Eine Geste in der Corona-Krise: Die beiden Herzogenauracher Rewe-Märkte übergaben in der Rettungswache an der Werner-Heisenberg-Straße je eine Spende in Höhe von 1205 Euro an die diensthabenden Bereit...
Eine Geste in der Corona-Krise: Die beiden Herzogenauracher Rewe-Märkte übergaben in der Rettungswache an der Werner-Heisenberg-Straße je eine Spende in Höhe von 1205 Euro an die diensthabenden Bereitschaftsleiter Harald Heß (ASB) und Alexander Dassler vom BRK. In den beiden Märkten wurden in den vergangenen Monaten in ihren Filialen Mund-Nasen-Bedeckungen für einen Euro verkauft, insgesamt über 2400 Stück.
Das eingenommene Geld wurde geteilt und im Beisein der BRK-Kreisgeschäftsführerin Beate Ulonska und von Rettungsdienstleiter Thomas Heideloff vom Marktleiter Christian Anders und der Filialleiterin Diana Rajic mit einem symbolischen Scheck übergeben. "Unsere Spende ist nur eine kleine Geste gegenüber all jenen Menschen, die jeden Tag so unermüdlich dafür kämpfen, dass die Corona-Krise nicht noch schlimmer wird", sagte Christian Anders. Die Spende soll die Helfer der beiden Rettungsorganisationen bei der Beschaffung von Schutzausrüstungsgegenständen und anderem Verbrauchsmaterial unterstützen. "Wir sind dem Freistaat sehr dankbar, dass er uns immer wieder Einsatzfahrzeuge zur Verfügung stellt, aber die Kosten für den Unterhalt und unsere Ausrüstung müssen wir selbst erwirtschaften", erklärten Heß und Dassler. Dass Spenden in der aktuellen Pandemie-Zeit dringend benötigt werden, verdeutlichte auch Beate Ulonska. So seien alle Feste und Veranstaltungen, bei denen Sanitätsdiente geleistet worden wären, abgesagt worden. "Der Ausfall der Bergkirchweih ist besonders schmerzlich gewesen, denn die Einnahme war immer eine feste Größe in unserem Budget", bedauerte die Kreisgeschäftsführerin. Da auch die beste Fachkraft nur so gut sein könne wie ihr Werkzeug, seien alle Hilfsorganisationen auf Spenden angewiesen.
Preise und Bedarf gestiegen
Die meisten ehrenamtlichen Kräfte der beiden Rettungsdienste arbeiten im Bereich Retten und Bergen. Allerdings werden Ausbildung, Training und das eingesetzte Gerät nur zu einem geringen Teil aus öffentlichen Mitteln finanziert. Der Großteil stammt aus Spendenmitteln oder eben aus Veranstaltungen. Gleichzeitig haben sich die Preise unter anderem für notwendige Schutzausrüstung vervielfacht. Und auch der Bedarf an Schutzausrüstung ist enorm angestiegen. "Wir müssen und wollen unsere Mitarbeiter sowie unsere ehrenamtlichen Kräfte schützen", ergänzte Heideloff.