Will heißen, dass die Sicherheit auf Nürnberger Spielplätzen generell nicht gefährdet ist. Im Bürgermeisteramt sind zwei Vorfälle im April und Juli bekannt, bei dem die Feuerwehr zu dem Spielplatz gerufen werden musste. Bei einem dritten Vorfall am 15. Juli wurde ein inFranken.de-Redakteur zum Zeugen.
Kontakt mit Hersteller: Bretter sollen Durchrutschen verhindern
Am 25. April hatte es laut Uwe-Andre Bauer einen Vorfall gegeben, bei dem das Kind mit einem Brecheisen befreit wurde. Beim zweiten Fall im Juli 2019 sei die Feuerwehr mit einem Spreizer vor Ort gewesen.
Bereits nach dem zweiten Vorfall habe die Stadt die Herstellerfirma des Regenbogen-Klettergerüstes kontaktiert und einstweilen Bretter als Sicherung gegen Durchrutschen eingebaut, damit es zu keinen weiteren Vorfällen kommt. Sollte diese "Bretterlösung" funktionieren, könne das Gerät weiter genutzt werden. Andernfalls müsste das kunterbunte Kletter- und Rutschgerät "sofort gesperrt und eingezäunt" werden.
TÜV habe Spielplatz abgenommen
Der persönliche Mitarbeiter von Bürgermeister Vogel weist auf Anfrage ferner darauf hin, dass das betreffende Spiel- und Klettergerät TÜV-geprüft sei. Die entsprechenden Nachweise würden der Stadt vorliegen. Obendrein sei der gesamte Spielplatz vom TÜV abgenommen worden. Eigentlich sollten derartige Notfälle auf Spielplätzen nicht vorkommen. "Trotzdem mussten wir nachdem zuletzt bekannt gewordenen Vorfall reagieren", betont Uwe-Andre Bauer.
Geräte auf betroffenem Spielplatz nur zwei Jahre alt
Die Probleme rund um das Klettergerüst im Kontumazgarten beschreibt Bauer als Einzelfall. Insgesamt gibt es in Nürnberg derzeit knapp 300 öffentlich zugängliche Spielplätze. Die Sicherheitskontrollen der Spielplätze würden laut Stadt jährlich rund 500.000 Euro kosten. Insgesamt seien die Spielgeräte auf den Spielplätzen in Nürnberg bei bestimmungsgemäßer Nutzung sicher. Dafür werde von Seiten der Stadt auch viel getan. Die öffentlichen Spielplätze würden dreimal in der Woche einer Sichtkontrolle unterzogen, einmal monatlich funktionsgeprüft und einmal pro Jahr einer Hauptuntersuchung unterzogen. Schäden oder Unregelmäßigkeiten würden durch diese engmaschige Prüfung regelmäßig auffallen. Auch würde die Stadt auf Beschwerden sofort reagieren und Hinweisen aus der Bevölkerung beispielsweise von Eltern sofort nachgehen.
Der Spielplatz im Kontumazgarten ist alles andere als alt. Die neuen Spielgeräte vor den westlichen Toren der Altstadt zwischen Gostenhof und Johannis hat die Stadt erst vor rund zwei Jahren aufgebaut.
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