In dem neuen Nahverkehrskonzept wird der gesamte Schülerverkehr mit eingebunden. Weiterhin gibt es ein Rufbussystem, so dass auch die Bürger in Ortschaften, die nicht vom Linientaktverkehr profitieren, mobil seien.
Eingerichtet wird weiter eine Mobilitätszentrale in Kronach. Damit soll künftig der gesamte öffentliche Nahverkehr einheitlich geplant und gestaltet werden. Weiterhin stehen dort Ansprechpartner für Fragen und Fahrwünsche sowie wenn es um die Bestellung eines Ruftaxis geht zur Verfügung. Erreichbar seien die Mitarbeiter der Mobilitätszentrale zwischen 6 und 23 Uhr sowie an den Wochenenden zwischen 7 und 22 Uhr. Weiterhin wies Riedel darauf hin, dass bei dem System bei der Nord-Süd-Strecke auch die Schiene mit eingebunden ist. Bis zum 1. August sei noch viel Detailarbeit zu machen. In diesem Zusammenhang sprach Riedel von der Fertigstellung der Fahrpläne, von der teilweisen Anpassung des Schulbeginns in Grundschulen. Auch werde noch am Buchungssystem gearbeitet.
Bei der Frage von David Martin (CSU), wie denn das Mobilitätskonzept den Bürgern bekanntgemacht werden soll, sprach Riedel von "mobilen Beratern", die in die Gemeinden gehen. Eine App sei zum Beginn noch nicht realisierbar.
Sebastian Dietz (CSU) fragte, ob denn das Mobilitätskonzept auch dafür gedacht sei, junge Leute zu Veranstaltungen und wieder nach Hause zu bringen? Hier erklärte Riedel, dass diesbezüglich noch keine Entscheidungen vorliegen, Ideen wie beispielsweise ein "Fifty-fifty-Taxi" seien aber vorhanden.
Sie sprach weiter davon, dass der nördliche Landkreis durch Martin-Reisen abgedeckt werde, die wiederum Subunternehmen beschäftigen werden. Die Verträge wurden wegen der Planbarkeit für die Unternehmer für neun Jahre festgelegt. Sie und auch Meyer stellten klar, dass das Mobilitätskonzept ein Projekt sei, das permanent wachsen müsse. Nicht alles werde zu Beginn optimal laufen. Ihr Appell richtete sich ebenso wie der des Bürgermeisters an die Bevölkerung, die Angebote des Mobilitätskonzepts auch anzunehmen. Rund sechs Millionen Euro investiere der Landkreis pro Jahr in das Projekt, das von den Gemeinden, dem Landkreis und dem Freistaat finanziert werde. Was die Fahrpreise betrifft, so wies Riedel auf eine Sitzung am kommenden Montag hin.
Weniger Weihnachtssterne
Künftig werden in der Adventszeit nur der Marktplatz und die Innenstadt mit Weihnachtssternen beleuchtet. Statt wie bisher 34 Weihnachtssterne gibt es künftig nur 27. Das bedeutet, dass es von der Marienkapelle aus bis zur Hermann-Söllner-Halle keine Weihnachtsbeleuchtung mehr geben wird. Wie Timo Ehrhardt erklärte, müssen im Zuge der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik auch die bestehenden Anschlusspunkte für die Weihnachtssterne angebracht werden. Die Kosten betragen je Stern 300 Euro. Aufgrund dessen sei auch die Frage der Optimierung aufgekommen.
Astrid Vetter (SPD) bedankte sich für ihre Wahl zur Jugendbeauftragten. Sie sprach von Ideen, wie beispielsweise einen regelmäßigen Stammtisch oder der Einberufung eines Jugendparlaments, falls dies gewünscht sei. Momentan gestalten sich aber persönliche Treffen wegen Corona als schwierig. Kommuniziert werde meist auf elektronischem Weg.