragen. Sogar die Haltegurte, die die noch dünnen Stämme bei der Einwurzelung unterstützen sollen, seien durchtrennt worden.
Doch damit nicht genug. Eine im Herbst 2018 neu aufgestellte Bank sei durch Brandstiftung zerstört worden. Die Übeltäter haben laut Stadt unter der Sitzgelegenheit für erholungssuchende Spaziergänger ein größeres Feuer entfacht. Zusätzlich sollen die "Vandalen" dabei Brandbeschleuniger verwendet haben, um die Bank abfackeln zu können.
Außerdem haben die Unholde einen Papierkorb mit Fußtritten attackiert. Später sei der Abfalleimer ebenfalls angesengt worden und zum bitteren Ende auch noch komplett aus der Verankerung gerissen worden.
Schaden geht mittlerweile in die Zehntausende Euro
Mittlerweile schätzt die Stadt die Schäden im Volkspark Marienberg auf insgesamt rund 20.000 Euro. Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) hat zwischenzeitlich Anzeige gegen Unbekannt erstattet.