Mit neuen Parkhäusern direkt im Wohnquartier will die CSU die Stellplatz-Not in Nürnberg entschärfen. Die Grünen wollen dagegen am liebsten überhaupt keine Autos mehr in der Großstadt.
Auch die Autos der Zukunft werden Parkplätze brauchen, ist sich Marcus König (CSU) sicher. Der neue Nürnberger Oberbürgermeister will deshalb den Bau neuer Quartiersparkhäuser vorantreiben, um das Stellplatz-Problem in den immer dichter bebauten Wohnvierteln der Großstadt in den Griff zu bekommen. Die Grünen wollen die geplanten Gemeinschaftsgaragen dagegen offensichtlich mit aller Macht verhindern.
"Durch den Bau eines Quartiersparkhauses wird man die Menschen nicht dazu bewegen, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen und das eigene Auto abzuschaffen", findet Mike Bock, der verkehrspolitische Sprecher der Nürnberger Grünen. Die Abschaffung des Autos sei jedoch das erklärte Ziel der Öko-Partei, stellt Bock klar.
"Parkhaus der Zukunft" in Sandreuth: 130 Stellplätze für E-Autos
Oberbürgermeister König ist dagegen davon überzeugt, dass es den Individualverkehr auch in Zukunft noch geben wird. Sicher ist König auch, dass die Autos in Zukunft umweltfreundlicher werden. Noch könne man allerdings nicht sagen, welches Antriebssystem von Elektrobatterie bis Wasserstoff sich letztlich durchsetzen werde.
Kürzlich hat König bereits den Baubeginn des „Parkhauses der Zukunft“ im Nürnberger-Stadtteil Sandreuth gefeiert. Auf dem Gelände des städtischen Stromversorgers „N-ERGIE“ sollen tagsüber die Mitarbeiter und abends die Anwohner parken können.
Das innovative Parkhaus soll rund acht Millionen Euro kosten und bereits im nächsten Jahr in Betrieb gehen. 130 der geplanten 335 Stellplätze werden in dem „Parkhaus der Zukunft“ von dem städtischen Stromanbieter mit Ladestationen für Elektroautos ausgerüstet. Der Saft für die Elektroautos soll auf dem Dach des zukunftsweisenden Parkhauses mit Fotovoltaik-Modulen erzeugt werden. Ein integrierter Stromspeicher soll für die optimale Nutzung des vor Ort erzeugten Stroms sorgen.
Weiteres Parkhaus in St. Johannis im Gespräch
Nach diesem Muster könnte sich König viele weitere Quartiersparkhäuser in Nürnberg vorstellen. Aktuell ist ein Standort im Stadtteil St. Johannis rund um den Bielingplatz in der Diskussion. Auch hier könnte das erste „Parkhaus der Zukunft“ in Sandreuth als Blaupause dienen.
In dem beliebten Viertel sind zuletzt zahlreiche Neubauten wie Pilze aus dem Boden geschossen. Auf einem unverbauten Grundstück könnte das neue Parkhaus für das Viertel entstehen. Neben der U-Bahnhaltestelle „Nordklinikum“ könnten die vielen Autos auf relativ kleiner Fläche gebündelt und praktisch übereinander gestapelt werden. Heute parken die Autos wie an einer Perlenkette aufgeschnürt am Straßenrand.
Und warum bitte wollen die Grünen den Bürgern unbedingt Familienausflüge mit dem Auto madig machen??
"Allerdings würde er sein Auto nur ganz selten für Familienausflüge benutzen. Wenn er mehr bezahlen müsste, würde er gerne komplett auf das Rad umsteigen und auf seinen motorisierten Untersatz verzichten."
Darüber sollten die Grünen mal nachdenken und auch darüber dass man größere Strecken - zum Beispiel auch auf der Autobahn - nicht mit dem Fahrrad machen kann. Die Grünen widersprechen sich selbst und wollen offenbar uns Bürgern jetzt noch das Autofahren mit Elektrofahrzeugen und Wasserstoff-Fahrzeugen verbieten. So wird das nichts mit einer Regierung, ihr Grünen.
Zuerstmal sieht dieses Parkhaus aus wie ein hässlicher Betonklotz. Man sieht nichts von den Autos drinnen. Gerade aber Parkhäuser fuer Elektro-Fahrzeuge und Wasserstoff-Fahrzeuge sollten gute Belueftung haben, damit die Hitze von den derzeit - noch - verwendeten Lithium-Ionen-Akkus nach draußen abgeführt wird und sich kein Hitzestau bildet.
Ganz ohne Fahrzeuge wird es auch in Zukunft nicht gehen. Das müssen die Grünen einfach mal einsehen auch wenn der ÖPNV genauso stärker werden muss und besser ausgebaut werden muss. Allerdings frage ich zu diesem Satz:
"Auf dem Gelände des städtischen Stromversorgers „N-ERGIE“ sollen tagsüber die Mitarbeiter und abends die Anwohner parken können."
mal: wo sollen die Menschen die tagsüber in der Stadt sind dann parken?? Welche Alternativen gibt es da??
Und mit dem hier schießen sich die Grünen selbst ins Knie:
"Grüne wollen das Parken in Nürnberg teurer machen"
"Besonders die grüne Stadträtin Andrea Bielmeier protestiert lautstark gegen die Parkhaus-Pläne. „Wir sollten uns die Chance, den Bielingplatz zu einem lebenswerten Platz für Menschen zu machen, nicht durch ein Quartiersparkhaus verbauen.“
"Auch Mike Bock will den Autofahrern keine neuen Annehmlichkeiten wie ein öffentliches Parkhaus vor der Haustür gönnen. Stattdessen wolle Bock urbanen Parkraum verknappen und verteuern. Anwohner sollten für Parkausweise nicht mehr wie heute nur rund 30 Euro im Jahr, sondern 30 Euro im Monat bezahlen, findet Bock und gibt zu, selber noch ein Auto zu besitzen."
Denn: erst fordern die Grünen unbedingt Elektrofahrzeuge, aber dann wollen sie keine Parkhäuser dafür. Das ist widersinnig, ihr Grünen. Und ihr fahrt doch selber Auto. Denkt mal darüber nach, ihr Grünen.