Im Vermögenshaushalt werden 2,724 Millionen Euro für Investitionsmaßnahmen eingestellt. Damit verdoppelt sich das Investitionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr. Die wesentlichsten Investitionen sind Generalsanierung Kath. Kindergarten 625 000 Euro, Ausbau Titschendorfer Str./Langenrain mit Erneuerung Wasserleitung und Kanalsanierung circa 1 000 000 Euro, Breitbandausbau außerorts 236 000 Euro, Energetische Sanierung der Nordwaldhalle KIP-S 650 000 Euro und Fertigstellung Nordhalben Village mit 180 000 Euro. Zur Finanzierung dieser Ausgaben ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 240 000 Euro im Haushalt veranschlagt. Diese anstehenden Investitionsmaßnahmen sind nur mit großzügiger Unterstützung des Freistaats Bayern durch Fördergelder durchführbar. Letztendlich jedoch muss das Ziel des Marktes Nordhalben sein, mittelfristig ausgeglichene Haushalte vorzulegen, die in naher Zukunft staatliche Stabilitätshilfen überflüssig machen. An erster Stelle muss somit der sparsame Umgang mit den vorhandenen Mitteln eines der obersten Gebote sein.
Zweiter Bürgermeister Ludwig Pötzinger (FW) dankte der Verwaltung für die schnelle Vorbereitung dieses Haushalts. Es sind ziemlich hohe Investitionen , die jedoch gut verteilt sind. Eine minimale Neuverschuldung sei vertretbar.
Dritter Bürgermeister Michael Wunder ( CSU ) schloss sich den Dankesworten an. Er dankte dem Freistaat Bayern, der in den letzten Jahren mit insgesamt 6,3 Millionen Euro unterstützt hat. Er betonte, dass die Forderung der CSU-Fraktion nach einem jährlichen Straßenausbau nun endlich Früchte trage. Er meinte, dass der Investitionsstau in den nächsten Jahren kontinuierlich angegangen werden muss.
Ralf Ellinger (FW) fragte nach, ob sich die Neuverschuldung evtl. auf die Stabilisierungshilfe auswirken kann. Hier konnte ihn Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) beruhigen, es sei alles mit der Rechtsaufsicht abgesprochen. Der Bürgermeister betonte, dass es nicht alltäglich sei, was die kleine Gemeinde Nordhalben leistet. Mit der Nordwaldhalle , dem Naturbad, Klöppelmuseum, Nordhalben Village, um nur einige große Projekte zu nennen, habe man eine Mammutaufgabe, die es zu lösen gilt. Pöhnlein: "Wir wissen nicht, wie es nächstes Jahr mit Zuschüssen und Hilfen vom Freistaat und vom Bund aussieht. Corona kostet eben viel Geld."