Der Nürnberger Autozulieferer Leoni reagiert auf die kriselnde Branche mit einem massiven Stellenabbau. Um 4500 Mitarbeiter schlanker will das Unternehmen bis 2026 werden.
Unabhängig davon werden von 2023 bis 2026 weltweit 4500 Stellen abgebaut, wie ein Sprecher inFranken.de am Freitag (25. Oktober 2024) erklärt. Betroffen sind demzufolge ausschließlich die Verwaltung und das Management.
Nürnberger Autozulieferer Leoni baut Tausende Stellen ab - Unterscheidung zwischen Hochlohn- und Niedriglohnländern
Ein großer Teil der entsprechenden Stellen sei bereits abgebaut worden. Leoni unterscheide dabei zwischen Hochlohn- und Niedriglohnländern: In den Hochlohnländern Deutschland, Frankreich, England und den USA fielen insgesamt 400 Stellen weg. Der Rest betreffe die Niedriglohnländer, also die Fertigungsstandorte, die aber auch über Verwaltungs- und Managementkräfte verfügten.
"Wir haben grundsätzlich gesagt, dass wir schlanker werden und Kosten einsparen müssen", betont der Sprecher. Das Programm habe sich aber durch die rückläufige Automobilindustrie noch verstärkt. Hintergrund sei der Rückgang der Kapazitäten bei den Autoherstellern, die in Folge weniger Bauteile von den Zulieferern forderten.
Ohne die Stellenstreichungen würde Leoni in diesem Jahr "eine schwarze Null" erzielen. Weil so aber Abfindungen beziehungsweise Restrukturierungsaufwendungen fällig würden, "rutschen wir in die roten Zahlen", so der Sprecher zum Schluss. Welche zahlreichen Zulieferer in Franken Beschäftigte entlassen, haben wir in einem weiteren Artikel zusammengefasst. Weitere Nachrichten aus Nürnberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.
Zitat "...Betroffen sind demzufolge ausschließlich die Verwaltung und das Management...."
Die haben es jetzt auch endlich begriffen 😎