In Köslau soll das Kommunbrauhaus reaktiviert werden. Politiker schauten sich um und versprachen Unterstützung.
Im ehemaligen Kommunbrauhaus in Köslau, in dem früher die Dorfbewohner ihr Hausbrauerbier herstellten, hat sich in den letzten Jahren einiges verändert. Fleißige Hände der beiden Ortsvereine, Ortsverschönerungsverein und Köslauer Rennwegbrauer, sind seit 2019 am Werk, um dem Gebäude wieder Leben einzuhauchen. Es wurde bereits viel investiert; die Brauerei ist wieder aktiviert.
Der erste Sud ist fest ins Auge gefasst, aber wann das erste Bier fließen kann, steht noch nicht fest. Der Zeitplan ist offen.
Am Sonntag statteten der Abgeordnete des bayerischen Landtags, Steffen Vogel, und der Bürgermeister von Königsberg, Claus Bittenbrünn (beide CSU), den Köslauern einen Besuch ab. Im ehemaligen Kommunbrauhaus in der Ortsmitte war früher das Rathaus der damals selbstständigen Gemeinde Köslau untergebracht. Letzter Bürgermeister vor der Gebietsreform war Siegmund Rügheimer, bevor Köslau 1972 in die Stadt Königsberg eingegliedert wurde.
Ein Projekt, wie es die Köslauer angepackt haben, kostet Geld. Zusammen überlegten die Verantwortlichen, wo mögliche Geldquellen aufgetan werden können. Bei dem Gespräch wurde deutlich, dass bereits Bürgermeister Claus Bittenbrünn mit den Verantwortlichen einiges, auch in finanzieller Hinsicht, auf den Weg gebracht hat. Die Stadt Königsberg hat in ihrem Haushalt eine Summe fürs Kommunbrauhaus, das auch als Dorfzentrum genutzt werden kann, eingestellt und ausbezahlt.
Steffen Vogel zeigte sich von dem, was ihm bei einem Rundgang gezeigt wurde, angetan. "Ihr habt hier ja schon einiges geleistet, das hat meinen Respekt", sagte er.
In der Gesprächsrunde ging Vogel zusammen mit Bürgermeister Bittenbrünn auf die Fördermöglichkeiten ein. Sie sagten zu, das Projekt im Rahmen einer punktuellen Dorferneuerung zu unterstützen. "Es ist doch eine feine Sache, wenn sich in so einem kleinen Ort mit um die 100 Einwohner, in dem es nur zwei Vereine gibt, diese Hand in Hand an solche Projekte heranwagen, um ihre Ortschaft zu beleben und um ein Zentrum für die Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen", sagten Vogel und Bittenbrünn unisono bei ihrem Besuch in Köslau.