Frühstück: Magenknurren und die Erlösung

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Es macht Freude, zur Weingala von über 40 Weinprinzessinnen mit einem Lächeln begrüßt zu werden. Dazu ein feiner Sekt aus Dettelbach, ein paar freundliche Gespräche – und schon nimmt der offizielle Teil des Abends seinen Lauf.

Es macht Freude, zur Weingala von über 40 Weinprinzessinnen mit einem Lächeln begrüßt zu werden. Dazu ein feiner Sekt aus Dettelbach, ein paar freundliche Gespräche – und schon nimmt der offizielle Teil des Abends seinen Lauf.

Kerzenlicht, die Tische liebevoll dekoriert, Besteck und Weingläser fein säuberlich drapiert. Zur Begrüßung viel Applaus, dann folgt ein gut zweieinhalbstündiger Marathon aus Reden, Ehrungen, Glückwünschen, Siegerfotos. Zehn Landkreispreise, vier Ehrenpreise, vier Staatspreisen – das zieht sich.

Grober Anfängerfehler: Man hätte die Gebäckteilchen, die zum Begrüßungssekt bereit standen, nicht ignorieren sollen, besser: nicht ignorieren dürfen. Als zwischen zweitem und drittem Staatspreis Unruhe im Saal aufkommt, beschwört Moderatorin Nicole Then die Gäste: „Ich kann das Magenknurren hören. Aber Sie wissen ja: Erst die Ehrungen, dann das Büffet. Bald ist es ja geschafft“.

Noch während an der Bühne die letzten Ehrungsfotos gemacht werden, geht hinten im Saal der Run aufs Büffet los. Auf nüchternen Magen hat der Silvaner aus Mainstockheim Wirkung entfaltet – man merkt Vielen die Erleichterung an, dass es endlich etwas zu Beißen gibt. Gegessen wird praktischerweise an den Stehtischen im Foyer. Die fein gedeckten Tische im Saal sind spärlich besetzt – schade für die Mühe.

Trotzdem ist alles gut jetzt, später wird getanzt, gelacht, diskutiert bis nach Mitternacht. Und wieder etwas gelernt: Vornehme Zurückhaltung bei Gebäckteilchen ist nicht immer die beste Lösung!

Vorschaubild: © Eo Borucki