Ein Detail der Statistik stößt der Polizei aber immer noch bitter auf.
In diesem Jahr musste die Kronacher Polizei während des Kronacher Freischießens deutlich weniger eingreifen als noch 2017. Obwohl das traditionsreiche Schützenfest gut besucht gewesen sei, könne er von einem "sehr ruhigen Verlauf" sprechen, teilte Gerhard Anders, Pressesprecher der Polizeiinspektion Kronach mit.
Das Fazit falle nach derzeitigem Stand auch deshalb so positiv aus, weil die Anzahl der Körperverletzungsdelikte heuer deutlich gesunken ist. Und das, "obwohl die Festwiese und auch die Nachfeier am Bahnhofsplatz zum Teil sehr gut besucht wurden", betont Anders. Insgesamt nahm die Polizei neun Körperverletzungsdelikte auf, davon lediglich vier auf der Festwiese, drei im Umfeld des Festgeländes und zwei im Rahmen der Nachfeier am Bahnhof. Zum Vergleich: 2017 registrierte die Polizei noch 22 Körperverletzungen.
Positiv beurteilt die Kronacher Polizei auch die niedrige Anzahl der begangenen Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit dem Freischießen. Dieses Jahr seien nur zwei Delikte polizeilich bekannt geworden (ein beschädigtes Auto und ein beschädigter Briefkasten). Auch in Sachen Diebstähle will sich die Polizei nicht beschweren. Drei Anzeigen gab es, weil Maßkrügen oder Cocktailgläser vom Festplatz mitgenommen wurden.
Die Anzahl der festgestellten Trunkenheitsfahrten falle mit insgesamt drei Strafanzeigen zwar erfreulicherweise niedrig aus, jedoch wurden bei allen drei Verkehrsteilnehmen Alkoholwerte jenseits der zwei Promille gemessen, so Anders.