180 Einsatzkräfte kämpften gegen das Unwetter

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Diesen Wintergarten in Mistelfeld versuchten die Eigentümer mit Sandsäcken zu schützen. Foto: Stefan Johannes
Diesen Wintergarten in Mistelfeld versuchten die Eigentümer mit Sandsäcken zu schützen. Foto: Stefan Johannes

Gegen 23 Uhr war der Tag am Samstag für Kreisbrandrat Timm Vogler und seine Kollegen beendet. Sieben Stunden zuvor setzte am Samstag heftiger Gewitterregen und an einigen Orten sogar Hagel ein. Besonders hart traf das Unwetter den östlichen Landkreis. In Mistelfeld liefen insgesamt 20 Keller voll.

Zwei Tage danach könne Vogler über die Schadenshöhe noch nichts sagen. Versicherungen und Gutachter müssten die Schäden erst aufnehmen. "Im gesamten Landkreis gab es insgesamt 50 Einsätze. Von THW und Feuerwehr waren rund 180 Personen im Einsatz", sagt Vogler. Ein Großteil dieser 50 Einsätze, immerhin 30, waren allein in und um Mistelfeld. Durch Hangabrutsche sei die Staatsstraße zwischen Mistelfeld und Klosterlangheim beeinträchtigt gewesen, erklärt Vogler. Auch die Polizei war bei der Unwetterbekämpfung im Einsatz. Man habe hauptsächlich den Verkehr reguliert, um dafür zu sorgen, dass die Einsatzkräfte schnell durchkommen, sagt Jürgen Hagel von der Lichtenfelser Polizei.

An mehreren Orten im Landkreis versuchten die Einsatzkräfte die Wassermassen daran zu hindern noch größeren Schaden anzurichten.
So sicherten Feuerwehr und THW unter anderem den Platz am Hotel Krone oder das Ufer des Leuchsenbaches mit Sandsäcken ab. Betroffene Einwohner haben noch bis Sonntag aufgeräumt, wobei die Feuerwehr sporadisch unterstützte, sagt Kreisbrandrat Vogler und zieht eine Bilanz des Wochenendes: "Es war ein einsatzreicher Tag."