Rekordhaushalt nach sieben fetten Jahren

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Pfützen auf dem Parkplatz in der Schmiedsgasse in Stadtschwarzach gehören bald der Vergangenheit an. Die Fläche wird gepflastert.
Peter Pfannes
Nach dem Abriss des Mittelteils der Grundschule Schwarzacher Becken, hat der Neubau begonnen. In diesem Jahr verschlingen die Bauarbeiten 4,5 Millionen Euro.
Peter Pfannes

Mit 4,65 Millionen Euro ist die Generalsanierung der Grundschule Schwarzacher Becken der dickste Brocken bei den Investitionen des Marktes Schwarzach in diesem Jahr. In ihrer Sitzung am Dienstag im Begegnungshaus Arche in Stadtschwarzach beschlossen die Mitglieder des Gemeinderats den Haushalt 2021 einstimmig. Das gesamte Haushaltsvolumen ist mit 18,2 Millionen Euro der Höchstwert in der Marktgeschichte (Vorjahr 14,9 Millionen Euro).

Mit 4,65 Millionen Euro ist die Generalsanierung der Grundschule Schwarzacher Becken der dickste Brocken bei den Investitionen des Marktes Schwarzach in diesem Jahr. In ihrer Sitzung am Dienstag im Begegnungshaus Arche in Stadtschwarzach beschlossen die Mitglieder des Gemeinderats den Haushalt 2021 einstimmig. Das gesamte Haushaltsvolumen ist mit 18,2 Millionen Euro der Höchstwert in der Marktgeschichte (Vorjahr 14,9 Millionen Euro).

Der Verwaltungshaushalt umfasst 9,2 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt neun Millionen Euro, darunter 7,3 Millionen Euro für Hoch- und Tiefbaumaßnahmen. Kämmerer Martin Pfriem plant in seinem 70-seitigen Haushaltswerk eine Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt von 837 000 Euro. Um die hohen Ausgaben zu decken, sieht die Haushaltssatzung die Entnahme aus der allgemeinen Rücklage von 3,7 Millionen Euro vor.

Keine neue Schuldenaufnahme vorgesehen

Die Aufnahme neuer Schulden ist erst einmal nicht vorgesehen. Die Pro-Kopf-Verschuldung bleibt deshalb mit 202 Euro je Einwohner im Vergleich zum Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden (580 Euro) sehr niedrig. Allerdings sinkt dadurch der Stand aller Rücklagen von 5,5 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro. Sollte für die Generalsanierung der Grundschule eine kurzfristige Zwischenfinanzierung der Kosten notwendig sein, schlug der Kämmerer die Aufnahme eines Kassenkredits vor.

Etwa zehn Millionen Euro wird das Schulprojekt neben der Schwarzach-Halle auf drei Jahre verteilt verschlingen. 4,2 Millionen Euro erhält Schwarzach als Fördermittel vom Staat zurück. 5,8 Millionen Euro gilt es also aus eigenen Mitteln aufzubringen. In diesem Jahr sieht das Investitionsprogramm das Herrichten der Parkflächen in der Schmiedsgasse und in der Albrecht-Dürer-Straße in Stadtschwarzach vor. Für die Pflasterung beider Parkplätze sind 135 000 Euro in den Haushalt eingestellt.

Konsequente Erhöhung der Rücklagen und Abbau der Schulden

Die Neugestaltung des Platzes vor dem Torhaus in Münsterschwarzach steht kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. Die Maßnahme im Ortszentrum hat dann 345 000 Euro gekostet. Für die noch anfallenden Rechnungen sind 100 000 Euro vorgesehen. 148 000 gibt es also Zuschuss vom Amt für ländliche Entwicklung. 90 000 Euro gehen nach Düllstadt für die Dorferneuerung. Weitere 90 000 Euro hält Kämmerer Pfriem für die Sanierung von Feldwegebrücken vor.

Seine Zusammenfassung: "Die Entwicklung der Finanzlage der letzten beiden Jahre ist als sehr positiv zu bewerten." Die Erhöhung der Rücklagen und der Abbau der Schulden sei konsequent verfolgt worden. Bei den Einnahmen aus der Gewerbesteuer hat der Kämmerer einen wegen Corona "vorsichtigen" Ansatz von 700 000 Euro in Ansatz gebracht. Bei der Einkommensteuer rechnet er mit Einnahmen von 2,3 Millionen Euro. Die Schlüsselzuweisungen bringen 955 000 Euro in den Gemeindesäckel.

Bürgermeister Volker Schmitt betonte, dass Sparsamkeit und Augenmaß die Eckpfeiler bei der Erstellung des Haushaltsplans gewesen seien. Zur Grundschulsanierung äußerte er sich zuversichtlich, dass der gesteckte Kostenrahmen eingehalten werden kann. Mit Blick zurück und nach vorne meinte er: "Wir hatten sieben fette Jahre und ich hoffe jetzt nicht auf sieben schlechte."