Die erstaunliche Kraft der Düfte

Dass Gerüche auf unser Gehirn wirken, ist vermutlich jedem klar. Bei bestimmten Gerüchen fühlt man sich unmittelbar in seine Kindheit versetzt, denkt an seine erste Liebe zurück (mitunter sehr unfreiwillig) oder bekommt augenblicklich Appetit auf einen saftigen Schokokuchen, wenn wir Frühmorgens am Bäcker vorbei laufen
Gerüche brauchen gerade einmal 22 Sekunden, bis sie unser Gehirn erreichen und es dort entweder vernebeln oder für klare Gedanken sorgen. Kommt ganz drauf an, welcher Duft im Oberstübchen ankommt.
Seit kurzer Zeit haben wir die Wirkung ätherischer Öle für uns entdeckt und nutzen sie seitdem unterstützend im Alltag.
Anfangs waren wir durchaus sehr skeptisch, wie denn nun bitte ein kleines Fläschchen einer Ölmischung unserem Junior beim Einschlafen oder beim Bewältigen eines Wutanfalls helfen soll.
Doch siehe da - wir wurden eines Besseren belehrt. Nämlich dann, als einzig und allein die Frage, ob der Junior sein Chaos im Zimmer beseitigen möge, ihn zu einem vor Wut rasenden Rumpelstilzchen machte. Ein Griff zu unserem neuen Alltagshelfer, der das Kind in eine Duftwolke aus Sandelholz, Koriander und Magnolie hüllt und innerhalb von Sekunden wurde aus meinem Wutzwerg ein "Bi-Ba-Butzemann" singender, Zimmer aufräumender Engel.
Unglaublich, aber wahr! Nun stellt sich mir die Frage: Gibt es auch Ölmischungen, die den Nachwuchs die Spülmaschine einräumen und den Ehemann weniger schnarchen lassen?