In Nürnberg trafen sich am Montagabend (17. Februar 2025) mehrere Menschen am Hallplatz zu einer Demonstration. Aktivisten versuchten mehrfach den Marsch zu stoppen und zu stören, die Polizei griff dabei zu harten Maßnahmen.
Am Montagabend (17. Februar 2025) fand in der Nürnberger Innenstadt eine "sich fortbewegende Versammlung" samt Gegendemonstration statt, heißt es in einer Pressemeldung des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Die Versammlung startete gegen 18.45 Uhr am Nürnberger Hallplatz, ab 19.10 Uhr bewegten sich die zeitweise circa 100 Teilnehmer in Richtung Königstraße fort. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort.
Vor dem Zeughaus begann zur gleichen Zeit eine Gegendemonstration zu der Versammlung, welche sich gegen 19 Uhr ebenfalls in Bewegung setzte und in der Spitze aus ungefähr 350 Teilnehmern bestand. Laut Angaben der Polizei versuchten die Gegendemonstranten immer wieder näher an die andere Kundgebung heranzukommen.
Kundgebung in Nürnberg wird von Gegendemonstranten gestört: Polizei greift zum Schlagstock
Diese Annäherungsversuche habe die Polizei mehrfach unterbunden, heißt es. Die Demonstranten hätten demnach teilweise versucht, durch Schieben und Drücken näher an die Ursprungsdemonstration heranzukommen, woraufhin die Beamten ihren Schlagstock einsetzten, um sie zurückzuhalten. Des Weiteren kam es am Frauentorgraben und auf Höhe der Grasersgasse zu Blockadeversuchen der Gegendemonstranten, indem sie sich auf die Straße setzten.
Die Teilnehmer der anderen Demonstration konnten beide Male seitlich daran vorbeigehen, heißt es vonseiten der Polizei. Kurz vor dem Ende des Aufzuges sei es dann noch zu einer Schubserei zwischen zwei Teilnehmern der beiden Kundgebungen gekommen, wobei mindestens zwei Personen hingefallen seien. Die Polizei prüfe nun, ob es dabei zu Straftaten gekommen ist. Gegen 21 Uhr wurde die Versammlung mit einer Abschlusskundgebung und damit auch der Polizeieinsatz beendet.
Bei der ursprünglichen Demonstration handelte es sich laut News5-Informationen um den Aufzug des sogenannten "Team Menschenrechte", welches jeden Montag eine Kundgebung veranstalte. Die Gegendemonstranten bestand demnach aus linken Aktivisten, welche zu einer Störung der Versammlung aufgerufen hatten, da in letzter Zeit immer mehr "Rassisten und Neonazis" unter den Demonstrierenden gewesen seien, so die Begründung. Weitere Nachrichten aus Nürnberg und der Umgebung liest du in unserem Lokalressort.