Das EU-Parlament hat für schärfere Schadstoffgrenzwerte im Trinkwasser gestimmt. Die FWO, die auch den Kreis Kronach mit Wasser versorgt, blickt möglichen Änderungen gelassen entgegen.
Ende Oktober stimmte das EU-Parlament dafür, schärfere Schadstoffgrenzwerte für Trinkwasser einzuführen. Etwa für Blei, gefährliche Bakterien wie Legionellen oder für hormonverändernde Stoffe wie sie in der Antibabypille auftauchen. Das soll dazu führen, dass überall in Europa die Wasserqualität steigt.
Eine Entscheidung, die Markus Rauh, Verbandsdirektor der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) positiv bewertet. "Es gibt ja Regionen in Europa, in denen das selbstverständliche Versorgen noch nicht so gut funktioniert wie in Deutschland", sagt er. Was den Qualitätsnachweis betrifft, müssten sich die deutschen Wasserversorger daher keine Sorgen machen.
Noch sei schwer vorherzusagen, ob sich für die FWO, deren Leitungswasser aus der Ködeltalsperre stammt, dann gravierende Änderungen ergeben würden. Das komme immer auf die örtlichen Bedingungen der Wasserwerke beziehungsweise der Wasserversorger an. "Im Grunde kann man diesen neuen Richtlinien aber wohl sehr gelassen entgegensehen", meint der FWO-Verbandsdirektor.
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