Vor Gericht erlitt die Gemeinde Nordhalben eine Niederlage. Trotzdem möchte Bürgermeister Michael Pöhnlein weiterhin zwei Quellen ans Wassernetz bringen.
Bürgermeister Michael Pöhnlein ist von der Idee überzeugt, die beiden Quellen Hermesgrün 1a und b ans Trinkwassernetz in Nordhalben zu nehmen. "In Zeiten des Klimawandels bin ich überzeugt, wir brauchen jeden verfügbaren Tropfen", sagt der Bürgermeister, der auf ein vermeintliches Bestandsrecht für die Quellnutzung pocht. Außerdem erwartet er sich eine Entlastung der Bürger beim Wasserpreis, wenn nicht alles Wasser zugekauft werden muss.
Gute Investition oder verbranntes Geld?
Für die Kritiker an diesem Vorhaben wäre die Einbindung der seit rund zehn Jahren nicht mehr genutzten Quellen eine sehr fragwürdige Investition. "Ob die Quellen wirtschaftlich zu betreiben sind, ist bisher nicht bekannt", meint Gemeinderatsmitglied Manfred Köstner (CSU) und verweist auf ein sechsstelliges Defizit, das im Bereich der Wasserversorgung jetzt schon aufgelaufen sei.
Außerdem stellt sich die Frage, ob das angestrebte Altrecht überhaupt durchsetzbar ist. In erster Instanz hat die Gemeinde vor Gericht verloren.
Wie es nun weitergehen soll und wie die beiden Seiten argumentieren, erfahren Sie hier bei inFranken-Plus.