Beim schnellen Internet wird noch mal draufgesattelt. Die Stadt ist eine von sechs Modellkommunen in Bayern.
Nachdem in Kulmbach viel gerätselt worden war, wurde am Donnerstagabend im Rathaus erstmals die konkrete Planung für den Uni-Campus auf dem Güterbahnhofsgelände vorgestellt (hier geht's zum Bericht auf inFranken.de). Für die Diskussion über die Zukunft der Stadt nahm sich der Stadtrat eineinhalb Stunden Zeit. Das war die Kür - anschließend musste noch die Pflicht erledigt werden.
So wird beim schnellen Internet in Kulmbach noch mal draufgesattelt. Die Stadt nimmt als eine von sechs Kommunen im Freistaat am Pilotprojekt zum Ausbau der Glasfaserversorgung auf dem Land teil. Bis 2025 soll im Rahmen von "Bayern Digital II" der Ausbau einer gigabitfähigen Infrastruktur erfolgen.
Halbe Million Euro Fördermittel
Der Einstieg in den Netzausbau der nächsten Generation bringt Kulmbach laut Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) Fördermittel in Höhe von 500.000 Euro. Der Stadtrat genehmigte die Bereitstellung von 50.000 Euro Eigenmitteln.
Damit soll die in weiten Teilen des Stadtgebiets vorhandene sehr gute Breitbandinfrastruktur weiter optimiert werden. Durch die NGA-Netz-Technologie, so hieß es, seien Übertragungsraten von mindestens ein Gigtabit pro Sekunde für gewerbliche Kunden möglich. Bei Privatanschlüssen könne man 200 Megabit pro Sekunde erreichen.
Ireks baut Technikum
Eine große Investition plant die Ireks GmbH. In der Lichtenfelser Straße 20 soll ein Forschungstechnikum errichtet werden. Der Stadtrat gab am Donnerstag grünes Licht für das Projekt, und OB Schramm betonte: "Die Investition ist ein Bekenntnis der Firma Ireks zum Standort Kulmbach."
Das international tätige Unternehmen der Nahrungsmittelbranche - bekannt unter anderem durch Backzutaten und Braumalze - investiert für das Technikum nach eigenen Angaben zirka 13 Millionen Euro. Die geplante Bauzeit beträgt zwei Jahre. Das fünfgeschossige und 21 Meter hohe Gebäude mit Backstube, Laboren und einer Nutzfläche von 2628 Quadratmetern wird an den bestehenden Gebäudekomplex angebaut.
Neue Toiletten in Ziegelhütten
Gebaut wird in absehbarer Zeit auch an der Hans-Edelmann-Schule in Ziegelhütten. Im Altbau wird die dringend notwendige Erneuerung der Toiletten - Kosten 98.000 Euro - in Angriff genommen. Die Aufträge an die Handwerker sind bereits rausgegangen.