Die Grundrente ist beschlossen - für Rentner Alfred aus Nürnberg ist das ein Hoffnungsschimmer. Der 72-Jährige lebt am Existenzminimum. Er ist kein Einzelfall: Die Zahl der bedürftigen Rentner steigt weiter an.
- Altersarmut in Nürnberg: Rentner Alfred hofft auf die Grundrente
- Die Grundsicherung im Alter reicht dem Senior nicht allein
- Die Miete für die Wohnung kostet dem 72-Jährigen bereits einen Großteil seines monatlichen Geldes
- Die Bundesregierung erwartet, dass die Zahl der bedürftigen Rentner weiter steigt
Zwölf Euro pro Tag: Mehr Geld hat Alfred H. als "Mini-Rentner" nicht zum Leben. Dabei bekommt der 72-jährige Nürnberger bereits Grundsicherung im Alter. Jetzt hofft Alfred, den alle nur Ali nennen, auf die neue Grundrente. Aber die bekommt allerdings nicht jeder.
Alfred bekommt 701 Euro Rente - für gesundes Essen reicht das kaum
"Wer Grundsicherung im Alter bekommt, darf kein Einkommen haben", sagt Ali und legt seine Finanzsituation in einer einfachen Rechnung offen auf den Tisch. "Ich kriege eine Rente in Höhe von 701 Euro. Davon zahle ich hier die Miete", sagt Ali und zeigt auf sein kleines Reich mit den wenigen Habseligkeiten.
Die nackte Matratze liegt auf dem Boden. Dazwischen ragen Erinnerungen eines langen Lebens aus wild herumliegenden Kleidungsstücken und billigen Küchenutensilien hervor. "Das sind meine beiden Kinder", sagt Ali und zeigt auf das einfach gerahmte Familienfoto, das wie ein heller Kometenschein aus all dem Wirrwarr aus Bescheidenheit und Finanznot hervorleuchtet.
Für die Ein-Raum-Wohnung im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses muss Ali 410 Euro plus 35 Euro für die Heizung auftreiben. "Vom Grundsicherungsamt bekomme ich monatlich 120 Euro dazu. Unter dem Strich bleiben mir zum Leben rund 370 Euro übrig. Das sind zwölf Euro und ein paar Zerquetschte pro Tag", sagt Ali und erzählt, dass er manchmal nicht wisse, wie er sich gesund ernähren solle.
Eine Schande für die Bundesrepublik dass immer mehr Rentner Jahr für Jahr in die Armut versinken. Das hat es nach m. E. zur DMark-Zeiten nicht gegeben. Nichtsdestotrotz geht es dem pensionierten Beamten recht gut und auch unseren Politikern, welche in den Ruhestand gehen. Vor allem unseren noch lebenden EX- Präsidenten, Köhler, Gauck und Wulff kosten unserem Vater-Staat pro JAHR rd. 1,5 Millionen Euro was unserem Bundes-Rechnungshof zu teuer kommt; schämen sollten sich die Herren!!