Die Umlage der Verwaltungsgemeinschaft steigt um 37 Euro auf künftig 220 Euro an

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Mittelpunkt in der Verwaltungsgemeinschaft ist das Wiesentheider Rathaus.
Andreas Stöckinger

Mehr Geld bezahlen müssen in Zukunft die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Wiesentheid.

Mehr Geld bezahlen müssen in Zukunft die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Wiesentheid. Bei der Gemeinschaftsversammlung beschlossen die Vertreter der vier Kommunen, dass der zu zahlende Betrag pro Einwohner zum 1. Januar von bisher 183 Euro auf nun 220 Euro steigen wird. Als Grund nannte der VG-Vorsitzende, Wiesentheids Bürgermeister Klaus Köhler, die deutlich höheren Personalkosten, die durch den letzten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst anfallen.

Die Ausgaben für das Personal Löhne steigen für 2024 kräftig an, nämlich um 17,05 Prozent. Insgesamt muss die Gemeinschaft 1,822 Millionen Euro dafür aufwenden, was 265.550 Euro mehr sind, als noch in diesem Jahr. Die Gehälter für die Angestellten stellen damit im 2,359 Millionen Euro umfassenden Gesamtshaushalt den größten Posten dar.

Vermögenshaushalt: Nur wenige Anschaffungen

Im Zahlenwerk ist der Verwaltungshaushalt mit den Pflichtaufgaben der wesentlich größere Teil mit 2,295 Millionen Euro. Naturgemäß gering fällt der Vermögenshaushalt aus, der die wenigen Anschaffungen umfasst. Er liegt bei 64.000 Euro und liegt damit um 53 Prozent niedriger, als im Jahr davor.

Die VG besteht seit 1. Januar 1976, zu ihr gehören die Gemeinden Abtswind, (831 Einwohner) Castell (839), Rüdenhausen (895) und Wiesentheid (5.013). Derzeit leben in den vier Gemeinden 7592 Einwohner (Stand: 30. Juni), die vom Rathaus in Wiesentheid aus verwaltet werden. Dazu obliegt ihr der Grund- und Mittelschulverband und die Kommunale Verkehrsüberwachung. Außerdem wickelt sie die Haushalts- und Kassenangelegenheiten der Arbeitsgemeinschaft Dorfschätze ab.

Ferienprogramm als großes gemeinsames Projekt

In der Sitzung berichtete der Vorsitzende Köhler vom größten gemeinsamen Projekt der vier Kommunen. Das war auch in diesem Jahr das Ferienprogramm, das für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren in den Sommerferien angeboten wird. Organisiert wurde das Ganze von den Mitarbeiterinnen des offenen Jugendtreffs in Wiesentheid.

Das abwechslungsreiche Programm stellte sich erneut als Renner heraus und hatte in diesem Jahr mit 195 Teilnehmenden 22 mehr als im Vorjahr. Es wurden 35 Veranstaltungen geboten. VG-Vorsitzender Köhler bedankte sich zum einen bei den Gemeinden, die pro Einwohner 1,48 Euro bezahlen, was insgesamt 11.277 Euro ausmachte. Hinzu kommen Spenden von sieben Unternehmen (zusammen 3970 Euro), die zur Finanzierung beitrugen. Unterstützt wurde der Ferienspaß von 45 Betreuerinnen und Betreuern. Dazu wurden einzelne Helfende für mehrere Veranstaltungen gewonnen, weil ihnen eine Aufwandsentschädigung gezahlt wurde.

Außerdem teile der Vorsitzende mit, dass seit Oktober ein Amtsblatt-Newsletter bestehe. Dieses Angebot hätten bereits einige Bürgerinnen und Bürger abonniert. Das digitale Mitteilungsblatt ist kostenfrei.