Zu Asche, zu Staub: Zentralsaal in Haßfurt ist Geschichte

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Läuft alles nach Plan, würde die Fläche zum Jahresende baureif, sprich abgeräumt, der Stadt übergeben. Ab dann geht es um Ideen, die wohl in einem Wettbewerb für diesen wertvollen Bereich der Altstadt von Haßfurt gesammelt werden. René Ruprecht
Läuft alles nach Plan, würde die Fläche zum Jahresende baureif, sprich abgeräumt, der Stadt übergeben. Ab dann geht es um Ideen, die wohl in einem Wettbewerb für diesen wertvollen Bereich der Altstadt von Haßfurt gesammelt werden. René Ruprecht

Das alte "Wörtmann"-Quartier wird dem Boden gleichgemacht. Raum für die Stadt.

Die Balken bersten unter dem Greifer und damit löst sich ein geschichtsträchtiger Ort in seine unspektakulären Bestandteile auf: Momentan läuft der Abriss der alten Eck-Kneipe am Ziegelbrunn in Haßfurt.

Mit dem Nebengebäude, das schon viele Nutzungen vom Getränkemarkt bis zum Pfandhaus gesehen hat. In den Gedanken alter Haßfurter lebt es fort als "Zentralsaal": 1908 gebaut für Tanz- und Theater-Veranstaltungen, übernahm ihn der Unternehmer Max Wörtmann vom Vater Ludwig. Hier gab es die ersten Kino-Vorführungen bis Max Wörtmann das "CC-Kino" baute.

Eine alte Glanzzeit für den Film

Überhaupt galt Wörtmann als Haßfurter "Film-Baron", denn lange gehörten ihm auch die Rex-Lichtspiele.

In Anlehnung an den Zentralsaal hieß die Disco der 80er Jahre im Eckhaus "Central" und hier wie dort fanden sich Lebensgemeinschaften.

Architektenwettbewerb

Laut Wolfgang Braun, Chef des Stadtbauamts, bieten sich bis hier zum Grünstreifen Richtung Main städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten, weshalb die Stadt sich das Gelände gesichert hat. Raum für neue Ideen, Pläne, Events.