Schlafen in zwölf Metern Höhe: "Deutschlands größtes Baumhaushotel" entsteht in Oberfranken

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"Deutschlands größtes Baumhaushotel" entsteht in Franken - Urlaub in bis zu 12 Meter Höhe
Die insgesamt 31 Baumhäuser des geplanten Baumhaushotels orientieren sich visuell an dem Vorbild einer Tanne ...
Visualisierung des Baumhaushotels
Faltenbacher Architektur
"Deutschlands größtes Baumhaushotel" entsteht in Franken - Urlaub in bis zu 12 Meter Höhe
Die insgesamt 31 Baumhäuser des geplanten Baumhaushotels orientieren sich visuell an dem Vorbild einer Tanne ...
Visualisierung des Baumhaushotels
Faltenbacher Architektur

In Lichtenberg (Landkreis Hof) soll es künftig eine ganz besondere Möglichkeit geben, seinen Urlaub zu verbringen. Das Baumhaushotel bietet Gästen eine Unterkunft in bis zu zwölf Metern Höhe. Auch eine "Wellnessoption" mit Whirlpool ist geplant.

  • Besonderer Urlaub in Lichtenberg: Neues Baumhaushotel am Frankenwaldsee
  • Küche, Bad, Heizung und Terrasse - außergewöhnliches Hotel für "alternativen Natururlaub"
  • Luxus-Baumhäuser mit Sauna und Whirlpool - "gewisse Faszination"

In der Gemeinde Lichtenberg im Kreis Hof in Oberfranken soll es in Zukunft eine ganz besondere Möglichkeit geben, seinen Urlaub zu verbringen. Nahe des Frankenwaldsees soll das nach aktuellem Stand wohl "größte Baumhaushotel Deutschlands" entstehen. "Die Idee gibt es schon lange. Jetzt haben wir das passende Grundstück dafür gefunden", freut sich Michael Andre, Geschäftsführer der Alpenimmobilien GmbH aus München, das mit der Baumhaus Lichtenberg GmbH hinter dem Projekt steht. Ursprünglich war einmal ein Dorf aus Ferienhäusern angedacht, "aber das ist langweilig. Ich glaube, dass ein Baumhaushotel attraktiver ist."

Küche, Terrasse und "Wellnessoption": Das bieten die Baumhäuser in Lichtenberg

"Der Standort hat einfach perfekt gepasst", erklärt Andre gegenüber inFranken.de. "Der Frankenwaldsee ist per Luftlinie vielleicht hundert Meter entfernt, das Grundstück hat die passende Größe, es gibt einen Campingplatz, die Nahversorgung ist gewährleistet und man befindet sich nicht unweit der Ortschaft." Dort soll also ein ganzes Dorf an insgesamt 31 Baumhäusern entstehen. "Wir haben zwei Baumhaustypen entwickelt, die sich mit den spitzen Dächern visuell an dem Vorbild einer Tanne orientieren." Seit diesem Sommer kann man in Oberfranken schon in der Höhe zwischen Baumkronen Urlaub machen - des handelt sich hierbei allerdings nicht um Häuser, sondern um Schiffe, die mitten im Wald stehen.

Die zwei Typen unterscheiden sich vor allem in der Größe: "In den kleineren Baumhäusern gibt es zwei Betten und eine ausziehbare Couch für zwei Schlafplätze mehr, die größeren bieten vier beziehungsweise sechs Betten." Alle Baumhäuser seien mit einer kleinen Küchenzeile, einem Bad mit Toilette und Dusche sowie einer Heizung ausgestattet, "damit man dort auch ganzjährig Urlaub machen kann." Darüber hinaus werde es Baumhäuser mit einer "Wellnessoption" geben, in denen sich dann eine Sauna befindet sowie ein Whirlpool auf der Terrasse.

"Eine Terrasse wird es aber in allen Einheiten geben. Darauf haben wir großen Wert gelegt, weil dem Aufenthalt in der Höhe eine gewisse Faszination zugrunde liegt. Die Leute halten sich gerne im Außenbereich auf, schauen auf die Baumkronen, in die Sterne und hören den Vögeln zu. Wir wollten ganz bewusst einen alternativen Natururlaub anbieten." Im geplanten Zentralgebäude wird es zudem ein Restaurant geben, auch ein Trauungs-Haus ist geplant. "Wir wollen, dass unser Baumhaushotel für eine möglichst breite Masse nutzbar ist: Familien, Gruppen, Kurse oder Seminare und Vereine, oder eben auch eine Hochzeitsgesellschaft."

Bis zu zwölf Meter hoch: Baumhaushotel plant auch barrierefreien Zugang

Die Baumhäuser könnten aus brandschutztechnischen Gründen bis zu einer Höhe von zwölf Metern gebaut werden. "Wir werden aber unterschiedlich hohe Häuser anbieten, für Menschen, die sich in größerer Höhe unwohl fühlen. Die niedrigsten Baumhäuser werden circa bei 1,50 Metern beginnen." Durch spezielle Zugänge an den niedrigeren Häusern könne man auch Menschen Zutritt verschaffen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. In die höheren Baumhäuser gelangt man über eine Treppe.

"Eventuell wird es auch eine Art Gepäckaufzug per Flaschenzug geben", erklärt Andre. Die Baumhäuser selbst werden nicht an der Struktur der Bäume befestigt werden, "weil Bäume ein lebendiges Gut sind, das wächst und wackelt." Stattdessen werde eine Tragekonstruktion in den Boden eingelassen, mit einem oder vier Pfeilern. "Außerdem legen wir Wert darauf, die Häuser so zu platzieren, dass so wenige Bäume wie möglich gefällt werden müssen."

Aktuell befinde man sich noch in der Planungsphase: "Wir haben von der Stadt Lichtenberg nun grünes Licht für den Start des Genehmigungsverfahrens bekommen." Andre rechne damit, dass man im nächsten Jahr die Baugenehmigung erlangen wird. "Dann können wir 2025 in die Bauphase starten."

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