In der Region wird die Gewinnung von Nachwuchs für Unternehmen zunehmend zur Herausforderung. Das kürzlich durchgeführte Azubi-Speeddating des FADZ Wirtschaftsverbands in Lichtenfels stellt sich...
In der Region wird die Gewinnung von Nachwuchs für Unternehmen zunehmend zur Herausforderung. Das kürzlich durchgeführte Azubi-Speeddating des FADZ Wirtschaftsverbands in Lichtenfels stellt sich diesem Bedarf.
Laut einer aktuellen Pressemeldung beteiligten sich 17 regionale Unternehmen an dem Event, das mit einem abwechslungsreichen Programm aufwartete. Neben den Speeddating-Runden bot eine Videobox der Agentur Markatus den Teilnehmenden die Möglichkeit, Bewerbungsvideos aufzunehmen. Diese Möglichkeit wurde sowohl von Bewerbern als auch den Unternehmen rege genutzt. Oliver Groß begeisterte mit seinem Vortrag „Generationen im Dialog“ sowohl Eltern als auch Ausbilder .
Am Nachmittag wurde das breite Spektrum an Ausbildungsstellen in der Region deutlich, von Handwerk über Industrie bis hin zu Finanzdienstleistungen und öffentlichem Dienst. Junge Interessenten konnten sich sowohl an den Ständen der Betriebe als auch während der kurzen, aber intensiven Speeddating-Runden mit den Unternehmen austauschen. Die Gespräche boten in kurzer Zeit wertvolle Einblicke, was von den teilnehmenden Firmen gut angenommen wurde.
Sonja Warmuth, Ausbilderin bei der Lewell Kartonagen GmbH, berichtete, dass ihr die Variante „Speeddating“ gut gefallen habe, da die Gespräche kurz, aber informativ gewesen seien. Sie empfand diese Gespräche als substanzieller im Vergleich zu einer Messe, die oft oberflächlicher sei. Auch Lisa Kraus, Personalmanagerin bei der easy2cool GmbH, empfand das Speeddating als großartige Alternative zu klassischen Ausbildungsmessen. Sie hob die entspannte Atmosphäre hervor, die sowohl den Unternehmen als auch den Bewerbern zugutekam.
Antje Ortmann von der Bundesagentur für Arbeit erklärte, dass der Einstieg in eine Ausbildung oft über ein Praktikum erfolgt, welches eine gute Möglichkeit bietet, herauszufinden, ob das Unternehmen und der Beruf zum Bewerber passen. Dies könne helfen, die Abbruchquote zu senken.
Auch die Auszubildenden , die ihre Arbeitgeber an den Infoständen vertraten, zeigten sich mit ihrer Berufswahl zufrieden. Paul Klose, im dritten Ausbildungsjahr als Industriekaufmann bei Verpa Folie Weidhausen, informierte die jungen Besucher begeistert über seinen Ausbildungsbetrieb und stand auch mit Infomaterial und Tipps zur Verfügung. Er betonte, dass das Unternehmen neben Social Media und Ausbildungsmessen auch auf Formate wie das Speeddating setzt.
Schülerinnen und Schüler, die sich für eine Ausbildungsstelle interessieren, können sich noch bis 17. Februar per E-Mail an den FADZ Wirtschaftsverband wenden, um den Link zu einem Vorstellungsvideo der teilnehmenden Betriebe zu erhalten.